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Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Titel: Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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nicht auf. »Nur ein paar Kratzer. Ferus hat mich wieder zusammengeflickt.«
    Ferus schob gerade das Med-Kit wieder in seine Gürteltasche zurück. Auch er würdigte Anakin keines Blickes. Darra untersuchte den Griff ihres Lichtschwerts.
    »Ich sah, wie jemand floh«, erklärte Anakin. »Ich musste ihn einfach verfolgen. Es stellte sich heraus, dass es ein Sith war. Obi-Wan ist sich dessen sicher.«
    »Na ja, das ist ja keine Überraschung«, sagte Darra. »Immerhin befinden wir uns auf Korriban.«
    In Darras Stimme schwang eine ungewohnte Härte mit, so als nähme sie Anakin etwas übel.
    »Unser Auftrag lautet Granta Omega aufzuspüren«, entgegnete Anakin. »Ihr hattet hier alles unter Kontrolle, also ging ich dem Sith nach - oder zumindest dem, den ich für ihn hielt.«
    »Du warst dir also so sicher, dass wir alles unter Kontrolle haben?« Ferus richtete sich auf und wischte sich die Hände an seiner Tunika ab.
    »Das sagte ich gerade.«
    »Tru war verwundet und ich musste ihm helfen, während Darra einem Dutzend weiterer Droiden gegenüber stand. Aber alles war unter Kontrolle?«
    »Offensichtlich habe ich die richtige Entscheidung getroffen«, erwiderte Anakin und deutete auf die herumliegenden Droiden.
    »Und du hattest natürlich nur unsere Mission im Sinn«, sagte Ferus.
    »Natürlich.« Anakin wusste, worauf Ferus hinaus wollte. Er spürte, wie ihm im Nacken heiß wurde und wandte sich ab, bevor ihm die Zornesröte ins Gesicht steigen und ihn verraten würde. Die Wahrheit war nämlich weniger eindeutig als seine Worte. Natürlich hatte er an ihren Auftrag gedacht, aber auch an sich selbst. Ihm hatte sich die Gelegenheit geboten, Granta Omega ohne jede Hilfe festzunehmen. Er hatte Ferus mit heimlicher Befriedigung zurückgelassen. Er hatte gewinnen wollen.
    Anakin warf einen verstohlenen Blick auf Tru. Sein Freund wirkte angespannt und unglücklich. Anakin nahm sich vor, so bald wie möglich allein mit ihm zu reden. Trus Freundschaft bedeutete ihm eine Menge. Doch Tru musste auch verstehen, was Anakin außerdem noch wichtig war.
    Er ging zu den Jedi-Meistern hinüber. Ry-Gaul und Soara untersuchten gerade die Reste der Droiden.
    »Das sind die Super-Kampf-Droiden, von denen wir schon gehört haben«, sagte Soara. »Ein eindeutiger Verstoß gegen die Gesetze der Republik.«
    Obi-Wans Miene war grimmig. »Wir können alle froh sein, dass wir noch auf beiden Beinen stehen. Diese Sache hätte um einiges schlimmer ausgehen können. Ich denke, als Nächstes sollten wir den Sith aufspüren. Er ging höchstwahrscheinlich dort hinaus, wo Ihr hineingekommen seid, Ry-Gaul.«
    Der Jedi nickte ruhig. »Deswegen hat er ihn auch versperrt.«
    »Es gibt noch eine andere Möglichkeit«, sagte Siri. »Das Landungsfeld ist noch intakt.«
    Anakin schüttelte den Kopf. »Auben sagte, es wäre verschüttet.«
    »Vielleicht sieht es nur verschüttet aus«, gab Siri zurück.
    »Lasst uns Auben fragen«, schlug Anakin vor. »Sie kann uns das Landefeld wenigstens zeigen.«
    Sie gingen in die Wartungsbucht und mussten feststellen, dass sie leer war.
    »Sie hatte sich hinter dem alten Kreuzer versteckt«, sagte Soara. »Wo kann sie nur stecken?«
    »Ich bezweifle, dass sie zurück in das Kloster gegangen ist«, meinte Ferus. »Vor der Armee der Handelsgilde hatte sie Angst.«
    »Sie muss sich hinter uns vorbeigeschlichen haben, als wir uns um Tru gekümmert haben«, sagte Siri.
    »Höchstwahrscheinlich ist sie auf dem Weg zum anderen Ausgang.« Ferus schluckte. »In Richtung des Sith.«
    Die Jedi tauschten sorgenvolle Blicke.
    Sie liefen ohne ein weiteres Wort zum hinteren Ende des Hangars. Mit Hilfe der Macht durchsuchten sie im Laufen jede einzelne Wartungsbucht um sicherzugehen, dass sich Auben nirgends versteckt hatte. Schließlich gelangten sie zu dem Trümmerhaufen, den der Sith geschaffen hatte, um seine Flucht zu decken. Sie arbeiteten verbissen mit ihren Lichtschwertern, bis sie ein rauchendes Loch in den Metallberg gebrannt hatten. Dann kletterten sie einer nach dem anderen hindurch.
    Sie kamen in der hintersten Wartungsbucht heraus. Hier stand ein neuer Raumkreuzer, dessen Ausstiegsrampe ausgefahren war.
    »Habt Ihr den gesehen, als Ihr herein kamt?«, fragte Obi-Wan Ry-Gaul.
    Er schüttelte den Kopf. »Er muss erst danach gelandet sein.«
    Als sie näher kamen, sahen sie einen Körper auf der Rampe liegen. Es war Auben.
    Und sie war tot.

Kapitel 15

    Anakin sprang zu ihr hin. Er überprüfte ihre Lebensfunktionen, obwohl

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