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Jerry Cotton - 0514 - Terror im Raketencamp

Jerry Cotton - 0514 - Terror im Raketencamp

Titel: Jerry Cotton - 0514 - Terror im Raketencamp Kostenlos Bücher Online Lesen
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Geschäftsräume. Zum größten Teil stand das Haus aber leer. Die Lage zur City war äußerst ungünstig. Niemand wollte sich hier einmieten.
    Der Lieutenant zählte die Türen im 5. Stock des Gebäudes. Schließlich öffnete er diejenige, die zu dem Raum führte, den der Ballistiker bezeichnet hatte.
    Er stieß sie auf und blickte um sich. Der Fußboden war mit einer dicken Staubschicht bedeckt.
    Überall waren Fußabdrücke zu sehen, das Zimmerfenster war nur halb geschlossen.
    Dann sah Baxter das moderne Remington-Gewehr am Fenster. Wie Lomling bereits vermutet hatte, war ein Zielfernrohr auf geschraubt.
    Er fand auch eine leere Packung Zigaretten der Marke »Camel«. Alles wurde sichergestellt. Baxter wollte Beweise sammeln. Er fand auch ein paar Fingerabdrücke.
    Leider fanden sie sie nicht in der Liste der Vorbestraften. Baxter wartete noch die letzten Untersuchungen ab. Aber es ergab sich kein neuer Gesichtspunkt.
    Wieder stand er vor einem Nichts.
    Der Mörder hatte zu'geschlagen und zwei Menschen getötet. Im Untersuchungsgefängnis waren sie ermordet worden. Mit Grauen dachte Baxter an das Geschrei der Zeitungen, wenn sie von dem Fall erfahren würden.
    Er machte seine Meldung beim District Attorney. Was er zu hören bekam, hätte sanfte Gemüter umgeworfen.
    In diesem Jahr standen noch die Wahlen bevor, und der Attorney wollte gern seinen Posten behalten. Mit diesem Fall, den ihm Baxter präsentierte, waren seine Aussichten nicht gerade rosig.
    Schimpfend saß Baxter in seinem Büro. Immer wieder besah er sich die Fingerprints auf der Fotografie, die vor ihm lag. Es war ein Abzug der Prints, die man auf dem Schaft des Gewehres gefunden hatte.
    Plötzlich hatte er eine Idee.
    Er dachte daran, daß die beiden Toten in der Wüste überwältigt worden waren.
    Sie hatten davon gewußt, daß der Mann aus Newston mit dem Leben davongekommen war.
    Ich hatte nur zwei Menschen erzählt, daß die Passagiere der Maschine nicht ums Leben gekommen waren: Baxter selbst gehörte dazu.
    Er ging zum Bildfunk im Parterre des Präsidiums. Endlich hatte er eine Spur. Eine heiße sogar…
    Er kabelte das Bild mit den Fingerprints nach Wahington. Nicht ins FBI-Büro, sondern ins Pentagon.
    Im Verteidigungsministerium gab es eine Kartei, in der alle Prints von Männern lagen, die mit Forschungsaufträgen für die Regierung betraut waren oder noch sind.
    Das war die Kartei, auf die Baxter seine Hoffnungen setzte. Ein furchtbarer Verdacht keimte in ihm.
    ***
    Etwas spannte sich auf meiner Wange. Ich tastete mit der Hand danach und zog sie sofort wieder zurück. Es war eine Blutkruste.
    »Mensch, waren Sie weit weg! So schlimm ist doch ein Stromstoß auch wiederum nicht«, hörte ich plötzlich eine junge Stimme neben mir.
    Mühsam öffnete ich die Augen.
    Es dauerte eine Weile, bis ich mich an das dämmrige Licht gewöhnt hatte. Ich lag in einer fensterlosen Zelle. Neben mir stand ein Mann.
    Das Gesicht war nicht unfreundlich. Der Mann blickte mich offen an.
    »Hallo!« sagte ich leise. Es sollte wie ein Gruß klingen.
    »Ich bin George Taylor, der Wissenschaftler«, stellte sich der junge Mann vor. Er schien auch nicht in bester körperlicher Verfassung zu sein.
    »Jerry Cotton, FBI!«
    »Hat man Sie auch geschockt?« erkundigte sich der Wissenschaftler.
    »Ich verstehe nicht ganz«, knurrte ich.
    »Nun, man hat einen kurzen, hohen elektrischen Gleichstrom durch Ihren Körper gejagt.«
    Ich versuchte mich an das Zurückliegende zu erinnern. Es gelang mir nur mühsam.
    »Ja«, sagte ich dann. »Das hat man wohl getan.«
    »War der Strom mit dem Radio gekoppelt?«
    »Nein, mit dem Zündschloß.«
    »Da wirkt es auch nicht schlecht«, entgegnete er gallig.
    »Woher wissen Sie so genau Bescheid?« erkundigte ich mich.
    »Was glauben Sie wohl, weshalb ich hier mit Ihnen in dieser Zelle sitze?«
    »Ich bin leider kein Hellseher«, meinte ich. »Aber vielleicht erzählen Sie es mir!«
    »Man hat mich genauso behandelt wie Sie.«
    Ich richtete mich langsam auf. »Wir sind also hier gefangen?« fragte ich ziemlich begriffsstutzig.
    Taylor lächelte amüsiert. Er hatte diese anfängliche Benommenheit auch mitgemacht. Es war immer so, wenn man aus einem Schock erwachte.
    »Sie haben die Situation klar und deutlich erfaßt«, sagte Taylor nach einer Weile. »Wir sind gekidnappt worden. Eine verrückte Sache. Bei mir kann ich das ja noch verstehen, schließlich bin ich Wissenschaftler und hatte eine wichtige Beobachtung gemacht. Aber warum

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