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Jerry Cotton - 0503 - Rascher Tod durch Jimmy Brown

Jerry Cotton - 0503 - Rascher Tod durch Jimmy Brown

Titel: Jerry Cotton - 0503 - Rascher Tod durch Jimmy Brown Kostenlos Bücher Online Lesen
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warf ich ein.
    »Ob sie noch lebt?« Sein Gesicht war von Hoffnungslosigkeit und Angst zerrissen.
    Ich gab Phil einen Wink. Mir war es egal, ob es Captain Hywood paßte oder nicht. Aber der arme Kerl sollte Gewißheit haben.
    Phil verließ das Zimmer, um vom Nebenraum aus das Krankenhaus anzurufen. Wir warteten schweigend, bis er zurückkam.
    »Sie lebt«, sagte er, »und die Ärzte hoffen, daß sie durchkommen wird.« Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. »Ich werde Ihnen alles sagen, alles. Es ist mir gleich, was aus mir wird. Wenn nur Pjelna lebt. — Ich… ich habe sie nicht erstochen. Glauben Sie mir! Pjelna wird es wissen. Sie wird sprechen! Sie wird gesund werden!«
    Die Tür ging auf, und ein Angestellter der Kantine brachte das Essen.
    »Guten Appetit«, sagten wir beide fast gleichzeitig. Und dann setzte ich hinzu: »Wenn Sie unschuldig sind, Sergej, wird sich das FBI für Sie einsetzen. Bandenverbrechen sind nämlich unsere Spezialität!«
    Er legte die Gabel hin. Über sein Gesicht ging ein ungläubiges Staunen. »Sie sind G-men? Richtige G-men?«
    »Das Essen wird kalt«, ermunterte ihn Phil. »Reden können wir später!«
    ***
    Sie warteten im protzigen Eingang des Combustion Engeneering Building. Sie waren zu dritt, jeder von ihnen ein As, Spezialisten für lautlose Aufträge, einschließlich Mord.
    Sie sprachen nicht miteinander, lehnten bewegungslos an der mit Marmor verkleideten Mauer und schickten nur ab und zu einen Blick die 36. Straße hinunter.
    »Es ist soweit«, sagte der mittelgroße Anführer und spuckte die Zigarette auf den Asphalt.
    »Kennst du ihn?«
    »No«, antwortete der Mittelgroße knapp. »Ich kenne nur seine Automarke und die Zulassungsnummer. Dort der Chevy, das ist er.«
    Ein sandfarbener Chevrolet scherte langsam aus der Wagenkolonne und hielt vor dem John Murray Haus.
    Als Terence Starkey ausstieg, nahmen sie ihn in Empfang. Doch es kam ganz anders, als sie es sich gedacht hatten.
    Der Mittelgroße stutzte. »He, Terence! Willst du zu Budding?«
    Starkey betrachtete amüsiert die drei Gestalten. »Allerdings, — was dagegen, Joe?«
    Sie blickten betreten zu Boden wie Schuljungen, die man bei der Ausübung eines nicht astreinen Streiches erwischt hatte.
    »Ich nicht«, gab Joe Hafner zur Antwort. »Aber der Boß!«
    Terence Starkey schloß die Wagentür. Dabei drehte er den drei Männern den Rücken zu. Offensichtlich fühlte er sich absolut sicher. »Also, — so ist das«, sagte er dann langsam. »Dann fangt mal an, Jungens! Ich warte!«
    Joe grinste. »Wir sind keine Selbstmörder. Wir wissen, daß du immer um eine Zehntelsekunde schneller bist. Wir… wir wußten nicht, daß du es bist. Sonst hätten wir den Auftrag nicht übernommen.«
    »Was zahlt er euch?« fragte Terence ruhig.
    »’nen Tausender pro Nase.«
    »Verdient ihn euch, ich warte.«
    Etwas nervös, zugleich aber auch verlegen, winkte Joe ab. »Ist doch Blödsinn, Terence. Wir wissen, was wir dir schuldig sind, nicht wahr, Jungs?«
    Die beiden anderen nickten. »Schließlich haben wir schon manches Ding zusammen gedreht.«
    »Ihr werdet Ärger mit dem Boß bekommen, Joe!« warnte Terence.
    »Besser mit dem Boß als mit dir. Mach es gut, Terence. Wir verschwinden.«
    Terence Starkey blickte ihnen nach. Er sah, wie sie einen Buick bestiegen und davonfuhren. Dann erst betrat Starkey das Haus und fuhr in den 14. Stock.
    Miß Gerwin griff zum Telefonhörer, als sie ihn erkannte. Doch Terence war schneller. Mit der linken Hand drückte er ihn wieder auf die Gabel, und mit der rechten Hand hielt er ihr den Mund zu, um sie am Schreien zu hindern.
    »Vergiß, daß du mich gesehen hast, Baby«, zischte er. »Solltest du dich trotzdem daran erinnern, wird es auch das letzte Mal gewesen sein.«
    Sie starrte ihn mit vor Angst geweiteten Augen an und nickte.
    Er ließ sie los und öffnete die Tür zum Privatbüro von Mr. Budding.
    Der Dicke glaubte an Gespenster. Alles an ihm zitterte, die Hängebacken, der Bauch, die Hände.
    »Hast du mich nicht erwartet, Ike?« höhnte Terence. »Ich nehme an, du hast das Geld. Und dem Boß kannst du ausrichten, daß er sich ein anderes Spielchen ausdenken soll. Auf solche Mätzchen reagiere ich ausgesprochen unfreundlich. Und das willst du doch nicht, oder?«
    »Nein, nein«, stotterte der dicke Gewerkschaftsvorsitzende. »Das ist alles ein furchtbares Mißverständnis und…«
    »Hör auf«, sagte Terence schneidend. »Du hast den Boß angerufen, nachdem ich gegangen war. Du

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