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Jenseits des Karussells: origin - Preisgekrönt und aufregend anders (German Edition)

Jenseits des Karussells: origin - Preisgekrönt und aufregend anders (German Edition)

Titel: Jenseits des Karussells: origin - Preisgekrönt und aufregend anders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ju Honisch
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Schritt war katzenlautlos, und doch drehte sich das Mädchen einmal und sah unruhig hinter sich. Guter Instinkt, doch sie konnte ihn nicht sehen, da er mit den Schatten verschmolz.
    Er holte sie ein, als sie an einem Stall vorbeiging. Er berührte ihren Arm, und sie flog herum. Erschrockene, blaue Augen trafen seinen Blick. Fremde Männer hatten Frauen in dunkeln Seitengassen nicht zu berühren, nicht ohne Grund. Er nahm sie in den Arm, und sie öffnete den Mund, um zu schreien.
    Er ergriff ihren Sinn, bevor sie diesen Plan in die Tat umsetzen konnte, und sie seufzte nur, als er sie in den Stall geleitete. Zwei Kutschpferde standen dort. In einer dritten Box war frisches Stroh aufgehäuft. Gut.
    Seine Hände zogen ihr das Häubchen vom blonden Haar und streichelten ihr übers Gesicht. Wirklich hübsch. Blaue Augen blickten voller Vertrauen und ein wenig irritiert zu ihm hoch. Er lächelte sie an, sie lächelte zurück, wusste nicht mehr, dass es nicht nur ungewöhnlich, sondern zutiefst beängstigend war, von einem dunklen Fremden in einen Stall gezogen zu werden.
    Er konnte nur von ihr trinken. Doch selbst das war ein physisches Vergnügen, und er wusste bereits, dass er mehr von ihr wollte. Sein Körper sang vor Hunger, und dieser Hunger sehnte sich nach mehr als der einen Befriedigung.
    Hübsches Kind. Er ließ sie los, hielt nur noch ihren Sinn, blockierte sanft ihre Ängste, ihre Hemmungen, all die Moral und den Anstand, den man ihr eingetrichtert hatte. Sie wusste nichts mehr von dem, was sie zu einem braven, frommen Mädchen machte, kannte nur noch ihre Sehnsucht und ihr intensiveres Verlangen.
    Letzteres wuchs in ihr, er spürte es, ermutigte es, spornte es an mit mentalen Liebkosungen, und er zwang sich, langsam vorzugehen. Vorfreude war beinahe das Beste an Verführung. Vorfreude und Erfüllung, das Schicksal von Liebhaber und Jäger gleichermaßen.
    Mit einem Finger strich er ihr die Augenbrauen entlang, streichelte ihre Wangen, fuhr ihr über die Lippen, die sich bei der Berührung öffneten. Der Finger fuhr weiter, ihre Kehle entlang. Er konnte ihren Puls spüren und fühlen, wie ihr Blut schneller durch sie rann. Köstlich.
    Nun war er an ihrer Bluse angelangt, und sie hob die Hände und öffnete alle Knöpfe bis hinunter zur Taille. Eine Schürze flog. Jetzt hatte sie den Part der Verführerin übernommen. Weiße Schultern glänzten im Licht der Nacht, akzentuiert durch das dunkle, brave Gewand, das sie ihn von ihren Armen ziehen ließ. Ein einfaches Korsett hob ihre Brüste; sie waren rund und fest, liefen fast über in dem engen Kleidungsstück. Er bückte sich und küsste den Spalt dazwischen, während seine Hände schon die Haken öffneten. Sie seufzte, als seine Zähne ihre Haut liebkosten. Sie kannte den Weg zum Vergnügen, und sie sehnte sich nach ihm. Für sie musste es hier beklemmend dunkel sein, doch das galt ihr nichts. Sie brannte, sehnte sich, wusste nichts darüber hinaus, war gefangen in nichts als hemmungsloser, körperlicher Glückseligkeit.
    Ihre Hände erreichten ihr Ziel, und nun war es an ihm, zu seufzen und zu stöhnen, als ihre Finger sich in sein Vergnügen schlichen. Er bettete sie sanft aufs Stroh. Wie viele Frauen der Unterschicht trug sie keine Unerwähnbaren, und mit einer geübten Bewegung befreite er ihr Paradies von all den vielen Unterröcken und versenkte seine Finger in blondes Haar. Als er ihre Schenkel berührte, öffnete sie sich ihm. Er spürte ihr Verlangen und schenkte ihr ein einzigartiges Lächeln, während er seine eigene Kleidung aus dem Weg schaffte. Die Sekundenschnelligkeit, mit der er das bewerkstelligte, zeigte sein heftiges Verlangen, aber auch seine Fey-Künste.
    Ein Gedanke liebkoste sie. Sie stöhnte, kuschelte sich ins Stroh. Er eroberte sie im selben Augenblick, in dem seine Zähne sich den Weg in die Ader an ihrem Hals bahnten, direkt in ihr Blut. Ihr Körper bewegte sich im Takt des Liebesaktes und sie stöhnte rhythmisch, während er sich an ihrem süßen, jungen Blut ergötzte und sich in ihren Armen dem Höhepunkt hingab. Sein Sinn liebkoste den ihren, verlängerte ihr Vergnügen, dehnte ihre Ekstase weit aus. Er erfreute sich an ihrer Freude an ihm. Sie krallte ihm ihre Hände in den Rücken, hieß ihn auf jede Art willkommen und wusste nicht mehr, dass sie alle Regeln ihrer Gesellschaft brach.
    Sie genoss. Mit fast schmerzhafter Inbrunst liebte er sie dafür, dass sie das konnte. Ihre freudigen Schreie gellten nicht weiter, als er es ihnen

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