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jennissimo (German Edition)

jennissimo (German Edition)

Titel: jennissimo (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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treffen, der dir gefällt.“
    Unwahrscheinlich, dachte Violet. Sie war es leid, sich immer wieder die Finger zu verbrennen. „Falls das Unmögliche doch geschieht, werde ich erst mal seine Vergangenheit überprüfen lassen.“
    „Das ist mein Mädchen!“
    Gegen neun Uhr stand Violet in ihrer Wohnung. Sie wollte die wenigen Sachen zurückbringen, die Beth für sie eingepackt hatte, und sich für die Arbeit umziehen. Als sie eintrat, versuchte sie sich innerlich gegen die Erinnerungen zu wappnen.
    Und sie waren da, sprangen sie mit aller Wucht an. Sie konnte vor sich sehen, was passiert war, doch diesmal wie durch eine Luftkamera. Eine andere Perspektive, dachte sie und zwang sich, bei der Erinnerung an Cliffs Schlag nicht zusammenzuzucken.
    Sie ging in die Küche. Alle Spuren des Abendessens waren verschwunden, das Geschirr war gespült und weggeräumt. Sie konnte kein Blut auf dem Boden entdecken. Zweifellos Beths Werk, dachte sie dankbar. Beth hatte Violet um den Schlüssel gebeten, um ihr ein paar Kleider zu holen. Offenbar hatte sie viel mehr als das getan.
    Nachdem sie in eine schwarze Hose und eine langärmlige Bluse geschlüpft war, begann sie, sich zu schminken. Wenn das Licht richtig fiel und man nicht zu genau hinsah, waren die Blutergüsse kaum zu sehen.
    Plötzlich klopfte es an die Tür.
    Violet erstarrte zuerst, rief sich dann aber zur Ordnung. Sie konnte nicht bei jedem Geräusch zusammenzucken. Trotzdem rief sie: „Wer ist das?“
    „Ihr Nachbar“, hörte sie eine vertraute Stimme sagen.
    Sie durchquerte das kleine Wohnzimmer und öffnete die Tür. „Mr McAllister.“ Sie lächelte.
    „Beth Stevens hat mir am Telefon gesagt, dass sie heute zurückkommen“, erklärte der alte Mann, während er in die Wohnung humpelte. „Ich dachte, ich begrüße Sie persönlich. Wie geht es Ihnen?“
    „Besser. Und ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll! Sie haben mein Leben gerettet.“
    Der alte Mann zuckte mit den Schultern. „Sie haben sich um Buster gekümmert, als ich letzten Herbst ins Krankenhaus musste. Es war eine große Erleichterung für mich, zu wissen, dass es ihm gut geht. Außerdem bin ich noch immer der Ansicht, dass ein Mann die Frau in seinem Leben beschützen muss. Ich wünschte nur, ich wäre zwanzig Jahre jünger, dann hätte ich Ihrem jungen Mann ordentlich den Arsch versohlt.“ Er schwieg einen Moment und errötete. „Entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise.“
    Sie grinste. „Er ist nicht mehr mein junger Mann, Mr McAllister, das schwöre ich Ihnen! Machen Sie sich keine Sorgen. Ich werde nicht zu ihm zurückgehen.“
    Mr McAllister umarmte sie. „Sie sind ein gutes Mädchen, Violet. Das nächste Mal treffen Sie eine bessere Wahl.“
    Warum ging jeder davon aus, dass sie überhaupt jemals wieder mit einem Mann zusammen sein wollte?
    „Ich möchte Ihnen danken“, sagte sie. „Vielleicht könnte ich mal für Sie kochen?“
    „Das wäre schön.“ Seine Augen funkelten amüsiert. „Solange Sie sich nicht mehr als eine Freundschaft erhoffen. Ich bin nämlich jetzt mit Mrs Brighten aus dem zweiten Stock zusammen.“
    Sie lachte laut auf, hielt sich dann wieder die Seiten. „Ich verspreche, dass ich nicht mit Ihnen anbändeln werde.“
    Er feixte. „Ein bisschen wär schon in Ordnung.“
    „Ein bisschen also.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. „Noch mal danke.“
    „Gern geschehen, Violet! Passen Sie auf sich auf.“
    Kurz vor halb zehn erschien Violet bei der Arbeit. Jennas Auto war bereits da. Violet hatte ihrer Chefin nicht gesagt, dass sie heute kommen würde, da sie noch nicht sicher war, ob sie wirklich den ganzen Tag durchhalten würde. Sie hatte aber auch nicht angerufen, weil sie sich ein wenig davor fürchtete, Jenna wiederzusehen.
    Sie benutzte den Hintereingang, stellte ihre Tasche neben die von Jenna auf ein Regal und betrat den Verkaufsladen. Jenna klebte gerade Etiketten auf kleine braune Tüten mit Zutaten.
    „Brauchst du Hilfe?“
    Jenna sah auf, schnappte nach Luft, ließ die Etiketten fallen und rannte zu ihr.
    „Du bist wieder da!“, rief sie. „Wie geht es dir? Solltest du wirklich schon wieder arbeiten? So früh?“
    Violet hob die Hände. „Ich beantworte jeweils nur zwanzig Fragen auf einmal.“
    Jenna lachte. „Ich bin so froh, dich zu sehen! Du siehst gut aus.“
    Violet berührte ihre Wange. „Noch nicht, aber es wird besser.Ich möchte wieder arbeiten. Ich weiß zwar nicht, ob ich schon einen ganzen

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