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Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Titel: Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York Kostenlos Bücher Online Lesen
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meinen Verein auf. Du machst mit und bist unser wichtigster Mann. Mein Vormann. Okay?« Der Nachrichten Verkäufer schaute den Boß, der ihm so unvermutet diesen Vorschlag gemacht hatte, kritisch an. »Da ist doch wieder ein Zacken drin!« vermutete er sofort.
    »Nein, verdammt! Willst du etwa bezweifeln, daß…«
    Chuck Hoover machte mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand eine vielsagende Bewegung. »Meine Hunderttausend, Boß!«
    Spoonkep schüttelte den Kopf. »Vorschuß kann ich nicht geben. Ich muß mich ja davor sichern, daß das Ding auch stimmt. Aber du bekommst einen ebenso großen Anteil wie jeder andere.«
    »Wieviel machen denn mit?« erkundigte sich Hoover.
    »Ich habe sechs Mann. Mit dir sieben. Und ich. Ich bekomme die Hälfte und…«
    »Hunderttausend, sonst sage ich kein Wort«, sagte Hoover dickköpfig.
    Spoonkep seufzte. »Paß auf, wir teilen uns die Hälfte. Du ein Viertel, ich ein Viertel. Wenn die Sache stimmt, die du mir erzählt hast, dann ist das eine halbe Million für dich. Fünfhunderttausend. Fünfmal soviel, wie du verlangt hast. Ist das ein Angebot?« Jetzt schnaufte Hoover. 500 000 Dollar türmten sich vor seinem geistigen Auge. Ein Riesenberg grüner Scheine. Hoover sah noch mehr. Er sah Dinge, die er sich mit diesem Geld kaufen konnte. Der Nachrichtenhändler wußte, daß sein Tip richtig war. Die ersten Goldtransporte waren ihm vor zwei Jahren schon aufgefallen. Seitdem hatte er immer wieder seine Nase in die Sache gesteckt. Mit unzähligen Leuten hatte er vorsichtig gesprochen. Jetzt wußte er Bescheid. Und jetzt lockten 500 000 Dollar.
    »Okay, Boß«, sagte er mit heiserer Stimme. »Das ist ein Angebot. Ich mache mit und…«
    »Wo ist die Firma, bei der wir das Ding drehen?« fragte Spoonkep. Auch seine Stimme klang jetzt heiser.
    »In Manhattan«, sagte Hoover.
    »Manhattan ist groß! Du mußt jetzt reden, verdammt, wir sitzen jetzt in einem Boot. Es ist dein Ding so gut wie meines!«
    Der Nachrichtenhändler schüttelte den Kopf. »Ich bin dein wichtigster Mann!«
    »Na und?«
    »Ich will sichergehen! Du erfährst die richtige Stelle erst in dem Moment, in dem du mich nicht mehr ausbooten kannst!«
    »Was?« Spoonkeps Gesicht lief feuerrot an.
    Doch Hoover blieb kalt. »Wir brauchen sieben Mann. Für jeden eine Maschinenpistole. Dann brauchen wir einen kleinen Lieferwagen. Sonst nichts. Doch. 400 Dollar. Dafür miete ich ein Office…«
    ***
    »Der ist hin!« murmelte das Mädchen. Der schleudernde Chevy war mit der rechten Heckseite hart gegen einen Baum geknallt. Noch im letzten Moment hatte ich mich instinktiv auf die Seite geworfen und das Mädchen fest an mich gezogen. Mein linker Ellbogen war gegen die Oberkante des Instrumentenbretts geprallt. Es tat teuflisch weh, aber ich konnte den Arm bewegen. Gebrochen war offenbar nichts. Und ich hatte das Mädchen davor bewahrt, mit dem Kopf an die harte Kante zu prallen.
    Jetzt standen wir neben dem Chevy. Er war wirklich hin. Bei dem Alter des Wagens lohnte sich die Reparatur nicht mehr.
    »Ich habe den Wagen gesteuert. Es ist klar, daß das FBI für den Schaden aufkommt«, sicherte ich ihr zu.
    »Take it easy« winkte sie ab. »Das Vehikel hat mich 20 Dollar gekostet. Ich schenke es dir!«
    »Danke«, sagte ich sarkastisch, »ich werde es mir als Talisman um den Hals hängen.«
    »No, Jerry, ich…«
    »Sie bleiben jetzt hier bei Ihrem Wagen und warten, bis ich die Police schicke. Ich muß mich um etwas anderes kümmern. Klar?«
    »Zu Fuß?«
    »Es kann nicht weit sein, und ich bin im Training. Von vorhin noch. Ich laufe hin. Mein Wagen steht dort!«
    , »Ich laufe mit, Jerry. Ich bin auch im Training. Meinst du, ich lasse dich allein…«
    »See you later«, unterbrach ich sie. Langsam wurde mir die Sache mulmig. Das Mädchen wurde mir zu anhänglich. Ich trabte los.
    Nach etwa 100 Yard war sie immer noch fast neben mir. »Mich hängst du nicht ab, so wahr ich Pat heiße!« keuchte sie.
    Wir brauchten etwa drei Minuten, ehe wir die Stelle erreichten, an der die ganze Sache so unheimlich angefangen hatte. Das ausgebrannte Wrack lag als skurriles Gebilde am Straßenrand.
    »Bleiben Sie zurück, Pat, das ist nichts für Sie!« warnte ich.
    Doch sie lief an mir vorbei und schaute in das Wrack hinein. Dann drehte sie sich um. »Ganz schön, G-man, aber wo ist denn nun die Leiche, die du mir versprochen hast?«
    Mit zwei Schritten stand ich neben ihr. Und im gleichen Moment sah audi ich, daß das Wrack leer war. Der Mann,

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