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Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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jeden Wunsch erfüllt, obwohl du mein vorgesetzter Offizier warst.«
    »Du hast nicht … Tanya, du warst davon überzeugt, dass ich eine lebenswichtige Mission zu erfüllen hatte. Nicht mal unsere schärfsten Kritiker könnten irgendetwas vorlegen …«
    »Ich selbst bin mein schärfster Kritiker, Admiral Geary!«, fuhr sie ihn an. »Hast du das noch nicht gemerkt?«
    »Ich schätze, ich hätte es merken sollen.«
    Eine Zeit lang starrte Desjani in eine Ecke des Raums, dann schüttelte sie den Kopf. »Ich hätte Rione sein können. Du weißt, ich hatte vor dir Beziehungen. Es ist möglich, dass eine von ihnen zu einer Heirat geführt hätte, und mindestens einer der Offiziere, die ich hätte heiraten können, wurde von den Syndiks gefangengenommen. Ich hätte Jahre damit zubringen können, die Erinnerung an ihn und an unsere gemeinsame Zeit in Ehren zu halten. Dann hätte ich nach seiner Befreiung feststellen müssen, wie groß der Unterschied zwischen diesen idealen Erinnerungen und der Realität ist, wie sehr er sich von dem Mann unterscheidet, der er einmal gewesen war. Und ich wäre gezwungen gewesen, ihm zu erklären, was ich getan habe, während er in einer Gefangenschaft war, von der wir alle glaubten, sie würde bis an sein Lebensende dauern.«
    Er ließ den Kopf sinken, da sich in ihren Augen Gefühlsregungen widerspiegelten, die er nicht sehen wollte. »Du hättest nicht …«
    »Ich hätte es, und das weißt du. Rede nichts schön. Es war purer Zufall, dass ich nicht das Leben führen muss, in das sie geraten ist.«
    Verdutzt schaute er sie an. »Darum bist du dazwischengegangen? Du wolltest sie beschützen, weil sie dir leidtut?«
    »Ich bin die Befehlshaberin dieses Schiffs! Ich toleriere keine Verletzung der Disziplin!«, konterte sie energisch. » Deshalb bin ich dazwischengegangen. Ist das klar?«
    Er musterte sie lange. Ihm war klar, dieses Thema würde Desjani niemals auf eine andere Weise diskutieren können. »Jawohl, Ma’am.«
    »Verdammt, Jack! Hör mit so was auf!«
    Den Spitznamen Black Jack hatte er noch nie leiden können. Entsprechend entsetzt hatte er feststellen müssen, dass die Allianz-Regierung den Namen zu einem Teil von ihm gemacht hatte, während sie gleichzeitig diesen Mythos vom größten Helden der Allianz überhaupt schuf. Desjani dagegen hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, ihn von Zeit zu Zeit einfach nur Jack zu nennen, was ihr persönlicher Spitzname für ihn war. Er war zu der Erkenntnis gelangt, dass es ihm gefiel. Aber als sie ihn jetzt so anredete, war das ein Zeichen dafür, wie wütend sie war. »Schon gut, es tut mir wirklich leid. Wie lange willst du dich noch über die Gefühle ärgern, die du für mich entwickelt hast, als ich dein vorgesetzter Offizier war?«
    Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. »Für den Rest dieses Lebens. Und vermutlich auch für einen Teil meines nächsten Lebens. Ich bin mir sicher, dass ich in dem Leben danach genügend Sünden angehäuft habe, um mein schlechtes Gewissen anderweitig zu beschäftigen.«
    »Und was soll ich machen, wenn Commander Benan noch mal versucht, mich zu einem Duell herauszufordern?«
    »Ich würde den Bastard standrechtlich erschießen lassen, aber das ist nur meine Meinung dazu.« Sie sah missmutig nach unten. »Tut mir leid. Ich weiß, du willst einen Rat von mir hören. Falls diese Harpyie, mit der er verheiratet ist, ihn deswegen nicht bereits kastriert hat, solltest du versuchen, ihn dazu zu bringen, dass er die Klappe hält. Schlag ihn notfalls bewusstlos, aber sorg dafür, dass er seine Herausforderung nicht ausspricht. Andernfalls wirst du vor Entscheidungen gestellt, die du lieber nicht treffen willst.«
    »Alles klar.« Er stand auf und wusste, dass in diesem Moment viele Blicke auf die Tür zu ihrem Quartier gerichtet waren. »Und nochmals danke, dass du sichergestellt hast, dass es auf deinem Schiff nicht zu irgendwelchen Zwischenfällen kommen konnte.«
    Sie schaute ihn argwöhnisch an. »Gern geschehen.«
    Er wollte gehen, da bemerkte er eine Metalltafel am Schott neben der Luke, wo Desjani sie jedes Mal sah, wenn sie ihr Quartier verließ. Namen und Daten waren dort aufgelistet, außerdem die Bezeichnung verschiedener Sterne. Die Liste war erkennbar über die Jahre hinweg kontinuierlich ergänzt worden. Die Namen ganz oben waren die von Junioroffizieren, und je weiter die Liste reichte, umso höher wurden die Dienstgrade. »Wer sind diese Leute?«
    »Freunde.«
    Sein Blick hatte den letzten

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