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Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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wer da auf Kosatka eingetroffen ist. Die Menschenmenge …« Geary wurde ernst. »Die Vorfahren mögen mir beistehen, Roberto. Diese Massen! Egal wo ich aufgetaucht bin, überall waren die Medien und die Menschenmengen!«
    »Die zweifellos ›Black Jack, Black Jack‹ skandiert haben.«
    »O ja. Ich glaube, da ist mir erst so richtig bewusst geworden, welche Gefahr ich tatsächlich für die Regierung und für die ganze Allianz darstelle. Kein Mensch sollte so beliebt sein und so verehrt werden. Schon gar nicht ich.«
    Duellos nickte nach wie vor amüsiert. »Sie können von Glück reden, dass Sie nicht miterlebt haben, was sich auf meiner Heimatwelt abgespielt hat. Die Leute wollten mich sehen und mich anfassen, weil ich an Ihrer Seite gedient habe. Die lebenden Sterne allein wissen, womit sich Jane Geary konfrontiert gesehen hat, als sie Ihrer Heimatwelt Glenlyon einen kurzen Besuch abgestattet hat.«
    »Das hat sie getan?« War das der Grund für ihr verändertes Verhalten? »Hat sie mit Ihnen darüber gesprochen?«
    »Nein.« Duellos bedachte ihn mit einem fragenden Blick. »Dann hat sie Ihnen auch nichts davon gesagt? Hm, aber ihr Verhalten als Schiffskommandantin seit ihrer Rückkehr scheint mir etwas ungewöhnlich zu sein.«
    »Ja.« Nachdem er das nun wusste, konnte er Jane vielleicht dazu bringen, ihm den Grund für ihr verändertes Auftreten zu nennen. »Tja … die Menschenmengen. Überall nur Menschen. Tanya merkte mir an, wie sehr mich das störte, und sie war auch nicht allzu begeistert davon, dass man sie bei den wenigen Malen, bei denen sie erwähnt wurde, ›Black Jacks neue Ehefrau‹ nannte, aber nicht Captain Tanya Desjani. Damit sich die lokalen Behörden nicht vor den Kopf gestoßen fühlten, mussten wir an einigen offiziellen Empfängen teilnehmen. Aber nach ein paar Tagen war ich froh, meine Befehle vorschieben zu können, um den Planeten hinter mir zu lassen.«
    »Man sollte meinen«, überlegte Duellos, »dass Ihr offensichtliches Unbehagen angesichts dieser Bewunderung beruhigend auf die Regierung hätte wirken müssen.«
    Geary zuckte mit den Schultern. »Vielleicht fürchtet die Regierung ja, ich könnte mich daran gewöhnen.«
    Die Entfernung zwischen dem Sprungpunkt von Varandal und dem nach Kalixa betrug vier Lichtstunden, was einen vierzigstündigen Durchflug des Systems bedeutete, wenn die Flotte ihre Geschwindigkeit beibehielt. Da die primäre bewohnte Welt sich bei der Ankunft auf der vom Stern abgewandten Seite befand, würden die Behörden erst in mehr als fünf Stunden das Eintreffen der Allianz-Flotte feststellen. Aus Höflichkeit hatte Geary eine kurze Nachricht übermittelt, um mitzuteilen, dass die Flotte das System lediglich durchquerte, aber anderswo zu tun hatte. Ehe eine Antwort auf diese Mitteilung eingehen konnte, mussten erst noch einmal fünf Stunden vergehen.
    Geary hörte zu und verspürte ein wachsendes Unbehagen, als die neuen Herrscher von Atalia sich regelrecht überschlugen, um die Flotte insgesamt und Admiral Geary im Besonderen zu begrüßen. Es war nicht zu überhören, dass sie Angst vor ihm hatten, dass sie ihn brauchten und dass sie von der Flotte vor ihren ehemaligen Herren der Syndikatwelten beschützt werden wollten. Es war dieses kaum verhüllte Flehen, das Geary so unglücklich machte. Ich bin nicht Herr über diese Flotte. Die oberste Autorität liegt bei meiner Regierung. Verstehen sie das nicht? Ich kann nicht einfach tun, was sie wollen und brauchen. Die Allianz hat hier ein Kurierschiff stationiert, und auch wenn das nicht unmittelbar etwas zur Verteidigung des Systems beitragen kann, ist es doch ein Symbol für das Interesse der Allianz am Schicksal der Menschen hier. Oder zumindest für das Interesse der Allianz zu erfahren, was sich hier tut. Das mag einen entschlossenen Angreifer nicht aufhalten, aber es ist zumindest etwas.
    Nachdem er eine Erwiderung mehrere Stunden vor sich hergeschoben hatte, schickte er eine weitere Nachricht und ließ die Herrscher von Atalia wissen, dass seine Flotte zu einer Mission in einem anderen System unterwegs war, er aber die Bitte um weitere Unterstützung an die Allianz-Regierung weiterleiten werde. Nächstes Mal sollte ich vielleicht die Gesandten mit den Syndiks beziehungsweise ehemaligen Syndiks reden lassen.
    Von einer weiteren Nachricht an Geary abgesehen, mit der ihm eine gute und sichere Reise sowie eine baldige Rückkehr gewünscht wurde, ereignete sich während des Flugs durch das System nichts

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