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Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Titel: Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Wirkungskreis von fünf Metern. Wir können die Detonatoren sehr schnell und zielgenau werfen und diese ganze Patrouille innerhalb von fünf Sekunden außer Gefecht setzen.«
    »Ihr werdet Euch mit in die Luft jagen«, schnaubte der Haariden-Captain.
    Obi-Wan lächelte. »Das glaube ich weniger.«
    Das Nächste, woran sich der Captain erinnern konnte, war, dass Obi-Wan mit einem Salto über seinen Kopf hinweg gesprungen und hinter ihm gelandet war. »Vielleicht sollte ich Euch daran erinnern«, sagte Obi-Wan, »dass wir Jedi sind.«
    Die anderen Haariden-Soldaten schauten nervös drein. Sie warfen sich zuerst gegenseitig und dann ihrem Captain fragende Blicke zu.
    »Ich habe keine Lust herauszufinden, ob sie es tatsächlich schaffen«, murmelte einer der Soldaten.
    »Weshalb sollten wir auch?«, fügte ein anderer hinzu.
    »Dies ist nicht einmal unser Kampf«, bemerkte der erste Soldat.
    »Weshalb können wir nicht einfach zu unserer Einheit zurückkehren?«, fragte ein dritter.
    Der Captain beäugte den Thermo-Detonator in Soaras Hand. Ihr Daumen lag auf dem Abzug. Der Anführer schien zu überlegen.
    »Was wird mit uns geschehen?«, fragte der Captain nach einer Weile.
    »Wir haben mit Euch nichts zu schaffen«, gab Obi-Wan zurück. »So lange wir ungehindert zu unserem Transporter kommen.«
    Der Captain dachte einen Moment nach. Dann senkte er langsam seinen Blaster.
    Soara und Obi-Wan steckten die Thermo-Detonatoren wieder in die Taschen ihrer Tuniken.
    »Was meint Ihr, wenn Ihr sagt, dies sei nicht Euer Kampf?«, fragte Soara.
    »Man hat uns dafür bezahlt, uns von unserer Einheit zu trennen und Euch anzugreifen«, erklärte der Captain und wischte sich mit einer Hand die Stirn.
    Soara und Obi-Wan warfen sich einen Blick zu. »Wer hat Euch bezahlt?«, fragte Soara.
    Der Captain schien ihr ausweichen zu wollen. »Wir kennen ihn nicht. Ich meine, er ist kein Haaride. Ein Außenweltler.«
    »Wie heißt er?«
    »Das hat er nicht gesagt.«
    »Wie sah er aus?«
    Der Captain wollte gerade antworten, doch dann erstarrte sein Gesicht zu einer Maske. Er schüttelte mehrfach den Kopf. »Das ist aber eigenartig«, sagte er. »Ich kann mich wirklich nicht erinnern.«
    Obi-Wan wurde ungeduldig. Seine Hand wanderte an den Griff seines Lichtschwerts.
    »Was bedeutet er Euch?«, fragte Soara. »Ich würde doch annehmen, dass Ihr eher die Jedi auf Eurer Seite haben wollt.«
    Der Captain lächelte traurig. »Die Jedi können uns nicht helfen. Wir sind vollkommen in der Lage, uns selbst zu helfen. Doch, er hat mir seinen Namen gesagt. Granta Omega.«
    Der Name bestätigte Obi-Wan nur, was er bereits geahnt hatte. Er war Granta Omega schon einmal begegnet. Omega hatte eine Gruppe von Kopfgeldjägern dafür bezahlt, auf ihn, Anakin und einen anderen Jedi Jagd zu machen. Obi-Wan hatte noch nicht herausgefunden, weshalb. Er wusste, dass Omega kein Sith war, dass er aber Sith-Artefakte sammelte.
    Es schien außerdem so, als würde Omega eigentlich gar nicht existieren. Er hatte so viel Macht, dass es ihm immer gelang, aus der Erinnerung der Menschen zu verschwinden, die ihm begegneten. Er hatte keine Verbindung zur Macht, aber er war sehr wagemutig. Und aus irgendeinem Grund verabscheute er die Jedi.
    Obi-Wan war nicht überrascht, dass er Granta Omega jetzt wieder über den Weg lief. Aber weshalb hier auf diesem Planeten?
    Da wurde der Horizont plötzlich wieder von einem matten roten Leuchten erhellt.
    »Der Kampf geht weiter«, sagte der Captain müde. »Wir sollten zu unserer Einheit zurückkehren.« Er zögerte. »Weil Ihr unser Leben verschont habt, werde ich Euch etwas verraten: Alle Einheiten wurden auf die andere Seite des Waldes zu Kampfhandlungen beordert. Ihr werdet Euren Transporter also unbehelligt erreichen. Und wir haben jetzt sowieso andere Sorgen.« Er verneigte sich. »Captain Noq Welflet zu Euren Diensten.«
    Er warf einen Blick auf seine Soldaten, die sich jetzt wieder auf den Boden gesetzt hatten. Einige hatten den Kopf in die Hände gestützt, andere sahen sich benommen um.
    »Meine Soldaten sind erschöpft«, sagte er. »Ich habe Omagas Credits genommen, um ihnen Kleidung und etwas zu essen besorgen zu können. Ich wollte nicht gegen die Jedi kämpfen. Eigentlich will ich überhaupt nicht kämpfen.« Er versuchte zu lachen, musste aber husten. »Meine Lungen sind voller Rauch und Asche«, murmelte er.
    »Weshalb kämpft Ihr dann noch immer?«, fragte Obi-Wan.
    Captain Welflets Augen über dem struppigen Bart

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