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Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Titel: Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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alles. Er erkannte jede Möglichkeit und plante jeden Zug. Er hatte sogar seine Flucht geplant.
    Sie erreichten die Oberfläche und kletterten über den Kraterrand. Obi-Wan holte tief Luft. Er war erleichtert, das furchtbare Nest hinter sich zu lassen.
    Er war darauf gefasst, nach dem Ausstieg sofort in Deckung zu gehen, doch der Himmel war leer. Er sah überall verbogenes Metall und zerlegte Droiden.
    »Hast du sie alle erwischt?«
    »Nein, es waren noch drei STAPs und zwei Wachen auf Swoops übrig«, sagte Anakin und steckte seinen Seilkatapult zurück an den Gürtel. »Ich dachte, es wäre an der Zeit, zu Euch zu kommen. Ich habe es so aussehen lassen, als hätte mich eine Druckwelle in den Krater gestoßen. Ich nehme mal an, sie dachten, dass ich erledigt bin, als sie sahen, wie ich in das Gundark-Nest fiel.«
    »Höchstwahrscheinlich. Niemand kommt lebend aus einem Gundark-Nest heraus.« Obi-Wan sah sich um. »Und jetzt? Der einzige Ort, an dem wir einen Transporter stehlen können, ist das Lager. Und ich glaube nicht, dass ein
    Einbruch so leicht wie beim letzten Mal wird.« Er sah zu den Resten der explodierten STAPs hinüber. »Kannst du daraus etwas bauen, das fliegt?«
    Anakin durchsuchte die Metallreste auf dem Boden. »Macht Ihr Scherze? Daraus kann ich nicht einmal einen Helm basteln.«
    »Und wie sieht es mit Treibstoff aus?«
    »Möglich, aber wie Ihr wisst, haben STAPs keinen großen Vorrat.«
    »Ich habe den Swoop vielleicht fünfundzwanzig Kilometer von hier entfernt geparkt. Wir könnten ihn auftanken.«
    »Wir würden nicht weit kommen«, sagte Anakin. »Ich glaube, wir sollten zum Lager zurückkehren. Vielleicht kann ich den Abflugcode herausfinden, damit wir nicht in die Luft gesprengt werden. Wie seid Ihr das letzte Mal eigentlich in das Lager gekommen?«
    »Willst du das wirklich wissen?« Obi-Wan stöhnte. Er war keineswegs darauf erpicht, sich noch einmal an ein Fluggerät zu hängen.
    Da piepte Obi-Wans Comlink. Überrascht nahm er den Ruf an.
    Der Klang einer vertrauten weiblichen Stimme drang an sein Ohr. »Na also, ich bin gekommen, um dich mal wieder zu retten. Ich weiß ehrlich nicht, was du ohne mich machen würdest.«
    Obi-Wan grinste. »Ich glaube, wir haben eine Mitflugge-legenheit gefunden«, sagte er zu Anakin.

Kapitel 15

    Sie mussten nur wenige Minuten warten, bis zwei rotweiße Kreuzer ein paar Meter entfernt landeten. Als Erste tauchte Siri auf. Sie kam entschlossenen Schrittes die Landerampe herab. Ihre kurzen blonden Haare strahlten in der Sonne. »Sollen wir euch mitnehmen?«
    »Wenn du darauf bestehst«, gab Obi-Wan zurück.
    Obi-Wans und Siris Freundschaft war über Umwege zustande gekommen. Und noch heute hackten sie ständig aufeinander herum und neckten sich. Doch hinter ihren Worten verbarg sich tiefer Respekt für einander. Anakin hatte eine Weile gebraucht, um das zu erkennen.
    Anakin war froh, Siri zu sehen. Doch leider bedeutete das auch, dass er ihren Padawan Ferus Olin sehen musste. Er hätte sich gewünscht, dass jemand anderes - irgendjemand anderes - erschienen wäre, um sie zu retten. Ferus und er waren noch nie miteinander zurechtgekommen und seit ihrer Mission auf Andara war alles noch schlimmer geworden. Ferus war dort entführt worden und Ana-kin hatte vor Obi-Wan geheim gehalten, dass er das gewusst hatte. Anakin war damals der Meinung gewesen, gute Gründe zu haben, doch weder Obi-Wan noch Ferus hatten diese Gründe anerkannt.
    Ferus stieg aus dem Raumschiff. Groß und aufrecht wie er war, grüßte er Obi-Wan und Anakin mit dem angemessenen Nicken. »Meister Kenobi. Anakin.«
    »Wir befinden uns eigentlich auf einer Mission ins Xan-lanner-System«, sagte Siri. »Auf dem Weg dorthin erreichte uns euer Notruf. Ein paar eurer alten Freunde fliegen mich. Ferus, Ry-Gaul und Tru Veld.«
    Anakins Miene hellte sich auf. »Tru ist hier?« Tru Veld war sein bester Freund. Das würde sein unfreiwilliges Wiedersehen mit Ferus Olin leichter machen.
    Er fragte sich, ob er auch so viel Freude empfunden hätte, wenn er noch in der Zone der Selbstbeherrschung gewesen wäre. Ihm wurde klar, dass die Zone auch intensive Glücksgefühle blockierte. Er hatte für seine Ausgeglichenheit einen Preis bezahlt.
    Obi-Wan ging plötzlich zu dem Schiff, aus dem Siri ausgestiegen war. »Ich hätte es wissen müssen!«, rief er. »Diese wacklige Landung!«
    Anakin lächelte. Die Landung war absolut makellos gewesen. Doch Obi-Wan durfte seinen ältesten Freund Garen Muln natürlich

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