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Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Titel: Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
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längst mit dem FBI gesprochen. Und zwar mit Cotton persönlich.«
    »Was hat er gesagt?« fragte ich sarkastisch.
    »Ich soll ihn mit derart albernen Dingen in Ruhe lassen«, sagte er und wendete sich ab. Offensichtlich war der Fall für ihn bereits erledigt.
    Für mich nicht.
    »Captain!« rief ich aus und machte einen raschen Schritt auf ihn zu.
    Zu spät sah ich den Schatten an der Wand. Der Gummiknüppel traf .mich erneut mit voller Wucht. Diesmal auf den Hinterkopf. Gleichzeitig wurden meine Beine weggezogen.
    ***
    »Schicker Schlitten«, sagte Dave Nuggeth.
    »Klar, viel zu schick. Deshalb lassen wir ihn auch stehen«, sagte Mike Thomson entschieden.
    »Warum?« maulte Nuggeth.
    »Weil wir diesen Wagen nie unten hinausbekommen. Du kannst dich darauf verlassen, daß der alte Zitterkopf an der Ausfahrt den Schlitten ebensogut kennt wie seinen Besitzer. Wenn wir mit Vollgas an ihm vorbeirauschen, nimmt er sein Telefon und ruft die Bullen an. Fünf Minuten später haben sie uns. Klar?«
    »Nein«, sagte Nuggeth, »nicht klar.«
    »Warum nicht?«
    »Weil der Zitterkopf uns nicht sehen wird«, grinste Nuggeth verschlagen und führte mit der Handkante eine schneidende Bewegung aus.
    Mike Thomson schluckte erregt.
    »Dave, willst du den Alten etwa umbringen?« fragte er mit trockener Zunge. Vorsichtig schaute er sich im Halbdunkel des Parkhauses um, als fürchte er einen versteckten Zuhörer.
    Nuggeth machte eine wegwerfende Handbewegung. »Was heißt umbringen? Wir werden ihm eine Narkose verpassen, damit er schlafen kann. In ein paar Stunden kommt er wieder zu sich. Der merkt gar nicht, was passiert ist.«
    »Das ist aber ein Raubüberfall«, flüsterte Mike Thomson heiser.
    »Idiot!« gab Nuggeth zurück. »Der Schlitten gefällt uns doch. Das ist ein Jaguar E-Type. Der letzte Heuler. So’n Angebot haben wir höchstens alle fünf Jahre mal. Wenn du zu feige bist, dann kannst du ja gehen. Dann mach ich es allein.«
    Ohne ein weiteres Wort drehte sich der Junge um und ging in Richtung Treppe.
    »Dave!« rief Mike Thomson halblaut.
    Nuggeth reagierte nicht. Er ging weiter, als habe er nichts gehört. Um seine Mundwinkel lag ein spöttisches Lächeln.
    Auf den leisen Sohlen seiner leichten Turnschuhe lief Mike Thomson hinter seinem Kumpan her. »Dave«, raunte er und hielt ihn am Hemd fest.
    »Was willst du noch von mir?«
    »Ich bin kein Feigling, Dave, aber…«
    »Machst du mit oder nicht?« fragte Nuggeth. Seine Stimme klang so, daß Thomson keine andere Wahl blieb.
    »Natürlich mache ich mit«, versicherte er kleinlaut.
    »Okay«, nickte Nuggeth und schaute sich suchend um.
    Hinter der Glasscheibe eines rotgestrichenen Kastens entdeckte er das, was für diesen Fall richtig schien. Er deutete mit dem Finger darauf.
    »Wieso?« fragte Thomson. »Das ist doch das Werkzeug für Notfälle. Was wollen wir denn damit?«
    »Wir haben ja einen Notfall«, erklärte Nuggeth kalt. »Das Eisen ist prima, um den Zitterkopf einzuschläfern.«
    Mike Thomson brachte es nicht fertig, seinem Freund zu widersprechen. Nuggeth verlor keine Zeit mehr. Geschickt drückte er die Scheibe des Kastens mit dem Notwerkzeug so ein, daß sie fast lautlos zerbrach.
    Fingerabdrücke vermied er peinlich.
    »So«, sagte er befriedigt. »Hier ist dein Werkzeug. Nimm nicht den Lift, das könnte der Alte hören. Geh die Treppe hinunter. Der Rest ist leicht. Der Alte sitzt mit dem Gesicht zur Straße. In seinem Rücken ist eine Tür. Bei der Hitze hat er sie offen stehen. Du mußt dich nur leise anschleichen. Mit einem Schlag ist alles erledigt. Verstanden?«
    »Und du?« fragte Thomson, während er Nuggeth die primitive Waffe aus der Hand nahm.
    »Ich mache inzwischen unseren neuen Wagen startklar.« Er wandte sich ab und schlenderte langsam in Richtung Jaguar.
    Thomson holte tief Luft und ging mit schleppenden Schritten zur Treppe.
    ***
    Es war eiskalt, obwohl die Sonne schien.
    Ich schloß noch einmal die Augen und überlegte.
    Die Szene auf der Polizeiwache fiel mir wieder ein.
    Der Captain, der mich einfach stehenließ.
    Der Desk-Sergeant, der mich niedergeschlagen hatte.
    Und jetzt war es kalt. Trotz der Hitzewelle, die uns seit Wochen heimsuchte. Vielleicht war es auch gar nicht kalt. Ich fror jedenfalls.
    Wieder schlug ich die Augen auf.
    Seitlich neben mir ragten ein paar riesige weiße Walnußbäume in den Himmel. Die Sonne stand schon so hoch, daß sie gerade über die Wipfel der Bäume schaute.
    Es mußte etwa zehn Uhr vormittags

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