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Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Titel: Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Leuten als Kandidatin für die Wahl vorstellen. Ich werde das Erbe meines Vaters fortführen.«
    Obi-Wan beschloss sofort, direkt zu sein. Er würde mit Alani keine Spielchen treiben. »Das Erbe deines Vaters?«, fragte er. »Aber Ewane war niemals ein Bündnis mit den Absoluten eingegangen. Sie haben ihn eingesperrt und gefoltert. Ich glaube, du hast sein Erbe etwas verändert.«
    Alani sah einen Moment lang zutiefst getroffen aus. Dann zwang sie ein Lachen hervor. »Du machst Witze.«
    »Nein, ich stelle etwas fest.« Obi-Wan ging einen Schritt näher an sie heran. »Ich glaube nämlich, dass du deinem Vater nicht nicht im Entferntesten ähnelst.«
    Alani ging unwillkürlich einen Schritt zurück. Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und hob das Kinn. »Es ist völlig gleichgültig, was du denkst. Eritha sagte mir, dass wir von den Jedi nichts mehr zu befürchten haben. Dein Freund jagt nur Luft. Bald wirst du damit beschäftigt sein, ihn aus dem Gefängnis zu holen. Und ich werde auf New Apsolon regieren.«
    »Bist du dir da so sicher?«, fragte Obi-Wan. »Bist du sicher, dass dich niemand entlarven wird?«
    »Das ist nicht mehr möglich«, gab Alani zurück. »Die Jedi haben keinen Beweis. Das Volk von New Apsolon liebt mich. Eritha hatte Recht.«
    »Also ist Eritha deine Verbündete.«
    »Sie ist meine Schwester und Beschützerin. Sie ist ein Teil von mir. Sie sagte mir, dass sie klüger wäre als die Jedi - und sie hatte Recht. Sie sagte mir, ich sollte unbesorgt sein. Ich kann New Apsolon mit ihr an meiner Seite regieren. Eritha möchte nicht im Rampenlicht stehen, sie will aber die Macht haben. Ich hingegen mag es, wenn Leute um mich sind, die mit mir reden wollen. Also werde ich regieren und sie wird mir sagen, was ich tun muss. So war es schon immer. Sie sagte mir, sie würde sich um Qui-Gon kümmern und genau das hat sie getan. Es war so einfach, dass es sogar ein Kind geschafft hätte. Und wir sind keine Kinder mehr. Wir hatten niemals eine Kindheit. Unsere Mutter starb. Unser Vater wurde eingesperrt. Dann wurde er Regent und wir sahen ihn nie. Also nehmen wir das Einzige, was er uns hinterlassen hat - seinen guten Namen - und machen etwas aus uns. Das sagt Eritha.«
    Er musste sie weiterreden lassen. Alani, das sah Obi-Wan jetzt, war nicht so klug wie Eritha.
    »Was ist mit Tahl?«, fragte er. Er ignorierte die Welle von Zorn, die ihn bei Erwähnung ihres Namens überrollte. Der Zorn würde durch ihn hindurch fließen und verschwinden. »Sie war gut zu euch und ihr habt sie verraten.«
    »Sie war nützlich«, sagte Alani. Sie lief dabei kurz rot an. »Ich dachte nicht, dass sie sterben würde. Doch Eritha sagt, dass sie uns noch einmal von Nutzen sein wird. Wegen Tahl wird Qui-Gon Eritha ohne nachzudenken vertrauen. Er wird überall dorthin gehen, wo sie es will, sogar zum WeltHauptquartier der Sicherheitskräfte. So klug ist meine Schwester. Sie hat heute im Vereinten Rat Qui-Gon einen Peilsender angehängt. Wir wissen die ganze Zeit, wo er sich gerade aufhält. Sie wird ihn geradewegs zum Welt-Hauptquartier der Sicherheitskräfte locken und er wird ihr folgen! Wenn er entkommt, macht das keinen Unterschied. Sie werden ihn so oder so finden. Ist das nicht ein kluger Plan?«
    Das war alles, was er wissen musste. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich auf dem Absatz um und lief davon.
    »Du bist zu spät dran, Obi-Wan!«, rief Alani ihm nach. »Wie du schon für Tahl zu spät dran warst.«

Kapitel 14

    Obi-Wan rannte den breiten Boulevard hinab zum Block mit den Regierungsgebäuden. Er hoffte verzweifelt, dass es nicht zu spät war.
    Das Welt-Hauptquartier der Sicherheitskräfte ragte vor ihm auf, ein riesiges, graues Gebäude. Er sah zwei Gestalten, die eilig darauf zu gingen. Auf einer Seite des Bauwerks gab es einen großen Bereich, auf dem allerhand Schwebefahrzeuge und Swoops standen. Auf der anderen Seite stand eine hohe Steinmauer, die den Park von der Straße trennte.
    »Qui-Gon!«, rief er.
    Qui-Gon drehte sich um und sah ihn. Eritha berührte seinen Arm in dem offensichtlichen Versuch, ihn von Obi-Wan abzulenken und ihn dazu zu bringen, ihr in das Gebäude zu folgen. Obi-Wan beschleunigte sein Tempo und griff nach der Macht. Dann sprang er.
    Als er auf dem höchsten Punkt seines Sprunges war, flogen die Türen des Hauptquartiers auf. Sicherheitsoffiziere und Kampf-Droiden stürmten auf die Straße.
    Die Macht musste Qui-Gon gewarnt haben, denn er hatte das aktivierte Lichtschwert in der Hand,

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