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Jedi Quest 06 - Die Akademie der Angst

Jedi Quest 06 - Die Akademie der Angst

Titel: Jedi Quest 06 - Die Akademie der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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zurückgehen, um sie zu finden.«
    »Aber Verfahrensregeln treten außer Kraft, wenn sie nicht innerhalb der letzten hundert Jahre erneuert und ratifiziert wurden!« Tyro Caladian war wütend. »Das ist ein klarer Gesetzesverstoß!«
    »Es ist eine Grauzone«, gab Mas Ameeda zu. »Faktisch ist das Komitee dazu befugt, alle Gesetze zu interpretieren, also haben sie auch das Recht, ihnen stattzugeben. Es ist eine ... überraschende Entscheidung.« Er wandte sich um und sah Obi-Wan verständnisvoll an. »Senator Sauro wollte Euren Antrag offensichtlich um jeden Preis abwenden.«
    »Dessen bin ich mir sicher«, sagte Obi-Wan.
    Mas Ameeda senkte den Kopf. »Der oberste Kanzler lässt ausrichten, dass er alles tat, was in seiner Macht stand. Er bedauert die Entscheidung des Komitees, kann sie aber nicht überstimmen. Er hofft, dass Ihr Granta Omega auf andere Art und Weise auf die Spur kommt. Ihm ist klar, dass dies voll und ganz im Interesse der Galaxis ist.«
    »Bitte überbringt dem obersten Kanzler meinen Dank«, sagte Obi-Wan.
    Anakin konnte nicht glauben, dass sein Meister nicht die Beherrschung verlor. Sie waren so dicht dran gewesen und jetzt wurden sie von einem solch lächerlichen Gesetz in die Schranken verwiesen! Das war einfach ungerecht. Wie konnte sein Meister eine solche Regelung nur akzeptieren?
    Mas Ameeda verneigte sich tief und ging dann langsam zur Tür hinaus. Seine schwere Robe wehte im Türrahmen.
    Tryos Fell stand noch immer ab und seine kleinen Augen blinzelten wütend. »Dagegen werde ich Einspruch einlegen«, sagte er zu Obi-Wan. »Damit kommt er nicht durch. Ich werde schriftlich Einspruch einlegen.«
    »Tut, was Ihr könnt, mein Freund«, sagte Obi-Wan. »Ich bezweifle allerdings, dass Ihr Erfolg haben werdet. Ich schätze, dass irgendjemand in dem Komitee unter Sauros Einfluss steht. Meiner Meinung nach hat Mas Ameeda genau das durchblicken lassen.« Obi-Wan legte eine Hand auf Tyros Schulter. »Vielen Dank für Eure Hilfe. Mein Padawan und ich werden einen anderen Weg finden.«
    Tyro blickte enttäuscht drein. »Wenn Ihr mich jemals wieder braucht, Meister Obi-Wan Kenobi, bin ich für Euch da.« Er hob eine seiner fellbedeckten Hände mit gespreizten Fingern - die svrivrenische Abschiedsgeste. Dann verließ er schnell den Saal.
    »Tyro hat Recht, Meister«, sagte Anakin mit Nachdruck. »Das ist ein Skandal. Können wir nicht einfach Sauros Dateien knacken?«
    Obi-Wan verschränkte die Arme auf eine Art, die Anakin sofort wissen ließ, dass er zu weit gegangen war.
    »Wenn man uns dabei erwischen würde, wäre das Vertrauen, das der Senat den Jedi entgegenbringt, zerstört«, sagte Obi-Wan.
    »Wir müssen doch etwas unternehmen können!«, entfuhr es Anakin. »Wir können ihm doch nicht einfach den Sieg überlassen. Wahrscheinlich lacht er gerade über uns!«
    Obi-Wan warf ihm einen ernsten Blick zu. »Du solltest dir keine Gedanken über Senator Sauros Reaktionen machen. Was macht es schon, wenn wir von einem korrupten Senator ausgelacht werden? Das sollte uns nicht mehr bedeuten als der Windhauch eines Gnatfly-Flügels.«
    Anakin sah ihn wütend an. »Er hat uns zum Narren gehalten.«
    »Nein, Padawan«, sagte Obi-Wan bestimmt. »Wenn du dich auf dem rechten Weg befindest, hat niemand diese Macht über dich. Diejenigen, die andere zum Narren halten wollen, sind selbst welche.«
    »Ich verstehe Euch nicht«, sagte Anakin und schüttelte den Kopf. »Ihr seid genauso aufgebracht wie ich. Ich spüre es, Meister. Ich weiß, dass Ihr Granta Omega unbedingt finden wollt.«
    »Bewahre deine Ruhe nach außen und die innere Ruhe wird kommen«, sagte Obi-Wan. »Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem dir die Jedi-Lektion über innere Ruhe helfen kann. Akzeptiere den Rückschlag und schreite voran.« »Aber wie?«, fragte Anakin. »Und wo?«
    »Diese Frage kann ich mit Leichtigkeit beantworten«, sagte Obi-Wan. »Der Rat hat uns zu einer neuen Mission gerufen.«
    Anakin spürte, wie seine Wut abflaute. »Wisst Ihr, worum es geht?«
    »Nein«, erwiderte Obi-Wan. »Aber eines kann ich dir sagen: Wohin auch immer uns die Mission führt, ich bin froh über jede Abwechslung von der Senatspolitik.«

Kapitel 2

    Jemandem etwas beizubringen war einfach. Aber ein Vorbild zu sein, das war etwas anderes.
    Obi-Wan hätte am liebsten auf den Boden gestampft und an den Wänden des Senats gerüttelt. Doch die Anwesenheit seines Padawans war Grund genug gewesen, es nicht zu tun. Er hatte auf seine langjährige Erfahrungen

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