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Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Titel: Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York Kostenlos Bücher Online Lesen
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dessen Körper ich zuerst in den Flammen gesehen und dann mit dem Feuerlöscher freigespritzt hatte, war nicht mehr da. Der Mann war bereits tot gewesen, als ich ihn zum erstenmal gesehen hatte. Daran gab es keinen Zweifel.
    Und jetzt war er weg.
    Der schwarze Wagen, schoß es mir durch den Kopf.
    Die beiden Männer mußten mich beobachtet haben. Als ich unterwegs war zur Bushaltestelle, waren sie offensichtlich sofort zurückgekehrt und hatten die Leiche beseitigt.
    Ich schaute mich um. Eine kurze Schleifspur.
    »Na, siehst du«, sagte Pat, als ob sie mich trösten wollte. »Es hat schlimmer ausgesehen, als es ist!«
    »Ja«, sagte ich, obwohl ich genau gegensätzlicher Ansicht war.
    »Ist das dein Jaguar?« fragte sie. Das andere Thema schien für sie erledigt zu sein. Mir war es recht.
    »Ja, das ist mein…«
    Ein Sirenenton unterbrach mich. Er wurde lauter und lauter. Irgend jemand mußte den County Sheriff benachrichtigt haben.
    Die beiden Männer etwa?
    Zwei Minuten später wußte ich es.
    »Weg da!« raunzte mich ein riesiger rothaariger und sommersprossiger Sergeant an.
    »Hey, O’Connor«, protestierte meine neue Freundin sofort, »daß ist Jerry Cotton, der G-man!«
    »Ich weiß«, brummte der Streifenführer, »und du bist Jane Fonda. Er hat dich für seinen neuesten Film engagiert. Man sollte dir das Fell vollhauen und…«
    »Sarge!« rief ich.
    Unwillig drehte er sich um, als habe er einen frechen Lausejungen erwischt, der mit Tomaten um sich warf.
    »Meine Legitimation!«
    Er betrachtete meinen Ausweis, bekam einen roten Kopf und rief seinen Schutzheiligen Patrick an. »Wissen Sie, Sir — die kleine Pat macht nämlich immer Dummheiten und da…«
    »Schon gut«, winkte ich ab. »Ich war hier Zeuge, als das passierte. Der Insasse des Wagens ist tot, aber…«
    »Tot?« unterbrach er mich verwundert. »Sorry, Sir — aber da müssen Sie sich irren! Der Fahrer des Wagens hat uns angerufen und uns gebeten, das Wrack seines Wagens abzusichern. Er hat sich den Arm gebrochen und ist zum Hospital gefahren…«
    »Er ist tot!« beharrte ich.
    »Er heißt Frank Kirby, und es ist ihm gelungen, kurz vor der Explosion aus dem Wagen zu springen, Sir!« beharrte der Cop.
    »Wo ist hier das nächste Hospital?«
    »West Haverstraw. Von dort hat er auch angerufen…«
    »Rufen Sie über Funk dort an, Sarge!« bat ich.
    Er ging zu seinem Wagen zurück und ließ sich von seiner Zentrale die Verbindung zum New York State Rehabilitation Hospital herstellen. Ich hörte, wie er sich nach Mr. Frank Kirby erkundigte.
    Es dauerte Sekunden. Dann lief er wieder feuerrot an. Völlig verblüfft wandte er sich an mich: »Die kennen dort keinen Kirby, und sie wissen auch nichts von einer Ersten Hilfe bei einem Unfallverletzten!«
    ***
    »Und?« fragte unser Chef, Mr. High, kurz.
    »Ich habe noch das Eintreffen der Mordkommission der Detective-Squad beim Rockland County Sheriff abgewartet und den Kollegen alles gesagt, was mir wichtig erschien. Es war nicht viel. Wir fanden schließlich noch zwei Patronenhülsen. Auf den ersten Blick war zu erkennen, daß sie aus einer Maschinenpistole stammten«, berichtete ich.
    »Zwei Hülsen?« Der Chef schaute mich ungläubig an.
    »Zwei«, wiederholte ich noch einmal. »Jemand muß schon vor uns dort aufgeräumt haben.«
    »Die Gentlemen aus dem schwarzen Wagen«, meinte er.
    Ich nickte.
    »Haben Sie sich die Lizenznummer gemerkt, Jerry?«
    »Ja, aber nicht der Mordkommission gegeben. Nummer aus dem District of Columbia, also unsere Sache. Ich habe es den Kollegen gesagt, daß wir die Nachforschungen von hier aus führen. Inzwischen habe ich die Nummer unserer Fahndungsabteilung gegeben. Ich erwarte jeden Moment das Ergebnis.«
    Mr. High nickte und griff zum Telefon.
    »Ist über die Nummer, die Jerry Ihnen gegeben hat, schon etwas bekannt?« fragte er kurz. Der Fall schien ihn genauso zu faszinieren wie mich.
    Er brummte etwas und legte den Hörer wieder auf. »Washington hat die schnellstmögliche Antwort per Fernschreiben zugesichert. Die Nummer ist…«
    Er stutzte und schaute mich an.
    »Was ist?« fragte ich, weil er nicht weitersprach.
    »Jerry, jetzt kommt es mir erst! Die von Ihnen angegebene Nummer liegt bei der Kraftfahrzeug-Registraturstelle in Washington nicht vor! Haben Sie sich vielleicht geirrt?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Bestimmt nicht. Die Nummer ist so, wie ich es gesagt habe. Dafür verbürge ich mich!«
    »Wir werden sehen«, sagte er. Dabei erschien er so gelassen wie

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