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Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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seine Muskeln abzeichneten. Und wie gut er roch. Und seine Hände, wie… na ja, wie groß sie waren. Und wie kräftig.
    Es war ein Fehler, Trina davon zu erzählen. Seitdem denkt sie nämlich, ich würde was von Scott wollen (ja genau, mehr als nur Freundschaft ), und löchert mich ständig, ich solle doch mal was mit ihm allein machen. Ins Kino gehen, oder so. Sie sagt, es sei offensichtlich, dass wir füreinander bestimmt seien, aber wenn ich nicht langsam was unternähme, würden wir nie zusammenkommen, weil er dann für alle Zeiten denken würde, ich würde ihn nur als guten Freund mögen, weil ich zu allen Jungs gleich nett bin, statt wie sie (Trina) hemmungslos herumzuflirten.
    Was lächerlich ist – also, dass Scott und ich füreinander bestimmt sein sollen –, weil Scott und Geri Lynn eindeutig das perfekte Paar sind. Das sieht man schon allein daran, wie schnell das mit den beiden ging. Es passierte schon am ersten Schultag. Jedenfalls den Herzchen in Geris Kalender nach zu urteilen.
    Nur gut, dass Trina Schauspielerin werden will, als Partnervermittlerin hätte sie nämlich noch Einiges zu lernen.
    Das habe ich ihr auch schon ein paarmal gesagt, aber das hält sie nicht davon ab, immer wieder damit anzufangen.
DRAMAQUEEN:
Okay, vielleicht wird das mit Scott wirklich nichts mehr, aber das heißt nicht, dass du die Männerwelt komplett abschreiben musst. Du siehst echt süß aus. Ich könnte Steve fragen, ob er einen Bariton weiß, der mit dir hingehen würde. Oder vielleicht einen von den Tenören…
JENNYG:
STOPP! NEIN! BLOSS NICHT!
DRAMAQUEEN:
Okay, okay. Aber es muss doch IRGENDJEMANDEN geben, in den du verknallt bist.
JENNYG:
DU bist doch auch in niemanden verknallt. Wieso muss ICH verknallt sein und du nicht?
DRAMAQUEEN:
Weil, pulchera , ich mich für Luke Striker aufhebe.
    O Gott. Zum ersten Mal kam mir der Gedanke, dass es auch Auswirkungen auf mein Leben haben könnte, falls Luke Strikers Identität bekannt werden sollte. Nämlich, indem meine beste Freundin vor mir ihre Jungfräulichkeit verlor. Natürlich nur vorausgesetzt, Luke würde sich auch in sie verlieben.
    Ich verspürte leichte Schuldgefühle, weil ich seinen unmittelbar bevorstehenden Besuch in unserer kleinen Stadt vor Trina verheimlichte. Wenn sie je dahinter kam, wäre sie stinksauer.
    Andererseits hat Trina es noch nie geschafft, wirklich lang auf mich sauer zu sein.
    Wir mailten uns gerade die Lösungen der Lateinhausaufgabe zu (was übrigens nichts mit Abschreiben zu tun hat. Wir bestätigten uns im Wesentlichen nur, dass wir beide dasselbe raushatten), als ich eine neue Nachricht bekam. Und zwar von jemandem, mit dem ich mir im Gegensatz zu Trina oder Geri Lynn normalerweise nicht schreibe. Sein Nickname »Otempora« ist ein lateinischer Ausruf, der so was wie »Oje, in was für Zeiten leben wir!« bedeutet (als hätten die sich damals im 9. Jahrhundert auch schon mit Problemen wie Al-Qaida oder J. Lo rumschlagen müssen).
    Zufälligerweise ist Otempora der Nick von Scott Bennett. Ich nahm an, es hätte was mit der Schülerzeitung zu tun. Hatte es aber nicht.
OTEMPORA:
Hey, Jen, du bist nicht sauer, weil ich deine Story an Kwang weitergegeben hab, oder? Die über Betty Anns Entführung.
    Mir war sofort klar, dass Geri deswegen auf ihm herumgehackt hatte. In letzter Zeit hackte sie sowieso ziemlich viel auf ihm herum. Ich persönlich glaube, das hängt damit zusammen, dass sie bald ihren Abschluss macht und auf die Uni geht. Nach Kalifornien. Um Fernsehjournalismus zu studieren. Das ist natürlich eine Riesenumstellung. Mir ist aufgefallen, dass Leute, bevor sie für längere Zeit wegfahren oder umziehen, gern ohne Grund Streit anfangen. Als würde ihnen der Abschied leichter fallen, wenn sie sauer sind. Trina bricht zum Beispiel jedes Mal einen Streit mit mir vom Zaun, bevor sie über die Sommerferien mit ihren Eltern in ihr Ferienhaus am Lake Wawa fährt. Schon komisch.
    Aber das konnte ich Scott natürlich nicht schreiben. Also, dass seine Freundin wahrscheinlich bloß mit ihm herumstritt, weil es sie so belastete, dass sie sich bald würden trennen müssen. Das geht mich ja nichts an. Und er hatte mich auch nicht gefragt. Also antwortete ich:
JENNYG:
Natürlich bin ich nicht sauer. Wieso sollte ich?
    Er schrieb zurück:
OTEMPORA:
Genau das hab ich mir auch gedacht. Aber Geri glaubt, dass du sauer bist. Wobei die natürlich auch nicht weiß, wie viel du sonst noch zu tun hast…
    Nein. Weiß sie nicht. Weil sie genauso wenig

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