Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
Vom Netzwerk:
Gesetze der Allianz verstößt. Die Regierung wollte diese Leute, dann soll sie sie auch haben.«
    Während General Charban ihn ungläubig anstarrte und Rione einen leicht geröteten Kopf bekam, betätigte Geary wieder eine Taste und wandte sich an die Anwesenden insgesamt. »Ich danke Ihnen für Ihre Opfer im Dienst an der Allianz. Die Regierungsgesandten Rione und Charban werden ab sofort in allen Angelegenheiten Ihre ersten Ansprechpartner sein. Ich freue mich schon darauf, Sie sicher und unversehrt zur Allianz zurückzubringen.« Bei den lebenden Sternen, darauf freue ich mich mehr, als sich irgendjemand vorstellen kann. »Vielen Dank. Auf die Ehre unserer Vorfahren.«
    Dann klinkte er sich, Carabali und Tulev aus der Besprechung aus, sodass sie für die anderen nicht mehr zu sehen waren. Geary verließ umgehend den Besprechungsraum.
    Eine Weile spazierte er durch die Korridore der Dauntless , da er nicht im Quartier mit seinen Gedanken allein sein wollte. Zudem war er zu rastlos, um sich irgendwo hinzusetzen. Unterwegs mit ein paar Matrosen zu reden, hatte etwas Tröstendes und gab ihm ein wenig das Gefühl, als wäre dieses Jahrhundert im Kälteschlaf nie geschehen. Die Ausrüstung mochte eine andere sein, aber Matrosen waren und blieben Matrosen.
    Irgendwann begegnete ihm Tanya und schloss sich ihm an. Nach einer Weile sagte sie: »Diese Leute den Gesandten aufs Auge zu drücken, war genial, aber es ist keine dauerhafte Lösung.«
    »Ich weiß. Ein paar von ihnen können uns immer noch viel Ärger machen.«
    »Sie haben die Flotte heute viel fester im Griff als zu der Zeit, als wir Falco befreit hatten. Außerdem hat man Ihnen ganz förmlich das Kommando übertragen. Und soweit wir wissen, gibt es auf keinem der Schiffe gegenwärtig einen Captain, der gegen Sie arbeitet.«
    »Soweit wir wissen«, betonte Geary.
    Mehr konnte er nicht sagen, da in dem Moment vor ihnen im Gang Rione auftauchte, die allem Anschein nach auf der Suche nach ihm gewesen war. Sie blieb vor ihnen stehen und versperrte ihnen den Weg. »Admiral, ich muss mit Ihnen reden.«
    »Sie und General Charban können unter sich ausmachen …«
    »Darum geht es nicht.« Sie atmete tief durch und schien nach den richtigen Worten zu suchen, was so ungewöhnlich war, dass sogar Desjani mit einem Stirnrunzeln reagierte. »Mein … Commander Benan … jemand hat ihm davon erzählt, was in der Vergangenheit … zwischen uns war.«
    Aus irgendeinem Winkel seines Gehirns kam die Frage: »Sind Sie in Gefahr?«
    »Nein, ich nicht.«
    » Sie nicht?« Dann blieb nur noch einer übrig.
    Aber Rione schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass er …«
    Als Geary Desjani erschrocken ausatmen hörte, folgte er ihrem Blick und sah Commander Benan geradewegs auf sie zukommen.

Neun
    Desjani trat einen Schritt vor und stellte sich zwischen Benan auf der einen und Geary und Rione auf der anderen Seite. »Gibt es ein Problem, Commander?«
    »Ich muss mit … dem Admiral sprechen.« Paol Benans Gesicht war kreidebleich, seine Stimme klang rau. »Es gibt eine Ehrenfrage zwischen uns zu klären. Ich muss …«
    Im energischen Kommandoton und mit entsprechender Lautstärke unterbrach sie ihn. »Commander Benan, sind Sie sich über die Flottenvorschriften im Klaren?«
    Sein aufgebrachter Blick richtete sich auf sie. »Ich muss mir nicht die Flottenvorschriften zitieren lassen von einer …«
    »Dann wissen Sie auch, was passieren wird, wenn Sie so weitermachen«, fiel ihm Desjani frostig ins Wort. »Auf meinem Schiff werde ich solche Verletzungen der Disziplin nicht dulden.«
    »Auf Ihrem Schiff? Nach allem, was Sie beide gemacht haben? Sie haben Ihre Position entehrt, Ihnen hätte man das Kommando entziehen sollen, um Sie vor …« Andere Crewmitglieder waren stehen geblieben und beobachteten das Geschehen. Auf einmal regte sich ein tiefes, missbilligendes Murren, das bedrohlich genug war, um Paol Benan abrupt verstummen zu lassen.
    Ein Chief Petty Officer trat vor und erklärte mit Nachdruck: »Sir, wenn es irgendeinen Grund gegeben hätte, die Ehre unseres Captains in Zweifel zu ziehen, dann wäre uns das bekannt gewesen. Sie und der Admiral haben zu keinem Zeitpunkt ihre Pflichten oder Verantwortlichkeit vernachlässigt oder verletzt.«
    »Ihre Ehre ist nicht beschmutzt«, ergänzte ein Ensign.
    Benan wollte etwas darauf erwidern, aber Victoria Rione kam ihm zuvor, da sie sich an Desjani vorbeidrängte und sich vor ihn stellte, um ihn wütend anzustarren. Aufgebracht

Weitere Kostenlose Bücher