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Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Titel: Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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ein Jedi bist? Die Macht kann dir all die Fähigkeiten geben, die du brauchst. Und doch erzählen dir die Jedi, dass du nichts besitzen darfst. Warum?«
    »Unser Weg ist ein Weg des Dienstes«, sagte Anakin.
    »Und wem dienst du? Dem Senat?« Omega lachte leise. »Einer Gruppe von Narren, die man kaufen kann?«
    »Wir dienen der Gerechtigkeit.«
    »Wessen Gerechtigkeit?«
    »Die Gerechtigkeit hat keinen Meister.«
    »Sollte sie nicht besser einen haben?« Omega lehnte sich zurück in ein Kissen. »Ich bin nur auf der Suche, so wie du auch. Man hat dir gesagt, dass die Sith zur Dunklen Seite gehören. Und doch wissen die Jedi nur wenig über die Sith. Was ihr nicht wisst, würde ganze Galaxien füllen. Nun ja, ihr wisst eines: dass noch ein einziger Sith am Leben ist. Auch ich weiß das. Ich wollte reich genug sein, um diesen Sith finden zu können. Doch eines Tages erkannte ich, dass ich auf dem falschen Weg war. Die einzige Möglichkeit, einen Sith zu finden, ist die, so reich und mächtig zu werden, dass er mich finden will. Noch bin ich nicht reich genug. Aber ich werde es bald sein.«
    Omega machte eine Pause. »Ich bin nicht Macht-sensitiv. Ich kann niemals ein Sith werden. Ich habe etwas gefunden, was ich nicht kaufen kann. Aber ich kann dieser Macht nahe sein. Ich kann neben ihm sitzen, so wie ich jetzt neben dir sitze.«
    »Deshalb greift Ihr die Jedi an«, sagte Anakin. »Ihr wollt ihn beeindrucken.« »Genau, du hast es begriffen. Es ist nicht Persönliches.« Omega beugte sich weiter zu ihm vor. »Glaubst du denn, ich hätte euch nicht töten können, wenn ich es gewollt hätte?«
    »Nein«, gab Anakin zurück. »Ich glaube, Ihr denkt, dass Ihr das hättet tun können.«
    »Du gefällst mir«, sagte Omega. »Und es hat mir gefallen, was ich auf Haariden gesehen habe. Dein Meister interessiert mich nicht. Ein typischer Jedi.« Er winkte ab. »Aber du. gefällst mir.«
    »Ich fühle mich geehrt«, sagte Anakin.
    »Sarkasmus von einem Jedi? Ich wusste, dass du mir gefällst.« Omega lehnte sich wieder in die Kissen und legte bequem die Beine übereinander. »Du bist anders, weil du nicht in diesem Tempel aufgewachsen bist. Du weißt, wie Macht funktioniert, weil du unter ihrem Joch aufgewachsen bist. Du weißt, dass die Schwachen nur ihre eigene Würde als Trost haben und dass auch dies irgendwann nicht mehr genug ist. Nicht einmal annähernd genug.«
    Shmi. Er hatte sie mit nichts als ihrer Würde zurückgelassen.
    Mellora stand unruhig auf. »Lasst es mich ihm zeigen.«
    »Nein.«
    »Doch.« Mellora griff in ihre Tasche und holte Darras Lichtschwert hervor. »Ich habe den Umgang damit gelernt. Eines Tages werde ich kämpfen wie ein Jedi.«
    Jetzt durchfloss Anakin die Macht, die er bisher fern gehalten hatte. Sie belebte seine Muskeln wieder. Der Anblick von Darras Lichtschwert in Melloras Hand hatte das bewirkt. Er fühlte, wie ihn neue Kraft durchfloss. Er wusste, dass er jetzt aufstehen konnte.
    Sogar Omega sah ihn entgeistert an, als er auf die Beine sprang. Er aktivierte sein Lichtschwert so schnell, dass sie der Bewegung nicht einmal folgen konnten.
    »Warum nicht heute?«, fragte er spöttisch und ging einen Schritt auf sie zu. »Seid Ihr heute bereit, gegen einen Jedi zu kämpfen?« Seine Zunge war schwer und es kostete ihn Mühe, die Worte hervorzubringen. Er spürte, wie seine Muskeln zitterten, wusste aber, dass sie es nicht sehen konnten.
    »Sieh mal einer an«, sagte Omega. »Sehr beeindruckend.«
    Doch die anderen waren nicht so ruhig. Sie zogen ihre bislang unsichtbaren Blaster.
    »Erschießt ihn!«, schrie Mellora. Unbeholfen aktivierte sie das Lichtschwert.
    Anakin tat einen Schritt nach vorn. Er stand unsicher, hatte aber das Gefühl, die Kontrolle über sich zu haben. Mellora begann, das Lichtschwert zu schwenken. Sie versuchte, einen Angriffshieb auszuführen, doch das Lichtschwert zuckte nur unkontrolliert hin und her. Sie konnte es nicht richtig balancieren.
    »Mellora, sei nicht töricht«, warnte Omega sie.
    Doch Mellora ließ das Lichtschwert nicht fallen und Anakin machte sich mehr Sorgen, dass sie sich selbst verletzen könnte, als dass er vor den Blastern Angst hatte. Er wusste, dass er nicht seine übliche Selbstkontrolle besaß. Er würde es ausgleichen müssen. Er konnte keinen komplizierten Zug wagen. Etwas Einfaches war besser.
    Er behielt das Lichtschwert fest in der Hand und trat mit einem Bein nach Darras Lichtschwert. Doch Mellora überraschte ihn damit, dass sie sich

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