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Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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ist wie ich. Sir, die einzige Offizierin der Flotte, die zu irgendeinem Projekt etwas Brauchbares hätte beitragen können, wäre Captain Cresida gewesen. Nicht wegen ihrer Ausbildung auf dem Gebiet der Hypernet-Portale, sondern weil sie intuitiv und genial war. Ich bin nur ein Amateur, ich weiß nicht mehr und nicht weniger über diese Portale als so ziemlich jeder andere in dieser Flotte.«
    »Können Sie sich irgendein Hypernet-Projekt vorstellen, bei dem Ihr Wissen einen maßgeblichen Einfluss hätte?«, fragte Geary.
    »Außerhalb der Flotte? Nein, Sir. Ich könnte bei irgendwelchen Besprechungen den Kaffee aufsetzen, aber zu mehr würde es nicht reichen.«
    »Danke, Commander. Ich weiß Ihre Beurteilung zu schätzen.« Nachdem die Verbindung beendet war, saß Geary da und starrte auf die Stelle, an der sich eben noch das Fenster befunden hatte. Keine besonderen Kenntnisse, was die Hypernet-Fähigkeiten angeht. Aber ein großer Nachteil für mich, wenn mir jetzt dieses Wissen verloren geht. Und das Flottenhauptquartier verfügt bereits über Leute, die weitaus qualifizierter sind. Und die Nachricht vom Flottenhauptquartier hat mir nicht mal Ersatz für meine Leute angekündigt.
    Cresida war die Einzige, die etwas dazu hätte beitragen können … Verdammt, mir fehlt Jaylen. Eine hervorragende Offizierin. Genial, genau wie Neeson gesagt hatte. Aber wenn sie die Einzige war, bei der man von echten Kenntnissen reden konnte, dann dürfte Commander Neeson jetzt der Einzige in dieser Flotte sein, der sich einigermaßen mit Hypernet-Portalen auskennt. Damit ist es wohl mein gutes Recht, entsprechend auf diese Anforderung zu reagieren.
    Geary tippte auf die Antwort-Taste. »In Erwiderung auf Ihre Bitte hat eine Bewertung des Flottenpersonals ergeben, dass nach meinem Urteil niemand Ihren Anforderungen genügt.«
    Das Schlimmste, was passieren konnte, war, dass sie seine Urteilsfähigkeit zu dem Thema infrage stellten, und er war es allmählich gewöhnt, dass die Leute so mit ihm umgingen. Seit er aus dem Kälteschlaf erwacht war, hatte man öfter an seinem Urteil gezweifelt als zu der Zeit, da er noch ein Ensign gewesen war. Aber kurzfristig zählte für ihn nur, nicht das Personal zu verlieren, das seine Schiffe benötigten. Vielleicht würde derjenige im Hauptquartier, der sich diese merkwürdige Anfrage ausgedacht hatte, es ja fertigbringen, in den verbleibenden zwei Wochen noch einen anderen Anlauf zu unternehmen, doch den konnte er dann problemlos abblocken und darauf verweisen, dass zu wenig Zeit verblieb, um noch personelle Umbesetzungen akzeptieren zu können. Auf jeden Fall war ihm eine Beschwerde lieber, dass er diesmal keine ausreichend begründete Antwort geliefert hatte, anstatt noch fast hundert Leute von ihren Schiffen zu holen, wo die Flotte doch in Kürze Varandal verlassen sollte.
    Wenigstens scheinen meine Probleme diesmal nur beim Hauptquartier zu liegen, nicht aber hier in meiner Flotte.
    Wieder ging eine Meldung ein, diesmal eine visuelle Mitteilung. Von Timbale. Das dürfte nicht so übel sein.
    Admiral Timbales Gesicht tauchte in einem Fenster auf und lächelte ihn aufmunternd an. »Gute Neuigkeiten.«
    »Die kann ich gut gebrauchen.«
    »Morgen treffen Ihre Experten ein.«
    Geary wartete sekundenlang, dann fragte er: »Experten für was?«
    »Für intelligente nichtmenschliche Spezies.«
    »Dafür haben wir Experten? Bis wir auf die Enigma-Rasse gestoßen waren, wussten wir nicht mal, dass es irgendwo Aliens gibt. Und dass sie existieren, konnten wir erst vor ein paar Monaten bestätigen.«
    »Das ist richtig«, stimmte Timbale ihm zu. »Aber Wissenschaft und Akademien bringen dennoch seit Jahrhunderten Experten zu diesem Thema hervor. In den letzten Jahrhunderten nicht mehr so viele, wie ich gehört habe. Offenbar hatte der Mangel an intelligenten nichtmenschlichen Spezies dazu geführt, dass der Ausstoß an Experten mit der Zeit immer weiter abgenommen hat. Aber ein paar gibt es immer noch. Offenbar gibt man Ihnen den Großteil der Experten mit, die in der Allianz zu finden sind. Wie ich höre, sind sie ganz begeistert die Flotte zu begleiten.«
    Geary spürte, wie sich der allzu vertraute Kopfschmerz erneut zu regen begann. »Wie viele?«
    »Einundzwanzig. Allesamt Zivilisten. Vierzehn von ihnen sind vollwertige Doktoren.«
    »Ich warte immer noch auf die guten Neuigkeiten. Wo soll ich einundzwanzig zivile Experten für intelligente nichtmenschliche Spezies unterbringen, die noch nie in ihrem

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