Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan
Gesicht zurück.
»Nein«, widersprach Ry-Gaul ihr sanft. »Aber ich werde dir helfen.«
Sie folgten, so schnell wie sie es mit Soara konnten, einem verschlungenen Weg durch den Spalt.
»Ich bezweifle, dass sie hier die Droiden ausladen«, sagte Siri.
»Wenn das Ganze wirklich eine Invasion ist, werden sie sich sicher beeilen wollen«, sagte Soara durch zusammengebissene Zähne. »Warum Zeit mit vier Jedi verschwenden? Vielleicht geben sie einfach auf und verschwinden.«
»Dieser Weg führt im Kreis herum«, sagte Obi-Wan plötzlich. »Er kommt wieder an seinem Ausgangspunkt heraus.«
»Großartig«, sagte Siri. »Ich hatte den MTT schon vermisst.«
Obi-Wan schob sich langsam bis zum Rand der Felswand vor. Dann spähte er hinaus.
Der MTT war auf einer freien Fläche vielleicht einhundert Meter entfernt gelandet. Die Rampe senkte sich gerade herab. Obi-Wan beobachtete, wie eine Truppe Prototyp-Droiden nach der anderen herunter schwebte.
»Sie laden die Droiden aus«, sagte er. »Sie geben nicht auf.«
Kapitel 17
Anakin und Tru schafften es, einen der wenigen Sicherheitsoffiziere des Planeten zu finden. Sie übergaben Ruuin in dessen Obhut.
»Es würde mich nicht überraschen, wenn er den Wachmann bestechen oder sich da herausreden würde«, sagte Anakin, als er Ruuin und dem Sicherheitsoffizier hinterher schaute. Der Plünderer redete dabei viel und gestikulierte hektisch mit seinen kurzen, gedrungenen Armen.
»Das ist jetzt auch egal«, sagte Tru. »Wir haben den Beweis, dass Radnor eine Invasion bevorsteht. Wir sollten mit den anderen reden.«
»Dann kann uns Ferus sicher sagen, was wir unternehmen sollen«, brummte Anakin.
»Nun, was sollten wir deiner Meinung nach denn tun?«, fragte Tru, als sie zu dem Meldepunkt rannten, den Ferus und Darra überwachten.
»Ich denke, dass Galen hinter allem steckt und dass wir ihn zur Rede stellen sollten«, sagte Anakin. »Er kann uns genau sagen, was die Avoner planen. Dann können wir auch herausfinden, wie wir das Ganze verhindern können.«
»Ich bezweifle irgendwie, dass das so einfach ist«, sagte Tru.
»Ich auch«, erwiderte Anakin. »Aber mir fällt nichts anderes ein.«
Sie kamen zu Darra und Ferus und erzählten ihnen schnell, was sie herausgefunden hatten.
»Wir wissen nicht mit Sicherheit, ob es Galen ist«, sagte Ferus.
»Aber wir haben auch keine Zeit, um einen anderen Verdächtigen zu suchen«, sagte Anakin beharrlich. »Wir müssen jetzt etwas unternehmen. Wir wissen nicht, was im Isolationssektor vor sich geht. Unsere Meister könnten in Gefahr sein.«
»Anakin hat Recht«, sagte Darra. »Es kann nicht schaden, mit Galen zu reden.«
»Lasst uns gehen«, erklärte Ferus.
Als wäre es seine Idee gewesen, dachte Anakin.
Die vier Padawane liefen eilig zur Kommandozentrale. Galen warf gerade ein kleines Survival-Pack in seinen Gleiter.
»Ihr geht fort?«, fragte Anakin.
»Natürlich gehe ich fort«, gab Galen zurück. »Sobald alle in Sicherheit gebracht sind.«
»Ihr scheint es besonders eilig zu haben«, bemerkte Darra.
Galen seufzte müde. »Worauf wollt ihr jetzt wieder hinaus?«
»Wir haben verlässliche Informationen, dass die Avoner hinter den Plünderungen stecken und auch die Prototyp-Droiden gestohlen haben«, sagte Anakin. »Und wir glauben, dass Ihr etwas darüber wisst.«
Galen kicherte und schüttelte den Kopf. »Ihr Kinder kommt wirklich immer wieder mit den unglaublichsten Theorien. Ich habe versucht, den Einwohnern von Radnor zu helfen!«
»Was ist mit dem Giftunglück?«, fragte Ferus. »Und mit dem Diebstahl der Droiden? Beides ist in Euren Betrieben passiert.«
»Das nennt man Pech«, sagte Galen. »Ich bin einer der TopWissenschaftler auf Radnor. Vielleicht hat es jemand auf mich abgesehen. Und sobald dies alles vorbei ist, werde ich mir unsere Sicherheitseinrichtungen noch einmal sehr genau ansehen. Aber ich bin nicht für alles verantwortlich. Ich habe mein Leben riskiert, als ich hier geblieben bin. Ich könnte schon lange weg sein. Ich hatte das nötige Geld dazu. Aber meine Schwester und ich haben beschlossen, hier zu bleiben und unseren Mitbürgern zu helfen. Weshalb beschuldigt ihr mich?«
Galen sah jetzt verletzt aus und nicht wütend. Anakin spürte nichts, was nicht in Ordnung war. Er wünschte sich, dass Obi-Wan hier wäre. Er war noch nicht so weit, dass er das wahre Gesicht hinter der Fassade eines Wesens erkennen konnte.
Anakin erinnerte sich an Ruuins Eile, wegzukommen. Er hatte zweifellos eine
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