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Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Titel: Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Anakin trat hindurch und schnappte überrascht nach Luft. Der Hangar war so riesig, dass er sich in der Dunkelheit verlor. Wartungsbucht um Wartungsbucht reihte sich an beide Seiten der Halle und warteten auf Schiffe, die nicht mehr kommen würden. Riesige Schiffswracks lagen auf dem Boden, Teile von Droiden und zerfallene Tankbehälter. Riesige Statuen von Furcht erregenden Kreaturen aus vielen Welten standen auf beiden Seiten des Hangars. Die Skulpturen hatten im Lauf der Jahre Risse und Löcher bekommen. Ein paar von ihnen hatten keine Köpfe mehr - sie waren zu Boden gefallen und zerschellt.
    Die Luft roch faulig und abgestanden und etwas beinahe Greifbares, wie eine undefinierbare Erinnerung, war in ihr. Von hier aus hatten die Sith ihre Angriffsschiffe losgeschickt. Hier hatte sich ihr Blutdurst in Technologie und Aggression sublimiert. Hier hatten sie sich für unbesiegbar gehalten. Hier hatte sie die Katastrophe überfallen, hier hatte sie ihre eigene Rache besiegt, als die Habsucht ihren Orden auseinandergerissen hatte.
    »Der ist ja riesig«, sagte Ferus. Er trat ein paar Schritte in den Hangar hinein. »Von hier aus könnte man eine Armee losschicken.« »Ja, ganz schön viele Schiffe für eine Handvoll Mönche«, sagte Auben.
    »Die Sith waren mehr als Mönche«, sagte Anakin zu ihr.
    »Das habe ich auch gehört.« Auben sah sich um. »Die absolut bösen Jungs, oder? Na ja, jetzt sind sie tot.«
    Alle bis auf einen, dachte Anakin. Vielleicht zwei. Wenn Auben so viel über die Sith gewusst hätte wie er, wäre sie keinesfalls so locker gewesen.
    »Und wo ist der Ausgang?«, fragte Ferus.
    Auben deutete unbestimmt in die Dunkelheit hinaus. »Die Landeplattform ist komplett blockiert. So weit ich weiß, ist sie wieder unter dem Berg begraben, vielleicht durch Artilleriebeschuss vor tausenden von Jahren oder so etwas. Aber man kann durch eine der Hangarbuchten nach draußen kommen. Es ist eine steile Kletterpartie den Berg hinab, aber immer noch besser als sich mit der Armee anzulegen.«
    In diesem Augenblick spürte Anakin etwas. Es war ein Gefühl, dass sich von seinen Fußsohlen ausbreitete und bis in seine Haarspitzen vordrang. Sein Magen drehte sich um. Seine Nerven schrien alarmiert auf. Er konnte die dunkle Seite der Macht spüren, die in dem riesigen Hangar lauerte.
    »Anakin«, sagte Ferus warnend.
    »Ich weiß.«
    »Lass uns. zurückgehen. Leise.«
    Sie zogen sich wieder in die Wartungsbucht zurück. Die kühle Luft in diesem Raum beruhigte Anakin.
    Anakin starrte sie beide an. »Was ist denn?«
    »Etwas schlimmeres als die Armee«, sagte Anakin. »Und es kommt in unsere Richtung.«

Kapitel 11

    Obi-Wan hatte sich schnell einen Überblick über den Angriff verschafft. Die erste und zweite Linie bestand aus den kleinen Spinnen-Droiden und den fast baugleichen größeren Modellen, die zusätzlich über Laser-Peileinrichtungen verfügten. Sie staksten auf die Jedi zu und durchschnitten die Luft mit ihren blauen Laserstrahlen. Hinter den Droiden näherten sich die Soldaten, Einwohner Dreshdaes in voller Plastoid-Panzerung mit Kampfhelmen. Die Streitmacht war überraschend beweglich. Obi-Wan fragte sich, wozu die Handelsgilde eine solch Erfurcht gebietende Sicherheitsinstanz brauchte.
    Das Blasterfeuer der Sicherheits-Droiden kam in schneller Folge und absolut zielsicher. Sie marschierten auf ihren dürren Beinen auf die Jedi zu. Obi-Wan und Siri stellten sich ihnen mit erhobenenen Lichtschwertern in den Weg. Sie mähten die ersten beiden Droiden nieder, die sich aus den Reihen gelöst hatten, um sie anzugreifen.
    Obi-Wan und Siri hatten so oft zusammen gekämpft, dass sie ihren Kampfstil im Lauf der Zeit aneinander angepasst hatten. Siri war schnell wie der Blitz, Obi-Wan der kühle Stratege. Er bahnte ihr den Weg und sie erledigte den Rest. Er manövrierte und sie schlug zu. Sie bewegten sich schneller, als die Droiden zu zielen imstande waren und mähten mit Soaras Hilfe, die von der Seite aus angriff, die ersten beiden Reihen mit Leichtigkeit nieder.
    Soara war eine berühmte Kämpferin und Obi-Wan war jedes Mal sehr angetan, wenn er ihre Technik in Aktion erlebte. Sie führte ihr Schwert unglaublich flüssig und bewegte sich ausgesprochen anmutig. Jeder Hieb ihres Lichtschwerts war wohl berechnet und doch wirkte ihr Stil absolut natürlich. Da war nichts als pure Bewegung. Sie brachte fünf Droiden mit einem einzigen Zug zur Strecke. Die Köpfe der Maschinen fielen scheppernd auf den

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