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Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Titel: Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Lichtschwerter zu. Ferus fing Trus Schwert, Tru fing Ferus' Schwert.
    Tru verfolgte die Untoten mit dem intakten Lichtschwert, durchtrennte Gliedmaßen und setzte sie außer Gefecht. Ferus zog sich mit dem nur teilweise funktionsfähigen Lichtschwert in den Hintergrund zurück.
    In diesem Moment tauchte Omega plötzlich wieder auf. Er hatte sich hinter den Gräbern entlanggeschlichen. Zan Arbor war an seiner Seite. Anakin erkannte, dass sie die Jedi auszutricksen versuchten. Sie hatten die meiste Feuerkraft in der Mitte des Grabes konzentriert. Während die Jedi annahmen, dass sie nach hinten fliehen würden, würden sie durch die Vordertür entkommen.
    Dann nahm er wieder ein leichtes Flattern am Rande seines Sichtfeldes wahr. Es war ein Umhang, der sich so blitzartig wie eine angreifende Schlange bewegte. Der Sith stand am Eingang des Mausoleums. Er wartete. Sein Gesicht war unter der Kapuze seines Umhangs verborgen.
    Zan Arbor lief zu ihm.
    Anakin zwang seine Aufmerksamkeit wieder auf Tru. Da Ferus ihm nun Rückendeckung gab, war Anakin jetzt der Einzige, der Omega im Weg stand. Die Jedi-Meister waren alle vollauf mit dem Kampf beschäftigt. Ferus' Lichtschwert flackerte in der Dunkelheit.
    Als Darra erkannte, was los war, sprang sie mit einem machtvollen Satz zu Ferus, das Lichtschwert hoch erhoben. Sie war entschlossen Ferus zu schützen.
    Anakin sah das Grinsen in Omegas Gesicht, als er schoss.
    Die Schüsse trafen Darra genau in die Brust. Sie fiel zwischen Omega und Ferus zu Boden.
    Soara stieß einen Schrei aus. Anakin hatte das Gefühl, als dehne sich der Augenblick ins Endlose aus. Die Zeit schien alles einzufrieren - sogar sein Herz.
    Er sah die blaue Seide wie durch eine Brise in Bewegung geraten, als Zan Arbor die Ablenkung nutzte und zum Ausgang vordrang. Vor ihr entstanden blaue Blitze aus Macht und bildeten eine Barriere, die sie vor den anderen schützte und ihr den Weg frei hielten.
    Anakin sah, wie sich Trus Mund zu einem Schrei öffnete. Er sah Ferus auf die Knie fallen und in Darras Richtung kriechen, sah, wie sich der Padawan einen Blasterschuss in die Schulter einfing und dennoch nicht innehielt. Er sah Siri vorpreschen um sie alle zu beschützen, sah Soara einen gewaltigen Satz durch die Luft machen um ihrem Padawan näher zu sein. Er sah, wie Darra ihm den Kopf zudrehte, die Wange auf den Boden gepresst. Er sah Darras verschleierten Blick, den Schock, den ihr der Treffer versetzt hatte. Er sah, wie sie all ihren Mut zusammen nahm, als wäre es ein körperlicher Kampf die Niederlage zu akzeptieren.
    Er sah all diese Dinge und rührte sich dennoch nicht.
    Und dann setzte sich Omega in Bewegung, änderte einmal mehr die Richtung und versuchte tiefer ins Grab zu gelangen.
    Obi-Wan wandte sich gequältem Gesichtsausdruck von den Jedi ab und folgte Omega.
    Die Echtzeit kam wieder zurück, aber sie reichte bei weitem nicht aus.
    Anakin drehte sich von Darra weg und lief seinem Meister nach.

Kapitel 21

    Das Grab verengte sich nach hinten. Der Gestank ließ Anakin beinahe würgen. Es war, als hätte sich hier hinten alle Fäulnis konzentriert. Er konnte Obi-Wan kaum erkennen, der vor ihm lief und gegen die Untoten kämpfte, die Omega bewachten und ihn unablässig wie eine Wolke aus fauligem Fleisch umgaben.
    Anakin legte einen Zahn zu. Sein Meister kämpfte mit unglaublicher Geschwindigkeit und Präzision. Anakin spürte die Macht wie eine gewaltige, pulsierende Welle, die alles umschloss und Obi-Wan auf seinen Gegner zuspülte. Auf sein Schicksal zu.
    Mein Schicksal, dachte Anakin. Meins!
    Er konzentrierte sich so sehr auf seinen Meister und auf sein Verlangen ihn einzuholen, dass er in eine Energiefalle stolperte.
    Anakin saß fest. Er konnte sich nicht bewegen. Frustriert und wütend schlug er mit seinem Lichtschwert nach dem unsichtbaren Käfig. Doch er konnte sich nicht befreien. Er trat danach. Er schlug darauf ein. Er blieb gefangen.
    Er stand einer Kraft gegenüber, die stärker war als seine. Unmöglich!
    »Meister!«, rief er, doch Obi-Wan hörte ihn nicht. Die Energiefalle sog seine Stimme aus der Luft und sperrte sie ein.
    Ich brauche nur die Macht einzusetzen. Obi-Wan sagte, ein Meister könne die Macht fließen lassen und gegen die Falle ankämpfen. Ich bin so gut wie ein Meister. Ich kann es schaffen.
    Doch irgendetwas war seltsam. Er bekam die Macht nicht zu fassen. Visionen hinderten ihn daran - keine Visionen der Dunklen Seite, sondern von dem, was gerade passiert war. Trus

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