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Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung

Titel: Jedi Quest 05 - Meister der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Wenn er es jetzt noch schaffen würde, die Puzzlestücke zusammenzusetzen, hatten er und Obi-Wan einen guten Ausgangspunkt.
    Tics Freunde waren ebenso unterhaltsam wie klug. Sie nahmen Anakin freundlich auf und schienen beeindruckt zu sein, mit ihm ihren »ersten Jedi« kennen zu lernen. Sie schenkten ihm Tee ein und versuchten sich an alles zu erinnern, was mit Granta Omega zu tun hatte. Sie unterbrachen und korrigierten sich gegenseitig. Anakin fiel auf, dass niemand Tic ins Wort fiel, wenn er redete. Sie ließen ihm immer - wie Anakin schien mit großem Respekt - den Vortritt.
    Von einer jungen Wissenschaftlerin namens Mellora Fallon war er besonders beeindruckt. Sie hatte gerade ihr Examen an einer Elite-Universität gemacht, obwohl sie nur ein paar Jahre älter als Anakin war. Sie hatte Granta Omega auf einer Expedition zum Planeten Uriek kennen gelernt und konnte ihn am besten beschreiben.
    »Er hatte eine Schwäche für Kuchen«, sagte sie lächelnd. »Und zwar für die wirklich klebrigen, süßen Sachen. Einmal hat er einen ganzen Teller voll Sweesonbeeren-Pastete gegessen.«
    Tic Verdun schüttelte den Kopf. »Schön, dass Euch die wichtigen Dinge aufgefallen sind.«
    Aber alles war wichtig. Anakin wusste das. Diese Art von Informationen konnte er Jocasta Nu geben und sie würde ihm innerhalb von dreißig Sekunden jeden Planeten nennen können, auf dem Sweesonbeeren wuchsen. Und sie konnte ihm eine Liste der besten Konditoren der Kernwelten geben.
    »Da fällt mir gerade noch etwas ein«, sagte Mellora. »An jenem Morgen sagte er auch, dass sein Lieblingshaus von Sweesonbeeren-Büschen umgeben wäre. Er geht dort immer hin, um Urlaub zu machen. Es liegt irgendwo am Meer.«
    Noch mehr Informationen für Jocasta Nu. Anakin nahm noch einen Schluck von dem exzellenten Tee, den Mellora aufgebrüht hatte. Er war warm und bekömmlich. Es war dunkel geworden und die Sterne glitzerten wie Nadelspitzen draußen in der kalten Nacht. Er überlegte, ob er sich noch eine Frucht nehmen sollte, doch er war zu faul dazu.
    Gerade als er sich diesem Wohlgefühl ganz hingeben wollte, spürte er eine Warnung. Hier gab es eine Erschütterung in der Macht. Und ihm wurde klar, dass das schon seit einer Weile so war. Anakin spürte einen leisen Anflug von Überraschung.
    Hier? Aber er war unter Freunden. Vielleicht war er nur verwirrt. Soara hatte ihm gezeigt, dass seine Verbindung zur Macht nicht ganz so sicher war, wie er einst angenommen hatte.
    Er versuchte, sich auf seine Gefühle zu konzentrieren, doch sie schienen wie Wasser von seinem Körper zu rinnen. Er blinzelte ein paar Mal und stellte fest, dass er müde wurde. Er musste sich anstrengen, wach zu bleiben. Mellora sagte jetzt wieder etwas und es fiel ihm schwer, ihren Worten zu folgen. Hatte der Kampf mit Ferus ihn derart erschöpft?
    ». mehr Tee? Nein, ich glaube, du solltest keinen mehr trinken.« Sie lachte ihn mit ihren roten Lippen an. Ihr dunkles Haar war so glatt wie der Pelz eines Wassertiers.
    »Anakin?« Tics Gesicht schien vor ihm zu schweben. Er tippte Anakins Arm sanft an. »Alles in Ordnung? Ich muss dir etwas sagen. Hörst du?«
    Anakin konzentrierte sich auf Tic. »Ja?«
    »Alles, was wir dir über Granta Omega erzählt haben, war gelogen«, sagte Tic. Er lächelte dabei noch immer.
    Anakin hatte Schwierigkeiten, die Bedeutung dieser Worte zu erfassen. »Ich. verstehe nicht.«
    »Oh, mach dir keine Sorgen. Du wirst es verstehen.«
    »Aber zuerst müssen wir dir etwas zeigen«, sagte Mellora. »Etwas, das ihm gehört.« Sie holte eine kleine Pyramide aus den Falten ihrer Tunika hervor. »Das hat mir Omega gegeben.«
    Es war ein Sith-Artefakt. Jetzt kannte Anakin die Quelle der Erschütterung, die er gespürt hatte. Sie wurde stärker und er spürte, wie Übelkeit in ihm aufstieg. Er versuchte, sich aufzusetzen, doch der Stuhl schien ihn festhalten zu wollen.
    Mellora drehte die Pyramide in ihren Händen. »Zuerst fand ich die Bilder beunruhigend. Aber Granta hat mit mir darüber geredet. Macht kann beunruhigend sein. Doch darin liegt auch ihre Schönheit. Verstehst du, was ich meine?«
    Anakins Zunge fühlte sich geschwollen an. »Nein.« Er war ja so dumm gewesen. So unglaublich dumm und naiv. Er sah die Teetasse vor sich. Er hatte sie bis auf den letzten Tropfen geleert. Er war nicht müde. Man hatte ihm etwas eingeflößt.
    »Keine Sorge, wir haben dich nicht vergiftet«, sagte Tic. »Wir haben das nur getan, weil wir Respekt vor den Jedi haben. Wir

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