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Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Titel: Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Steinboden.
    Rauch erfüllte die Luft und begann in dem großen Saal nach oben zu steigen. Abgelenkte Blasterschüsse flogen zurück zu den erschrockenen Soldaten, die Schwierigkeiten hatten, ihre Reihen geschlossen zu halten. Sie erkannten schnell, dass sie es hier nicht nur mit Herumtreibern und Dieben mit ein paar Blastern am Gürtel zu tun hatten. Die Soldaten zogen ihre Blastergewehre aus den Rückenhalftern und eröffneten das Feuer. Zwei Dutzend von ihnen rückten vor, während die dritte Welle Droiden herankam. Obi-Wan begann der Schweiß von der Stirn zu tropfen. Er hatte zwar nicht das Gefühl, dass sie eine Niederlage erleiden würden, doch das Letzte, was er jetzt brauchte, war von einem Blaster angeschossen zu werden und sich auf der Jagd nach Omega auch noch mit einer Wunde abplagen zu müssen.
    In diesem Augenblick erschien Ry-Gaul aus der Dunkelheit hinter den Soldaten. Sein grau-silbern leuchtendes Lichtschwert summte einen Augenblick ruhig vor seinem Gesicht, während er abschätzte, womit er es zu tun hatte. Dann bewegte er sich mit einer für seine Größe beeindruckende Geschwindigkeit. Sein Stil erinnerte an den von Qui-Gon: Voller überraschender Anmut, gepaart mit enormer Kraft, die niemals nachließ.
    Die Soldaten, die sich umgedreht hatten, um den Kampf mit ihm aufzunehmen, konnten nicht schnell genug die Flucht ergreifen. Die restliche Schwadron warf einen Blick auf die drei
    Jedi vor ihnen und den einen hinter ihnen und begann den Rückzug unter der Deckung des eigenen Blasterfeuers.
    Sie ließen die Soldaten einfach gehen. Die Anwesenheit von Jedi auf dem Planeten würde damit nicht mehr lange ein Geheimnis bleiben, denn Jedi nahmen niemandem das Leben, wenn es nicht unbedingt sein musste.
    Sobald es sicher war, holte Obi-Wan seinen Comlink hervor. Anakin war nicht erreichbar. Siri versuchte es ebenfalls. Dann schüttelte sie den Kopf.
    »Zu viele Störungen hier«, sagte sie. »Wir müssen sie suchen gehen.«
    In diesem Moment spürte Obi-Wan etwas: Ein leises Flackern, das am Rand seines Bewusstseins begann und sich zu einer dunklen Form in seinem Inneren verdichtete.
    Trotz der Furcht in seinem Herzen sprach er ruhig. »Er ist hier.«
    Die anderen wandten sich zu ihm um. »Wer?«, fragte Siri.
    »Der Sith. Er ist hier. Irgendwo im Kloster.«
    Dann erkannte er in Siris Blick, in Soaras Haltung und in Ry-Gauls frostigen Augen dieselbe Erkenntnis.
    Sie sahen sich einen Moment lang in tiefer Sorge an.
    Ein Sith war hier und ihre Padawane waren auf sich gestellt.

Kapitel 12

    Anakin hörte das seltsame Geflatter. Es klang wie ein Vogelschwarm. Doch anstatt dem Geraschel von Federn vernahm er nun das mechanische Klacken von Metall auf Stein.
    »Bleib hier«, sagte Ferus zu Auben. »Und versteck dich!«, schrie er noch über die Schulter.
    Ferus und Anakin bewegten sich zur Vorderseite der Wartungsbucht und spähten in den riesigen Hangar hinaus. Zuerst konnten sie nichts sehen. Sie hörten nur das bedrohliche Geklapper von Metall.
    Dann tauchten die Kampf-Droiden aus dem Zwielicht auf. Reihe um Reihe. Vielleicht dreißig. vierzig?
    »Augenblick mal«, sagte Ferus. »Das sind keine normalen Kampf-Droiden.«
    »Sie haben eine verstärkte Panzerung«, gab Anakin zurück und schluckte. »Und ihr Kontrollzentrum liegt tiefer. man kann ihnen nicht einfach die Köpfe abtrennen um sie außer Gefecht zu setzen.«
    »Es sind zu viele«, sagte Ferus. »Wir müssen uns zurückziehen.«
    »Wir können es schaffen«, widersprach Anakin.
    »Anakin, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt um den Helden zu spielen. Wir beide schaffen das nicht allein.«
    »Das ist genau dein Problem, Ferus«, sagte Anakin kühl. »Du machst dir immer zu viele Gedanken über deine Chancen.«
    Er trat in die Dunkelheit des Hangars hinaus und sah, wie die Infrarot-Abtaster der Droiden die Dunkelheit durchkämmten. Gleich würden sie ihn aufspüren. Ihm blieben nur noch wenige Sekunden.
    Ferus trat an seine Seite. Natürlich würde er Anakin beistehen, wenn der sich mit den Droiden anlegte. Er würde ihn nicht im Stich lassen. Und das wusste Anakin.
    »Wir sollten von oben angreifen«, sagte er. »Damit rechnen sie nicht.«
    »Wie.«
    »Mir nach.«
    Anakin ließ die Macht fließen. Er machte einen Satz auf die riesige Statue zu seiner Linken und landete auf deren Knie. Dann tastete er nach Griffmöglichkeiten in dem bröckeligen Stein und kletterte schnell weiter nach oben. Hinter sich hörte er Ferus nachkommen.
    Er balancierte

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