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Jerry Cotton - 0536 - Todesurteil fuer Phil Decker

Jerry Cotton - 0536 - Todesurteil fuer Phil Decker

Titel: Jerry Cotton - 0536 - Todesurteil fuer Phil Decker Kostenlos Bücher Online Lesen
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Handbewegung. Und ich hatte Gelegenheit, völlig sprachlos zu sein. Das kam daher, daß unser riesiger Freund Hywood, der eine stadtbekannt dröhnende Stimme besitzt, an diesem Morgen richtiggehend flüsterte.
    »Es tut mir verdammt leid«, sagte er, »aber meine Leute haben getan, was sie tun konnten. Pech war, daß wir dringend…«
    »Moment«, unterbrach ich ihn, weil er zu mir sprach und mich dabei ganz traurig anschaute. »Worum geht es eigentlich?«
    »Um Ihren Jaguar natürlich«, ergänzte Hywood. »Die gesamte City Police sucht seit heute nacht Ihre rote Rakete. Ich selbst habe seit halb vier die Leitung des Großeinsatzes. Captain Baker hat seine Kriminalbeamten mobilisiert. Unser Headquarter gleicht einem Ameisenhaufen. Nebenbei haben wir ein gutes Dutzend als gestohlen gemeldete Fahrzeuge gefunden, wir haben eine ganze Anzahl verdächtiger und gesuchter Personen festgenommen, aber…«
    »Gratuliere!« sagte ich.
    Hywood vergaß sein teilnahmsvolles Flüstern.
    »Der Teufel soll’s holen!« brüllte er in seiner normalen Lautstärke. »Ihren Jaguar haben wir nicht gefunden! Das macht mich krank! Das ist doch…«
    »… ein Fall wie tausend andere«, unterbrach ich ihn.
    »Nein, eben nicht!« brüllte er.
    »Doch«, sagte auch Mr. High. »Die Tatsache, daß eines von vielen gestohlenen Fahrzeugen in New York zufällig einem G-man gehört, braucht Sie nicht mehr zu beunruhigen als jeder andere Fall.«
    Hywood schüttelte den Kopf. »Meine Herren«, sagte er mit Nachdruck. »Für Sie ist das vielleicht noch keine Katastrophe. Sie haben in diesem Fall das unwahrscheinliche Glück, daß Sie alle in Zivil herumlaufen und daß Sie normalerweise nicht als Pölizisten bekannt sind. Uns aber, meine Reviercops, meine Beamten auf den Kreuzungen, meine Streifenwagenfahrer — die trifft der Spott! Die ganze Unterwelt lacht jetzt schon über uns!«
    ***
    »Du bist noch besoffen!« verkündete Charly Tucker überzeugt.
    Bear Kitchener machte ein beleidigtes Gesicht. »Du brauchst es mir nicht zu glauben. Aber die ganze Stadt weiß es schon!«
    »Jaguar, Typ E?« fragte der Schrotthändler Tucker noch einmal.
    Kitchener nickte heftig. »Ja. Feuerrot. Ein Auto, das überall auffällt wie ein kariertes Pferd.«
    »Und wem gehört das?« forschte der Schrotthändler, während er sich eine dicke schwarze Zigarre ansteckte.
    »Dem G-man Jerry Cotton vom FBI«, erwiderte Kitchener.
    »Idiot«, paffte Tucker, »alle G-men sind vom FBI!«
    Bear Kitchener nickte und betrachtete interessiert, wie Tucker umständlich eine Zigarre in Brand setzte.
    »Der Kerl, der einem G-man einen roten Jaguar, Typ E, klaut, ist ein Rindvieh und gehört mit einem nassen Lappen erschlagen. Das kannst du mir glauben. Es sollte verboten werden, daß so was frei herumläuft!« fauchte Tucker.
    »Warum?« fragte Bear Kitchener. Tucker machte eine wegwerfende Handbewegung. »Weil der Kerl garantiert schon längst hinter Gittern sitzt und…«
    »Nein, Boß!«
    Tucker legte die so umständlich in Brand gesetzte Zigarre in den riesigen Aschenbecher und beugte sich über die Schreibtischplatte. »Hä?« fragte er verwundert. »Was heißt nein?«
    »Sie haben ihn nicht!« trompetete Bear Kitchener heraus. »Verdammt. Boß — sie haben ihn nicht! Heute nacht um halb eins wurde der Wagen gestohlen. Eine Viertelstunde später war der Teufel los! Die City wimmelte nur so von Streifenwagen und Fußstreifen. Dazu Straßensperren, Razzien, Durchsuchungen — alles, was du dir vorstellen kannst. Keine Ratte konnte durch Manhattan laufen, ohne von den Cops schief angesehen zu werden.«
    Charly Tucker ließ wütend seine Faust auf den Schreibtisch krachen. »Willst du mich auf den Arm nehmen?«
    »Nein, Boß«, beteuerte Bear Kitchener, »bestimmt nicht! Und sie haben ihn noch nicht! Wir haben es im Polizeifunk mitgehört, sie suchen ihn immer noch.«
    Charly Tucker hatte sich in seinem Schreibtischsessel zurückgelehnt. Ein Zucken ging über sein Gesicht und seinen dicken Bauch. »Wo stand denn der Jaguar?« fragte der Schrotthändler.
    »Vor der Kakadu-Bar in der South Street«, antwortete Bear Kitchener.
    »Und wo war der G-man?« forschte Tucker weiter.
    »In der Kakadu-Bar!«
    Ein glucksendes Geräusch entrang sich Charly Tuckers gewaltigem Leib. Das Glucksen wurde stärker, und aus den Augenwinkeln des Schrotthändlers quollen Tränen. Schließlich brach ein dröhnendes Lachen aus dem dicken Schrotthändler heraus.
    Tucker klatschte sich mit den Händen auf

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