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Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Titel: Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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er.
    »War Senator Sauro in dem Komitee, das die Kartografierungsexpedition überwachte, die auf Haariden abgebrochen wurde?«, fragte Obi-Wan.
    »Senator Sauro hatte den Vorsitz in diesem Komitee«, sagte der Assistent überheblich.
    Obi-Wan verließ eilig das Büro und ging schnell zu den Senatsarchiven, wo die Protokolle des Komitees aufbewahrt wurden. Er füllte einen Antrag aus und wartete ungeduldig, bis die Informationen auf seinem Datenschirm erschienen.
    Das Letzte, was Obi-Wan wollte, war die endlosen Aufzeichnungen von Komiteesitzungen des Senats durchgehen zu müssen. Doch er lehnte sich nach vorn und sah den Bericht schnell voller Interesse durch. Die Entscheidung, die Expedition zu finanzieren, war erst nach endlosen Debatten gefallen. Dann waren die Namen der Wissenschaftler mitgeteilt worden und auch darüber hatte es endlose Diskussionen gegeben. Irgendwann war schließlich eine Entscheidung über die Zusammensetzung des Teams gefällt worden. Obi-Wan las die Namen und Qualifikationen. Dr. Fort Turan. Joveh D'a Alin. Reug Yucon. Talie Heathe. Und schließlich Tic Verdun. Er war erst im letzten Augenblick hinzugekommen und zwar auf Drängen des Vorsitzenden des Komitees, Senator Sauro...
    Da fiel Obi-Wan etwas ein, was Talie Heathe auf Haariden gesagt hatte. Tic war der Scout gewesen. Das bedeutete, dass er einmal in der Lage gewesen war, sich ein paar Stunden von der Gruppe zu entfernen.
    Obi-Wan sah sich Verduns Qualifikationen an. Er hatte im selben Jahr und am selben Wissenschaftlichen Institut sein Examen gemacht wie Granta Omega.
    Obi-Wan aktivierte seinen Comlink und kontaktierte Jocasta Nu im Tempel.
    »Bitte führt eine Suche nach dem Namen Tic Verdun durch«, sagte er.
    Er schaltete den Datenschirm ab und verließ den Archivsaal schnell wieder. Er wusste, dass er auf Jocastas Antwort nicht lange warten musste. Er ging wieder zurück zum Tempel. Als er am Eingang angekommen war, hatte Jocasta ihn schon kontaktiert.
    »Interessant«, sagte sie durch den Comlink. »Ihr versteht sicher, dass ich nur eine Schnellsuche durchgeführt habe. Das
    Einzige, was ich bis jetzt gefunden habe, ist, dass er erst kürzlich an einer Senatsexpedition auf Haariden teilgenommen hat.«
    »Das weiß ich. Ich habe ihn dort kennen gelernt, wisst Ihr nicht mehr?«
    »Und seine Daten passen überhaupt nicht zusammen. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass es nicht sein richtiger Name ist. Eigenartig, dass das Senatskomitee das nicht bemerkt hat.«
    »Sie haben es nicht bemerkt, weil der Vorsitzende des Senatskomitees sein Mäzen ist.«
    »Ach so. Da ist aber dennoch ein seltsamer Zufall. Er scheint ein Examen von derselben Universität wie.«
    ». Granta Omega zu haben«, unterbrach Obi-Wan ihre Ausführungen. Jocasta hatte ihm alles gesagt, was er wissen musste. Und doch wusste er nicht viel mehr als zuvor.
    Er wusste jetzt, dass Tic Verdun Granta Omega war. Er hatte Omega auf Ragoon-6 getroffen. Er hatte einen Mann gesehen, dessen Gesicht durch Synth-Haut entstellt gewesen war. Seine Augen waren grau gewesen. Obi-Wan konnte die Erinnerung nicht mit Tic Verdun in Verbindung bringen, der einen dunklen Haarschopf und ein jugendliches Gesicht hatte. Und doch war er sich sicher, dass die beiden Männer identisch waren.
    Er betrat den Turbolift und ging geradewegs zu Anakins Unterkunft, doch sein Padawan war nicht da. Obi-Wan suchte Soara Antana und fand sie im Med Center bei Darra.
    »Wisst Ihr, wo Anakin ist?«, fragte er Soara.
    »Wir hatten heute morgen eine Trainingsstunde«, sagte sie. »Dann hatte er eine Verabredung. Erinnert Ihr Euch an Tic Verdun? Anakin wollte sich mit ihm treffen.«

Kapitel 13

    Anakin fühlte sich langsam wieder besser. Er hatte versucht, sich einzureden, dass Soara ihn ungerecht behandelt hatte, aber in Wirklichkeit hatten ihre Worte ihn tief getroffen. Er hatte ihr in die Augen gesehen und darin tiefe Enttäuschung entdeckt. Er konnte sich noch so oft einreden, dass er ihr beweisen würde, dass sie sich täuschte; aber die Tatsache, dass sie ihren Respekt vor ihm verloren hatte, machte ihm schwer zu schaffen. Und was würde sie wohl seinem Meister sagen?
    Er hatte sich über all diese Dinge auf dem Weg zu Tic Verdun Gedanken gemacht, doch jetzt waren sie nur noch vage Gefühle. Er war zu gespannt darauf, Tics Freunde kennen zu lernen und zu hören, was sie über Granta Omega zu sagen hatten. Er hatte schon ein paar Fakten über den unsichtbaren Geschäftsmann in Erfahrung gebracht.

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