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Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung

Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung

Titel: Jedi-Padawan 18 - Die innere Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Rücken, kratzte jedoch nicht an seiner Haut. Einen Augenblick später wurde der Tunnel breiter und der Shuttle begann kreischend abzubremsen.
    Obi-Wan verlor beinahe den Halt. Unter Aufbringung seiner letzten Kraftreserven packte er noch einmal fest zu. Seine Knöchel traten weiß hervor und seine Fingerspitzen schmerzten. Doch er durfte nicht abstürzen und entdeckt werden. Endlich blieb der Shuttle stehen. Obi-Wan stieß einen erleichterten Atemzug aus und ließ sich vorsichtig auf den Boden gleiten.
    Die Türen des Shuttles öffneten sich und Grath stieg mit dem Fahrer aus. Obi-Wan sah erst jetzt, dass es ein Mädchen war. Die beiden unterhielten sich angeregt, als sie in einem Durchgang verschwanden .
    Obi-Wan folgte ihnen mit ein paar Schritten Abstand. Der Durchgang war dunkel und er musste vorsichtig gehen, da der Boden nicht völlig eben war.
    Grath und das Mädchen gingen schnell durch ein Labyrinth von Korridoren und ein paar Treppen hoch. Obi-Wan fiel auf, dass die vorzydianischen Kinder wie ihre Eltern recht schnell liefen. Wegen der Effektivität, wie er annahm. Doch ihre angeregte Unterhaltung war mit der eigenartigen Kommunikation ihrer Eltern nicht zu vergleichen.
    Die Treppen endeten in einem verlassenen Büro. Leere Schreibtische und verstaubte Stühle standen überall herum. Der große Raum war offensichtlich seit einiger Zeit nicht mehr benutzt worden. In einem großen, leeren Raum hatten sich ein paar Kinder versammelt. Obi-Wan beschloss, den Raum nicht zu betreten und sich draußen vor der Tür zu verstecken.
    »Warum habt ihr so lange gebraucht?«, fragte eines der Kinder, als Grath und das Mädchen hereinkamen.
    »Probleme mit dem Shuttle«, antwortete Grath langsam.
    Es gab eine Pause und einen Augenblick befürchtete Obi-Wan, dass Grath ihn damit gemeint hatte. Er konnte sich allerdings nicht vorstellen, weshalb Grath vorgegeben hätte, ihn nicht zu sehen, wenn er ihn doch gesehen hatte.
    »Nania kam später als verabredet«, fügte Grath hinzu.
    Obi-Wan seufzte erleichtert.
    »Meine Eltern haben mich nicht aus den Augen gelassen«, erklärte Nania. »Ich musste warten, bis sie im Bett waren.«
    »Na ja, jetzt bist du ja hier«, sagte eine Jungenstimme. »Das Treffen der Freilinge kann offiziell beginnen.«
    Es war einen Moment lang still und die Kinder standen nur mit hängenden Armen da. Dann redeten alle auf einmal. Die Worte hallten von den Wänden wider: »Es muss geheim bleiben. Es muss friedlich bleiben. Es muss eine Überraschung sein.«
    Obi-Wan war beeindruckt, wie sehr sich der Chor der Stimmen von dem leisen Summen der Erwachsenen, das diese am Ende des Tages von sich gaben, unterschied. Die Stimmen der Kinder waren voller Energie.
    Nachdem die Regeln ausgesprochen waren, begann das Treffen. Sofern Obi-Wan es einschätzen konnte, drehte es sich um ernsthafte Berichte der verschiedenen Jugendlichen über ihre neuesten Sabotageaktionen, die sie als >Streiche< bezeichneten. Sie erzählten einer nach dem anderen was sie unternommen hatten und wie es ausgegangen war. Ihre Stimmen verrieten Aufregung, aber alle Teenager warteten geduldig ab, bis sie an der Reihe waren. Das Treffen war voller Energie, lief aber geordnet ab.
    »Wir haben die Verkehrszeichen verstellt und die Arbeiter kamen eine Stunde zu spät auf ihre Posten«, berichtete ein Junge.
    »Mein Vater war furchtbar wütend, als er nach Hause kam«, sagte ein anderes Mädchen. »Aber ich sah, wie meine Mutter lächelte, als er ihr davon erzählt hat.«
    »Gut«, sagte Grath. »Wir wollen sie zum Nachdenken bringen.«
    »Die falschen Arbeitsanweisungen, die wir heute in der Elektronikfabrik verbreitet haben, haben alle durcheinander gebracht«, sagte jemand anderes. »Sie haben die Geräte tatsächlich den halben Vormittag lang falsch zusammengebaut.«
    »Ich habe gehört, wie diese Maschinchen Musik abgespielt haben, anstatt Statistiken vorzulesen«, berichtete eine andere Stimme.
    »Haben sie überhaupt gemerkt, dass es Musik war?«, fragte ein Mädchen.
    Obi-Wan war hin- und hergerissen, als er zuhörte. Er war sich nicht sicher, ob das, was die Kinder taten, richtig war. Er hatte selbst gesehen, wie viel Verwirrung und Stress es den Erwachsenen verursacht hatte. Und die Anschuldigungen gegen Vorzyd 5 waren ungerechtfertigt. Er musste allerdings zugeben, dass er - wäre er ein Kind auf Vorzyd 4 gewesen -viel Vergnügen bei derartigen Aktionen gehabt hätte. Vor allem angesichts der freudlosen, nur von Arbeit erfüllten

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