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Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche

Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche

Titel: Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche Kostenlos Bücher Online Lesen
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wir an?«
    »Sprechen Sie erst einmal mit dem Fahndungsleiter. Inzwischen versuche ich, auf einer anderen Leitung Steve Dillaggio zu erreichen. Der ist nämlich im Hauptquartier der Stadtpolizei.«
    »Okay, Myrna. Fangen Sie an!«
    Der Fahndungsleiter setzte mich ins Bild über den Inhalt des Fernschreibens, das am Nachmittag bereits von der State Police eingegangen war.
    Der Einsatzleiter wollte wissen, wie viele Bereitschaften er für miqh würde einsetzen müssen.
    »Bereitschaften?« fragte ich. »Für mich? Wieso denn?«
    »Ja, zum Teufel, Jerry, haben Sie denn keine Ahnung, was los ist?«
    »Ich weiß, daß wir Dienstag haben, daß es ungefähr halb sieben ist und bedeckter Himmel.«
    »Lassen Sie die Witze. Mr. High hat vor acht Minuten eine Großfahndung befohlen. In Zusammenarbeit mit allen Einheiten der New York State Police und der New York City Police. Und Sie und Phil leiten die Aktion. Donnerwetter, das müssen Sie doch wissen! Es ist doch euer Fall!«
    Wenn es in der Telefonzelle einen Stuhl gegeben hätte, hätte ich mich hingesetzt. So blieb mir nur übrig, mich hilfesuchend gegen die Wand zu lehnen.
    »Machen Sie, was Sie wollen, aber ich habe nicht den blässesten Schimmer von einer Großfahndung, Um was geht es denn?«
    »Um ein Girl namens Jean Leffield und einen Jungen namens Hank Williams.«
    »Ist das der Pfadfinder, von dem im Fernschreiben der Staatspolizei die Rede war?«
    »Ja, das ist er.«
    »Man kann vier Wochen lang im Distriktgebäude Innendienst tun, und es wird sich bestimmt nichts Interessantes tun« sagte ich. »Aber wenn man mal zwei oder drei Stunden ’rausfährt und nicht dazu kommt, sich zu melden, dann kann man Gift drauf nehmen, daß die Hölle los ist. Hören Sie, so hat das doch keinen Zweck. Geben Sie mir die Zentrale wieder, ich muß noch schnell mit Steve Dillaggio sprechen, und dann kommen Phil und ich zurück ins Distriktgebäude. In spätestens zehn Minuten sind wir da. So einen großen Zirkus kann man doch nicht von unterwegs dirigieren.«
    »Das ist wirklich mal ein vernünftiger Vorschlag. Beeilen Sie sich!«
    »Okay«, brummte ich, bekam die Zentrale und von Myrna den Bescheid, daß sie Steve schon in einer anderen Leitung hätte und jetzt verbände. Gleich darauf dröhnte mir die aufgeregte Stimme von Dillaggio in den Ohren »Na endlich! Sage mal, wo steckst du bloß den ganzen Tag?«
    »Halte dich nicht mit der Vorrede auf, Junge! Sage, was los ist, denn jetzt haben wir es tatsächlich eilig.«
    »Okay. Hör zu! Hier war ein gewisser Tim O’Sullivan. Das ist ein Student und nebenbei ein junger Mann, der anscheinend eine gewisse Jean Leffield verehrt. Jedenfalls war er heute mit der Dame essen.«
    »Also der war das«, murmelte ich vor mich hin. »Weiter!«
    »Ihm fielen zwei Männer, die hinter ihm und dem Mädchen hergingen, auf. Er machte das Mädchen darauf aufmerksam, und sie sagte, sie müßte die beiden schon irgendwo mal gesehen haben, aber sie konnte sich nicht erinnern, bei welcher Gelegenheit. Nach Sullivans Meinung müssen es Gangster sein. Als er das Mädchen zurück ins Büro gebracht hatte, blieb er in der Nähe und sah die beiden in die Halle des Bürogebäudes gehen. Sie telefonierten dort, und bald darauf kam das Mädchen heraus, stieg zu den Männern in eine blaue Pontiac-Limousine mit dem Kennzeichen LY 34-78 und fuhr mit ihnen weg.«
    »Der Junge ist Gold wert«, sagte ich. »Wie geht’s weiter?«
    »Ich bin mit ihm an unserem Familienalbum gewesen und jetzt hier bei dem der Stadtpolizei. Wir haben alle beide schon gefunden.«
    »Setz dich mit dem Jungen sofort in den Wagen und fahre zum Distriktgebäude. Bring die Karten der beiden Burschen mit. Wir treffen uns dort. In etwa zehn Minuten. Mr. High hat schon eine Großfahndung anberaumt.«
    »Auf meine Veranlassung hin, wenn du es wissen willst. Aber das erzähle ich dir im Distriktgebäude. Du wirst Augen machen! So long!«
    Es knackte. Der gemeine Kerl hatte aufgelegt, ohne die Katze aus dem Sack zu lassen.
    ***
    Detektiv Roy Ansley richtete sich keuchend auf. Er atmete heftig. Jimmy Martens betrachtete betrübt den dreieckigen Riß in seinem Hosenbein. Zu ihren Füßen, halb an die Hauswand gelehnt, lag Ralph Ericson, der ein paar Hautabschürfungen am Kinn und auf der linken Wange hatte.
    »Junge, Junge«, sagte Ansley, als sich sein Atem wieder ein wenig beruhigt hatte. »Wie kann einer nur so verrückt sein und schon mit Handschellen noch einen Fluchtversuch unternehmen?«
    Er

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