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Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Titel: Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
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er das Funkgerät nahm und ein kurzes Gespräch führte.
    »Sie haben Glück«, meinte er, als er zurückkam. »Der Fall Bushman dürfte geklärt sein, soweit es das Motiv angeht.«
    »Nanu?« fragte Mr. High.
    Phil war sprachlos, und mir blieb die Luft weg.
    »Ja«, sagte Captain Baker. »Bushman hat vermutlich doch nichts auf dem Kerbholz gehabt, wie Sie vermuten.«
    »Baker!« sagte ich mit Nachdruck.
    »Ich kann Sie verstehen, Jerry. Aber Sie hatten dieses unschöne Erlebnis. Kaum haben Sie es hinter sich, da wird ein Polizist erschossen. Sie hören den Namen. Der Vorname wird Ihnen bei Ihrem Erlebnis bekannt. Sie lassen sich die Karteikarte des Erschossenen geben. Der Mann auf dem Paßbild hat eine gewisse Ähnlichkeit und…«
    »Nein, Baker«, schaltete sich Mr. High ein. »Ich kenne Jerry Cotton lange genug. Er beschuldigt niemanden auf einen bloßen Verdacht hin!«
    »Ich habe keine andere Erklärung«, verteidigte sich Baker. »Ein Unbekannter hat in der Center Street angerufen und uns Bescheid gesagt, der Cop in Bronz sei gestorben, weil die Polizei gestern abend vier Mitglieder des Tiger-Clubs verhaftet hätte. Vermutlich ein Jugendlicher. Es war ein Racheakt.«
    »Jerry?« fragte Mr. High. Ich wußte, was er mich fragen wollte.
    »Ich bleibe dabei, daß ich diesen Corporal heute nacht in dem bewußten Zusammenhang kennengelernt habe«, sagte ich ebenso entschieden wie Baker.
    »Identifizierung«, schlug Mr. High vor.
    Baker war einverstanden. Ich auch.
    Mr. High verabschiedete sich.
    Captain Baker, Phil und ich fuhren zum Leichenschauhaus. Dr. Smersh führte uns selbst hinunter und öffnete das Fach, in dem die Leiche des Corporal Bill Bushmans lag.
    Ich stand auf der linken Seite der Bahre. Dr. Smersh zog das Tuch vom Körper des Toten.
    Ohne Zweifel — es war mein Widersacher aus der letzten Nacht.
    »Nun?« fragte Captain Baker.
    »Kommen Sie doch bitte mal zu mir«, bat ich ihn Verwundert kam er um die Bahre herum.
    »Ja?«
    »Können Sie von hier aus seine linke Gesichtshälfte sehen?« fragte ich.
    »Nein«, sagte er nach einem kurzen Blick.
    »Ich auch nicht, Baker. Aber trotzdem kann ich Ihnen sagen, daß er auf der Haut über dem linken Backenknochen einen dunkelbraunen Flecken hat. Ein Muttermal oder so etwas Ähnliches.«
    Er ging zurück an seinen vorherigen Standort.
    »Stimmt, Jerry«, sagte er dann leise. »Und nun?«
    »Jetzt müssen wir herausfinden, wie die Fälle, die scheinbar nicht zueinanderpassen, doch zueinanderpassen.«
    Wir gingen schweigend aus dem kühlen Raum hinaus. Erst als wir im grellen Licht der unbarmherzigen Sonne standen, gab Phil seinen Kommentar dazu.
    »Simsalabim«, sagte er nur.
    ***
    Es war der dritte Abend seit dem Mord an dem Parkhauswächter. Und wie an jedem der vorangegangenen Abende fuhr der Gangster Flanagan Eldridge kurz nach acht Uhr abends einen Tornado in das Eastern Parkhouse.
    Der Kontrolleur an der Einfahrt, der Nachfolger des erschlagenen Wächters, kannte Eldridges täglich wiederkehren-, de Anweisung bereits.
    »Guten Abend, Mister«, grüßte er, als er Eldridge den Parkschein aushändigte. »Ich weiß Bescheid: Wenn Ihr Sohn kommt, darf er den Wagen hinausfahren.«
    »Richtig«, bestätigte Eldridge. Er gab Gas, und der schwere, auffällige Wagen verschwand im Halbdunkel des Parkhauses.
    »Mach die Zigarette aus!« befahl Eldridge.
    »Blödsinn! Wäre ich doch nie auf diese dumme Idee gekommen«, knurrte Edmondo Caramo, der hinter den vorderen Sitzlehnen so auf dem Boden kauerte, daß ihn niemand sehen konnte. »Diese Khaben kommen ja doch nie wieder hierher. Wenn sie es überhaupt gewesen sind. Wahrscheinlich hast du Gespenster gesehen.«
    »Ich sehe nie Gespenster«, belehrte Eldridge seinen Komplicen. »Als wir diesen Cotton belauerten, habe ich die zwei jungen Kerle hier herumschleichen sehen, und als wir nochmals vorbeikamen, verschwanden sie gerade im seitlichen Treppeneingang. Ein paar Stunden später war der Alte an der Einfahrtskontrolle ein toter Mann.«
    »Das können andere gewesen sein«, widersprach Caramo.
    »Dieser Cotton war es bestimmt nicht, um den haben wir uns gekümmert«, erklärte Eldridge mit einem schmutzigen Lachen. »Außerdem kann es uns gleich sein — wir haben den Befehl vom Boß, diesen Job hier zu tun und sonst nichts.« Eldridge fuhr den Tornado auf seinen Stammplatz in jenem Teil des Parkhauses, der zu dieser späten Stunde fast leer war. Er schaltete die Zündung aus und steckte die Schlüssel in die

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