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Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Titel: Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Kräfte benutzen.« Omegas Stimme klang defensiv.
    »Auf mich macht es eher den Eindruck, als würde er Euch benutzen.«
    »Er würde mich nicht im Stich lassen!«
    Die Umrisse wurden schärfer. Obi-Wans Sehvermögen war noch nicht wieder perfekt, doch es würde reichen.
    Obi-Wan erhob sich. »Das hoffe ich für Euch.«
    Jetzt konnte er Omega erkennen, der hinter dem E-Web stand. »Eure Arroganz wird Euer Untergang sein, Obi-Wan!«
    »Komisch. Ich wollte gerade dasselbe sagen.« Obi-Wan aktivierte sein Lichtschwert. Die Blasterschüsse, die er damit abwehren musste, besaßen eine solche Wucht, dass Schockwellen seinen Arm hinauf liefen. Omega feuerte schnell und heftig. Wo war Anakin? Er konnte seine Hilfe brauchen. Oder von jemand anderem.
    Er musste sich auf den Augenblick konzentrieren. Nicht auf das, was er nicht hatte.
    Du hast alles, was du brauchst, mein Padawan.
    Dieses Mal klang Qui-Gons Stimme freundlich. Sie kam aus seinem Innern. Sie war echt und sie verlieh ihm Kraft.
    Das Lichtschwert wirbelte durch die Luft, wobei es mit jeder Umdrehung mehr Schwung bekam. Obi-Wan hörte Omega schwer atmen. Er lenkte die Schüsse in einem gleichmäßigen Rhythmus auf Omega zurück, doch der wich immer wieder aus, während er weiter den E-Web-Schnellfeuer-Blaster bediente.
    Die orangefarbenen Streifen waren jetzt fast ganz verblasst. Obi-Wan konnte nun deutlich die Umrisse der hintersten
    Gräber erkennen. Omegas Silhouette zeichnete sich hinter den Blasterschüssen ab, die die Luft mit ihrer elektrischen Ladung leicht erhellten. Er hielt das Stativ der Blaster-Kanone umklammert und war voll grimmigem Verlangen Obi-Wan niederzustrecken.
    Etwas, das Anakin einst gesagt hatte, schoss ihm durch den Kopf. Anakin wusste mehr von Maschinen, als Obi-Wan jemals würde wissen wollen.
    Ist schon komisch. Ganz gleich wie fortschrittlich sie auch ist, jede Waffe hat einen Schwachpunkt. Ich kann sie immer gegen sich selbst richten.
    Der Schwachpunkt. Was war der Schwachpunkt?
    Der E-Web benötigte zwei Schützen, weil er sich überladen konnte, wenn einer der beiden den Energiefluss nicht im Auge behielt. Und wenn sie überlastet war, dann würde sie sich nicht einfach nur abschalten, sondern nach hinten losgehen.
    Obi-Wan legte nochmals Tempo zu und wehrte jeden einzelnen Blasterschuss mit gekonnten Parierschlägen ab. Doch anstatt vorzudringen bewegte er sich seitwärts. Es hatte den Anschein, als wollte er sich seinem Gegner nähern.
    Omega, dem die Raketen ausgegangen waren, riss sich die Raketenwerfer von den Handgelenken. Sie waren schwer und er wurde langsam müde. Schweiß rann an seinem Gesicht herab. Der E-Web rauchte jetzt, doch er bemerkte es nicht.
    Obi-Wan begannen die Arme zu zittern. Immerfort Schüsse abzulenken war anstrengend und er war müde. Außerdem sah er immer noch schlecht. Ihm wurde plötzlich klar, dass er diesen Kampf mit Leichtigkeit verlieren konnte. Er rechnete mit dem Ausfall einer Waffe, die ihm nicht sonderlich vertraut war. Er baute auf ein winziges Stück Glück.
    Dies alles erforderte seine volle Konzentration. Ein einziges Stolpern konnte ihn in die Bahn eines Blasterschusses werfen, der ihn wie Pudding durchbohren würde.
    Durch den Rauch hindurch konnte Obi-Wan sehen, wie Omegas blaue Augen vor Wut brannten. Hass schlug dem Jedi entgegen. Omega schrie jetzt unbeherrscht, doch seine Stimme war über den Lärm der Schüsse hinweg kaum zu hören. Der E-Web schoss ununterbrochen. Rauch stieg von dem Gerät auf.
    Obi-Wan stolperte und fiel auf die Knie. Omega grinste. Er beugte sich vor und zielte.
    Doch in diesem Augenblick versagte die Waffe. Sie erzitterte und blieb für einen Augenblick still. Omega rüttelte daran.
    Die Explosion war gewaltig. Omegas Körper wurde von konzentrierter Energie rückwärts durch die Luft gerissen. Der Schrecken stand ihm im Gesicht geschrieben. Er wurde gegen die Rückwand des Mausoleums geschmettert. Zerbrochen. Der Schreck wich aus seinem Gesicht, als ihn das Leben verließ.
    »Ihr.« Das war alles, was er herausbrachte.
    Obi-Wan hörte Schritte hinter sich. Anakin kam heran und blieb stehen. »Meister.«
    »Es ist in Ordnung. Er ist tot.« Obi-Wan deaktivierte sein Lichtschwert. »Es ist vorbei.«
    »Ich geriet in eine Energiefalle.«
    »Du hast dich allein befreit. Das ist gut. Komm, Padawan.« Obi-Wan wandte sich um. »Lass uns nach den anderen sehen. Wir.«
    Hinter ihm ertönte ein lauter Schrei. Omega warf sich mit entblößten Zähnen auf sie zu, einen

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