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Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Titel: Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York Kostenlos Bücher Online Lesen
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Nader zu tun? Höchstens einer, denn das muß ja wohl sein, daß die sich schon mal…«
    Plötzlich trat sie auf die Bremse.
    »Stop, Body«, sagte sie dann, »du willst mir Märchen erzählen. Erst erzählst du was von G-man, dann kennst du Nader, dann suchst du eine Leiche — du erzählst mir alles, was ich will. Auf jede Frage sagst du ja. Was ist eigentlich?«
    »Fahren Sie weiter, bitte. Ich bin G-man, und ich will wirklich…«
    »Ausweis, Mister!«
    Ich hatte keine andere Wahl. Nachdem ich ihr gesagt hatte, daß ich FBI-Angehöriger bin, mußte ich ihr nun auf ihr ausdrückliches Verlangen den Ausweis zeigen. So steht es in der Vorschrift.
    Ich klappte den Ausweis auf, denn — ich war ja im Urlaub — meinen Stern hatte ich nicht dabei.
    Sie schaute darauf und bekam Augen wie mittlere Untertassen. »Oh, verdammt«, sagte sie dann, »das darf ich niemand erzählen, sonst meinen sie alle, ich hätte LSD geschluckt und alles geträumt. Cotton, tatsächlich Cotton. Ich hätte nie gedacht, daß es dich wirklich gibt. Verdammt, du siehst noch eine Nummer besser aus als George Nader. Ein G-man, Mensch, ein richtiger. Und dazu noch Cotton. Leibhaftig.«
    »Genug, genug«, wehrte ich ab, »wir…«
    Mitten im Satz brach ich ab. An einer Biegung der Straße tauchte plötzlich ein schwarzer Wagen auf. Raste auf uns zu, bremste ganz kurz, schleuderte vorbei und raste weiter.
    Ich hatte ihn sofort wiedererkannt. Es war der Wagen mit den zwei Männern, die mich an der Leiche überrascht hatten. Der Wagen mit der Washingtoner Nummer. Mit einem Höllentempo verschwand er.
    »Los!« rief ich. Im gleichen Moment faßte ich das Mädchen mit einem Griff. Wie ich das Kunststück überhaupt fertigbrachte, weiß ich jetzt selbst nicht mehr. Jedenfalls hatten wir in Sekunden unsere Plätze gewechselt. Ich saß hinter dem Steuer, gab Gas, riß den Wagen in die engstmögliche Kurve, radierte über das gegenüberliegende Bankett und fegte dann mit allem, was der alte Chevy noch herzugeben hatte, hinter dem geheimnisvollen schwarzen Wagen her.
    Aber nur 300 Yard weit. Ich erkannte das Verhängnis, aber es war zu spät. Schon knallte es stumpf. Zwei Reifen des Chevy platzten fast in der gleichen Sekunde.
    Die beiden Männer im schwarzen Auto hatten die Straße in eine Reifenfalle verwandelt. Der Chevy geriet ins Schleudern. Das Mädchen schrie spitz und krallte sich fest.
    ***
    Chuck Hoover nahm alle seine Frechheit zusammen. »Nein«, sagte er mit dem Mut der Verzweiflung, »ich sage keinen Ton. Ich weiß, wo es zwei Millionen Dollar zu verdienen gibt. Ich weiß auch, daß jeder vernünftige Boß diese zwei Millionen holen wird. Ich Büffel bin leider an den einzigen unvernünftigen Boß geraten. Deshalb halte ich mein Maul. Mach mit mir, was du willst. Es wird dich zwei Millionen Dollar kosten. Verdammte zwei Millionen!«
    »Ich werde dir dein Maul aufmachen!« brüllte Spoonkep.
    Doch der Nachrichtenhändler schüttelte den Kopf. Er hatte nichts mehr zu verlieren, sondern konnte nur noch gewinnen.
    »Du kannst mich teeren und federn, du kannst mich rösten und sonst noch etwas — ich sage keinen Ton! Solange ich das Maul halte, wirst du mich nicht umbringen lassen. Dazu bist du viel zu geizig. Zwei Millionen Dollar! Sie liegen auf der Straße. Nur ich weiß, wie man sie auf heben kann! Du brauchst mich, Spoonkep!«
    Drohend hob der Gangster die Faust. Gerade an dieser Reaktion sah der Nachrichtenhändler, daß er auf dem richtigen Wege war. »Hunderttausend Dollar, das ist mein Preis für den Tip! Und zehntausend Schmerzensgeld! Und ich will sofort gehen!«
    Spoonkep schenkte sich erneut ein Whiskyglas voll. In einem Zug trank er es aus. Er überlegte. Er erkannte, daß der Spitzel im Moment die besseren Trümpfe in der Hand hatte. Mit Gewalt war nichts zu erreichen. Aber den verlangten Betrag konnte er ebensowenig zahlen, wie er es riskieren konnte, Chuck Hoover wieder laufenzulassen. Der Fuchs würde mit seinem Tip zu einem anderen Gangsterboß gehen. Und nach Erledigung der Sache mit den zwei Millionen Dollar würde er erst recht gefährlich sein. Dann konnte er seine Information anderweitig verkaufen. An die Polizei zum Beispiel.
    »Hör zu«, sagte Spoonkep endlich, »ich mache dir einen Vorschlag!«
    Hoover schüttelte den Kopf. »Keinen Vorschlag. 100 000 Bucks will ich haben und dazu die Sicherheit, daß mir nichts passiert!«
    »Die Sicherheit hast du!« behauptete Spoonkep.
    »Wo?« fragte Hoover.
    »Ich nehme dich in

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