Jenseits des Meeres
wich zurück, bis nur noch seine mit ihren verflochtenen Finger sie hielten. „Ich ...“ Sie befeuchtete sich die Lippen und fing noch einmal an. „Ich glaube zwar, dass Euch etwas an mir liegt, Kieran, indes ..."
„Dass mir etwas an Euch liegt?“ Er zog sie ein wenig näher zu sich. „An meinem Hengst liegt mir etwas. An meinen Dörflern ebenfalls.“ Das Feuer der Leidenschaft loderte in seinen Augen. „Doch ich liebe nur eine einzige Frau, Megan, und ich will nicht länger warten, Euch zu beweisen, wie sehr ich Euch liebe.“
Er legte ihr die Hände auf die Schultern, schaute ihr tief in die Augen und zog sie noch näher an sich. Dann presste er seinen Mund auf ihren.
Alles Sanfte schien nun von ihm abgefallen zu sein. Seine Zunge drang fordernd in ihren Mund ein.
Gefühle, die nur seine Küsse hervorrufen konnten, durchfluteten
sie.
„Sag mir, dass du in dieser Nacht bei mir bleibst“, raunte er an ihren Lippen.
Sie berührte seine Wange. „Ich dachte einst, ich könnte erst dann lieben, wenn ich meinen Namen erfahren hätte. Doch bei dir zählt mein Name nicht mehr. Zeig mir, Kieran, wie sehr du mich liebst. Lehre mich die Kunst der Liebe.“
Wortlos blickte Kieran sie an. Ahnte sie eigentlich, welche Wir-kung ihre Worte auf ihn hatten? Nichts anderes hätte seine leidenschaftliche Glut mehr schüren können.
„Ach, Megan. Schon seit so langer Zeit kann ich an nichts anderes als an dich denken.“ Er nahm sie bei der Hand und führte sie zu seinem Schlafgemach.
Hier hatte man die Bettdecke bereits zurückgeschlagen. Das im Kamin brennende Feuer erhellte den Raum spärlich. Ein Holzscheit knisterte. Sonst war es ganz still.
Kieran verließ sie einen Moment, und während er das Gemach durchquerte, schaute Megan zur Tür.
Selbst wenn sie gewollt hätte - sie vermochte nicht zu fliehen. Sie fühlte sich gefesselt, als hielte er sie in den Armen gefangen, gefesselt von ihrem Verlangen, das ebenso stark wie seines war.
Kieran hielt eine lange, schlanke Kerze ans Feuer, entzündete den Docht und stellte sie dann auf den Nachttisch. Danach kam er wieder zu Megan, und seine Augen waren dunkel und unergründlich.
„Ich muss dich angucken können, während ich dich liebe.“ Er zog ihr die Kämme aus dem Haar, und die dichten Locken fielen ihr über die Schultern.
Sanft biss er in ihre Lippen, bis Megan aufstöhnte und ihn näher an sich zog, während er den süßen Geschmack ihres Mundes genoss.
Mit starken, sicheren Bewegungen löste er die Knöpfe ihres Hausmantels.
Im flackernden Kerzenlicht erschien sein Gesicht dunkel und gefährlich. Er streifte ihr den Hausmantel von den Schultern.
Kieran fühlte, wie sie erbebte, als die Seide zu Boden glitt. „Fürchtest du dich, Megan?“
Sie schluckte. „Ja“, gestand sie aufrichtig und zitterte leicht.
Diese stolze, tapfere kleine Schönheit, die vor keinem Mann Angst zeigte, erbebte jetzt vor Kieran. Er legte ihr einen Finger zärtlich an die Wange und sah Megan dabei tief in die Augen. „Nur keine Angst, kleine Kriegerin. Es gibt so vieles, das wir einander lehren können.“
Er betrachtete sie. Das fast durchsichtige seidene Nachtgewand verbarg ihre schlanke Gestalt kaum. Er presste Megan an sich und nahm ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss in Besitz.
Er spürte ihre Hingabe, als er die Bänder fand, mit denen das Mieder ihres Nachtgewands zugeschnürt war. Er streifte ihr den Stoff von der Schulter, beugte sich dann hinunter und folgt dem sei-denen Pfad mit den Lippen.
Während sie seine Hemdknöpfe löste, um ihn zu entkleiden, fühlte er, wie sie erschauderte, und als er schließlich ihre Finger an seiner nackten Haut spürte, stöhnte er.
Rasch streifte er sich das Hemd ab und entledigte sich seiner anderen Sachen. „Wie lange habe ich darauf gewartet, dass du mich berührst.“
Ihre Hände tasteten über seine Haut, bis er es nicht länger zu ertragen vermochte. Mit einer einzigen Bewegung hob er sie auf die Arme, um sie zu seinem Bett zu tragen. Eng umschlungen lagen sie dann auf den Laken. Die einzige Barriere zwischen ihnen bildete die Seide ihres Nachtgewands, die sich noch an ihre Brüste schmiegte.
Mit sanften Küssen liebkoste er ihr Gesicht, und seufzend ergab sie sich seiner Zärtlichkeit, doch als sie sich ein wenig entspannte, zupfte er mit den Zähnen an ihrem Ohrläppchen und drang mit der Zunge in ihr Ohr. So lange marterte er sie, bis sie seufzte, sein Gesicht umfasste und ihren Mund auf seinen
Weitere Kostenlose Bücher