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Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Titel: Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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selbst die Machtergreifung planten? Das machte keinen Sinn.
    Obi-Wan wusste, dass seine Gedanken sich nicht beruhigen würden, bevor er die passenden Antworten gefunden hatte. Er ging zur Tür von Manex' Empfangsraum und drückte auf den Knopf, der drinnen Besuch ankündigte.
    Die Tür zischte ein paar Sekunden später auf. »Ist Balog da?«, flüsterte Manex aus der Dunkelheit.
    »Nein. Ich muss Euch ein paar Fragen stellen«, sagte Obi-Wan und ging hinein.
    Manex schaltete gedämpftes Licht neben seiner Couch ein. Er schwenkte seine Beine hoch und rieb sich die Augen. »Ich stehe zu deiner Verfügung.«
    »Weshalb habt Ihr auf Eurem eigenen Med Team für Tahl bestanden?«, fragte Obi-Wan ohne Umschweife. »Das Team für den Gouverneur ist doch sicher gut genug, oder nicht?«
    »Aber meines ist besser«, sagte Manex. »Hast du schon vergessen, dass ich immer von allem das Beste habe?« Er versuchte, das in einem witzigen Ton zu sagen, doch es klang unglaubwürdig.
    »Gibt es einen Grund, weshalb Ihr Eritha und Alani nicht vertraut?«, fragte Obi-Wan. »Wenn ja, dann müsst Ihr mir bitte die Wahrheit sagen. Wenn Ihr einen Verdacht habt, so müsst Ihr ihn aussprechen.«
    Manex sah einen Moment lang nachdenklich zur Seite. »Ich habe keinen richtigen Beweis«, sagte er langsam. »Ich fand es nicht fair, etwas zu sagen, bevor ich einen solchen Beweis habe. Die Mädchen mussten so viel durchmachen. Zuerst den Tod ihres Vaters, dann den ihres Beschützers. Zunächst dachte ich, ich wäre völlig verrückt, sie zu verdächtigen.«
    »Sie zu verdächtigen?«, hakte Obi-Wan nach.
    »Mit den Absoluten zusammenzuarbeiten«, sagte Manex. »Eine üble Anschuldigung für die Töchter eines ArbeiterHelden. Doch aus diesem Grund lasse ich mich als Kandidat für den Gouverneursposten gegen Alani aufstellen. Ich kann es nicht mit ansehen, dass die Regierungsgewalt wieder in die Hände von Korrupten fällt.«
    »Was bringt Euch dazu, sie zu verdächtigen? Und seid Ihr sicher, dass es beide sind?«
    »Alani tut keinen Schritt ohne Eritha«, sagte Manex. »Und Eritha tut keinen Schritt ohne Alani. Wie ich schon sagte: Ich habe keinen Beweis. Nur ein paar Worte, die ich zufällig mitgehört habe. Momente der Unachtsamkeit. Die Art, wie sie miteinander kommunizieren. Ich spürte etwas Unaufrichtiges in ihrer Trauer über Roans Tod. Und heute, als ich hörte, dass Qui-Gon im Gebäude des Vereinten Rates war, fand ich noch etwas heraus - er war mit Eritha zusammen, kurz bevor die Sicherheitstruppen auf ihn gehetzt wurden.«
    »Ihr glaubt, sie hat ihn verraten?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Manex. Er streckte die Handflächen aus. »Es tut mir Leid. Es hilft nicht sonderlich viel weiter. Jetzt weißt du auch, weshalb ich noch nicht darüber sprechen wollte. Ich weiß nichts mit Sicherheit. Es ist alles nur Instinkt.«
    »Ich glaube an den Instinkt«, sagte Obi-Wan und ging zur Tür.
    Er nahm den Hinterausgang des Gebäudes, denn er wollte Mace nicht über den Weg laufen. Bant kam aus dem Schatten und rannte über den Rasen.
    »Obi-Wan, wohin gehst du?«
    »Sag Mace, dass ich mit Eritha reden muss«, bat Obi-Wan.
    »Aber kann das nicht warten?«, fragte Bant mit gerunzelter Stirn.
    »Nein. Nichts kann warten. Ich werde es dir später erklären. Sag Mace, dass ich weg bin.« Obi-Wan glaubte ohnehin nicht, dass Balog heute Nacht angreifen würde. Doch er wusste, dass Mace und Bant es allein schaffen würden, falls es doch geschehen sollte. Er machte sich größere Sorgen um Qui-Gon. Qui-Gon vertraute Eritha immer noch.
    Die Residenz des Gouverneurs war ganz in der Nähe. Obi-Wan ging um das Gebäude herum zur Hinterseite. Wenn er sich richtig an den Grundriss erinnerte, lag Erithas Zimmer im hinteren Bereich. Sie hatte keinen Grund zu der Annahme, dass Obi-Wan sie verdächtigte. Sie würde nach draußen kommen und er würde ihr Fragen stellen können. Wenn er dann auch nur den geringsten Zweifel an ihrer Aufrichtigkeit hätte, würde er von Mace verlangen, auf die Suche nach Qui-Gon gehen zu dürfen.
    Als er hinter das Haus kam, sah er, dass jemand über den dunklen Rasen ging. Zuerst wusste er nicht, welche der Schwestern es war. Doch als die Gestalt näher kam, war er sicher, dass es Alani war. Die Zwillinge waren beinahe identisch und vielleicht konnten sie andere täuschen. Aber nicht Obi-Wan.
    »Guten Abend, Alani«, sagte er.
    »Wie ich sehe, kannst du auch nicht schlafen«, sagte Alani. »Morgen ist ein großer Tag. Ich werde mich den

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