Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Titel: Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
wenn Micas Handlungen Lena in noch größere Gefahr brachten?
    Das durfte er nicht riskieren. Er musste mit Mica reden. Jetzt. Es dauerte nicht lange, bis Obi-Wan das Mädchen eingeholt hatte. Als er ihren Arm ergriff, wurde ihm schlagartig der Zorn bewusst, der in ihm hochkochte. Ihm wurde klar, dass er wütend war, weil Mica Lenas Sicherheit gefährdete.
    Obi-Wan beruhigte sich. Er wollte, dass der Zorn durch ihn hindurchfloss, bevor er zu sprechen begann. Doch als er Micas Gesicht sah, war seine Wut verflogen. Das Mädchen war offensichtlich verzweifelt.
    »Wohin wollt Ihr?«, fragte Obi-Wan. Er versuchte, nicht allzu streng zu klingen.
    Mica schien ängstlich zu sein. »Ich ... ich wollte ...«, sagte sie blinzelnd. Sie hatte Tränen in den Augen. »Ich muss weg«, beendete sie flüsternd ihren Satz.
    »Nicht bevor Ihr mir erklärt habt, was hier vor sich geht«, sagte Obi-Wan. Er sah in einer Ecke ein paar große Kisten stehen und führte sie hinüber. Er setzte Mica auf eine davon und nahm selbst Platz.
    »Es ist an der Zeit, dass Ihr die Wahrheit sagt«, erklärte er. »Wenn Euch Lena wirklich so wichtig ist, dann müsst Ihres tun.«
    Mica sah zu Boden. Ein paar Minuten lang schwieg sie. Dann begann sie zu reden. »Die Cobrals sind schrecklich«, sagte sie. »Sie tun furchtbare, böse Dinge. Aber ich glaube nicht, dass Lena - oder sonst irgendjemand - sie stürzen kann. Rutin hat es versucht und jetzt ist er tot. Von der eigenen Familie umgebracht. Meine Mutter wurde ebenfalls von den Cobrals ermordet.«
    Mica schluchzte und sie wischte sich die Augen trocken. »Natürlich will ich ihren Tod rächen. Und ich weiß, dass sie nicht die Einzige war, die getötet wurde. Auch andere haben Angehörige verloren. Ich will, dass die Mörder endlich für ihre Verbrechen bestraft werden. Aber wenn ich ihnen nachstelle, werde ich möglicherweise auch getötet. Und Lena vielleicht auch. Sie haben keine Skrupel, jemanden zu töten. Nicht einmal innerhalb ihrer eigenen Familie.«
    Obi-Wan nickte. »Ich kann Euch nicht sagen, ob Ihr auf dem falschen Weg seid«, sagte Obi-Wan. »Aber die Cobrals haben Frego in einer bösen Falle aus Gewalt und Kriminalität gefangen. Lena hat die Chance, diese Falle - und jene, die sie geschaffen haben - für immer zu zerstören. Sie ist willens, dieses Risiko einzugehen.«
    Mica nickte. »Ich weiß. Lena ist eine Heldin. Sie denkt nicht an ihr eigenes Leben, nur an Frego und sein Volk. Und ich bin nur ein Feigling. Ich habe mich schuldig gemacht, ihre Pläne zu behindern.«
    Obi-Wan nickte wieder. Er war zum zweiten Mal überrascht, dass er nicht mehr zornig auf Mica war. Er wusste, dass Mica Lena verraten hatte, war aber auch erleichtert, dass sie sich deshalb schuldig fühlte. »Inwiefern habt Ihr ihre Pläne behindert?«, fragte er nur.
    »Ich wollte die Verhandlung verhindern«, erklärte Mica. »Sie war zu gefährlich. Also überredete ich Lena, noch zu warten, bevor sie mit ihrem Plan fortfuhr. Dann bin ich in ihr Apartment eingebrochen und habe alle Daten gelöscht. Ich hatte angenommen, dass Lena aufgeben würde, wenn es die Beweise nicht mehr gab. Und dass die Cobrals sie dann in Ruhe lassen würden. Dass sie sicher wäre. Ich hatte natürlich nicht erwartet, die bezahlten Schläger in ihrem Apartment vorzufinden.«
    »Schläger?«, wiederholte Obi-Wan.
    Mica nickte. »Sie waren schwer bewaffnet und durchwühlten die Wohnung. Zuerst dachte ich, dass es nur Einbrecher waren, die Juwelen und Gold suchten. Lena und Rutin besaßen viele wertvolle Sachen.«
    Sie schwieg einen Moment, bevor sie fortfuhr. »Doch dann wurde mir klar, dass sie nach etwas Bestimmtem suchten.«
    »Habt Ihr erkennen können, wie sie aussahen?«, fragte Obi-Wan.
    »Nein«, sagte Mica. »Sie flohen, als sie mich sahen. Das Schlafzimmer blieb unangetastet. Ich konnte nur noch ihre Rücken sehen, als sie über den Balkon kletterten. Ich habe nicht versucht, sie mir genauer anzuschauen, weil ich nicht gesehen werden wollte. Ich weiß nur, dass sie zu zweit waren -zwei Männer. Einer war recht groß und gelenkig. Der andere war klein und hatte eine Glatze.«
    »Nicht viel, um nachzuforschen«, grübelte Obi-Wan.
    »Ich bin mir sicher, dass sie von den Cobrals angeheuert wurden«, sagte Mica.
    Jetzt, wo sie sich ihm anvertraut hatte, hatte Obi-Wan Mica gegenüber ein besseres Gefühl. Aber da war noch immer eine Frage, die ihn beschäftigte: »Ich verstehe, weshalb Ihr die Computer-Daten löschen wolltet. Aber warum

Weitere Kostenlose Bücher