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Jerry Cotton - 0541 - Der Moerder kam im Thunderbird

Jerry Cotton - 0541 - Der Moerder kam im Thunderbird

Titel: Jerry Cotton - 0541 - Der Moerder kam im Thunderbird Kostenlos Bücher Online Lesen
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leider bewahrheiten. Ich bin davon überzeugt, daß sie ihn umbringen, wenn wir die Nachforschungen nach ihm nicht einstellen, und wenn die Verbrecher das erfahren.«
    »Das können Sie doch nicht tun, Mr. Cotton.«
    »Natürlich nicht, Lieutenant. Nur werden wir sehr umsichtig vorgehen müssen, wenn wir Aldous Petrone lebend Wiedersehen wollen.«
    »Aber du lebst noch, mein Alter!« rief Phil von der Kellertreppe her. Er rannte herüber und klopfte mir wie einem alten Gaul auf die Schulter. Ich wußte, was er damit ausdrücken wollte. In solchen Fällen pflegten wir nicht viel zu reden.
    »Bist du allein?«
    »Brighton ist oben. Er sieht sich gerade die Burg an.«
    Ich nickte und wandte mich an Dempsey. »Sind bereits alle Räume untersucht worden?«
    Bevor er antworten konnte, schleppten zwei Polizisten eine lebende Tonne heran. Es war Bill Tooney, der Wirt. Als er mich erkannte, wurden seine Augen groß und rund.
    »Ich bin kein Gespenst, Mr. Tooney. Die Todesart, die ihr mir zugedacht hattet, war zu kompliziert. Ein kleiner Kurzschluß hat euch einen Strich durch die Rechnung gemacht.«
    »Ich… ich habe nichts damit zu tun«, stotterte er. »Ich… sie wollten mich auch umbringen. Ich… ich war eingesperrt und gefesselt wie ein…«
    »Stimmt das?« fragte ich die begleitenden Polizisten.
    »Rein äußerlich schon, Sir«, grinste der eine. »Ein Kind hätte die Fesseln sprengen können. Schätze, er hat es selbst getan.«
    »Nein! Glauben Sie ihm nicht, Mr. Cotton!«
    Ich schnellte herum. »Was soll ich nicht glauben, Mr. Tooney? Daß Sie ein Gauner und Verbrecher sind? Vielleicht sogar ein Mörder? Sie werden auspacken müssen, Tooney, und zwar restlos, wenn Sie auch nur eine winzige Chance haben wollen. Also reden Sie!«
    »Ich weiß nichts«, sagte er leise.
    »Auch nicht, wo Aldous Petrone hingebracht wurde? Wissen Sie das ebenfalls nicht?«
    »Ich… ich höre… den Namen zum erstenmal.«
    »Führen Sie ihn ab. Wir werden ihn später vernehmen.«
    Phil zog mich zur Seite.
    »Fehlanzeige, Jerry.«
    »Was?« fragte ich verständnislos, denn meine Gedanken beschäftigten sich mit dem alten Petrone, der völlig unschuldig in verbrecherische Machenschaften geraten war.
    »Alfred Winslaw, meine ich. Die Fahndung hat nichts ergeben. In seinem Haus fehlen drei Koffer, wie uns die Wirtschafterin erzählte. Sonst wußte sie nichts.«
    »Und Samuel Fleming?«
    »Ebenfalls wie vom Erdboden verschwunden. Brighton hat seine Sekretärin vernommen. Sie konnte nicht sagen, ob er in Winslaw Blockhaus fahren wollte.«
    »Und die Obduktion der Leiche?«
    »… müssen wir ab warten, Jerry.«
    »Warten, warten«, sagte ich. »Inzwischen bringen sie Petrone um, und Paul Alders Mörder entwischt. Es muß etwas geschehen, Phil!«
    Lieutenant Dempsey suchte mit seinen Leuten noch immer die ausgedehnten Keller ab. Phil und ich gingen nach oben. Brighton drückte mir stumm die Hand, zuckte aber im übrigen ratlos die Schultern. »Sie müssen auf alles vorbereitet gewesen sein, Jerry. Ich habe nichts gefunden, was uns weiterbringen könnte.«
    Ich sah mich nach einem Stuhl um und ließ mich darauf niederfallen. »Ich könnte einen Drink gebrauchen«, sagte ich. »Und dann laßt Tooney herbringen. Ich möchte ihn mir noch mal vorknöpfen.«
    Brighton verließ das Zimmer. Wenige Augenblicke später brachte ein Polizist den Dicken herein. Sie hatten ihm inzwischen Handschellen angelegt.
    »Passen Sie gut auf, Tooney. Ich stelle Ihnen jetzt ein paar Fragen. Von Ihrer Beantwortung hängt viel für Sie ab. Überlegen Sie sich gut, was Sie mir sagen wollen.«
    Er machte einen niedergedrückten Eindruck. Anscheinend war ihm klargeworden, daß es mit seiner Kneipenherrlichkeit für immer vorbei war.
    »Kennen Sie einen gewissen Alfred Winslaw?«
    Seine Augenlider zuckten. Ich ahnte, daß er mich anlügen würde.
    »Nein, Mr. Cotton.«
    »Kennen Sie einen Mr. Samuel Fleming?«
    »Nie gehört.«
    »Was wollten Sie dann in dem Tabakladen? Erzählen Sie mir nur nicht, daß Sie bei ihm Ihre Tabakvorräte kaufen!«
    »Es ist aber so.«
    Ich sprang auf. »Bill Tooney«, sagte ich schneidend, »ich werde Sie unter Mordanklage stellen lassen. Die Beweist’ reichen aus, um Ihnen den Prozeß zu machen. Haben Sie den Namen Paul Alder auch noch nie gehört?«
    Er wurde bleich.
    »Und daß Mike Barness ausgerechnet in Ihrer Kneipe zum letztenmal lebend gesehen wurde, war wohl auch nur ein Zufall?«
    »Ich… ich…«
    »Reden Sie nur, wenn Sie mir die

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