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Jerry Cotton - 0544 - Atombomben gegen Manhattan

Jerry Cotton - 0544 - Atombomben gegen Manhattan

Titel: Jerry Cotton - 0544 - Atombomben gegen Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
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zu zerren begann, stellte er das Autoradio ein. Die Musik eines großen Tanzstreichorchesters erfüllte das Wageninnere. Die Unterhaltung kam wieder in Gang. Als sie Jersey erreicht hatten, waren sie völlig gelöst und frei von jeder Furcht. Beide hatten das Empfinden, daß jetzt nichts mehr schief gehen konnte.
    Flint fuhr nach Paterson und von dort über den Highway 23 nach Smiths Mills. Kurz hinter der Ortschaft bog er nach links auf einen schmalen ausgefahrenen Feldweg ab, der quer durch einige Felder' auf den Wald zuführte. Das Heck schlug einige Male auf den Boden, sp daß Flint die Geschwindigkeit drosselte. »Der Kerl muß irgend etwas in Seinem Kofferraum haben… der Wagen hängt hinten durch«, meinte er.
    »Vielleicht eine Leiche!« spottete das Girl.
    »Sehr witzig!« meinte Flint.
    Dann fuhren sie fast eine halbe Stunde durch den Wald. Niemand begegnete ihnen. Die kleine Holzhütte, vor der sie schließlich stoppten, lag an einem mittelgroßen schilfüberwucherten Teich. Sie stand auf Pfählen und hatte einen Bootsanleger, an dem ein alter, grünweiß gestrichener Kahn schaukelte.
    »Wie hübsch!« sagte Linda, als sie ausgestiegen war. »Geradezu idyllisch!« Flint kletterte gleichfalls ins Freie und streckte seine Glieder. »Wenn Sie erst einmal zwei Tage in dieser Einsamkeit zugebracht haben, werden Sie anders darüber denken!«
    »Gibt es ein Radio in dem Häuschen?«
    »Sogar einen alten Fernseher, aber der Empfang ist miserabel.«
    »Telefon?«
    »Nicht vorhanden.«
    »Macht nichts, ich bleibe ja nur ein paar Tage hier«, meinte Linda.
    Flint versuchte, den Kofferraum des Dodge zu öffnen. Er war verschlossen. Flint probierte die Wagenschlüssel durch, aber keiner paßte. »Merkwürdig«, murmelte er und bückte sich, um das Schloß zu untersuchen. »Der Kerl hat ein Spezialschloß einsetzen lassen!«
    »Wen kümmert das schon«, sagte Linda ungeduldig. »Zeigen Sie mir jetzt das Innere des Häuschens, bitte!«
    Sie gingen in die Hütte und öffneten die Fensterläden. Flint hatte nicht zuviel versprochen. Die Einrichtung war behaglich, und in der kleinen Küche war alles vorhanden. »Eier und Brot besorge ich Ihnen«, meinte Flint. »Fleisch ist in der Tiefkühltruhe. Im Dorf kennt man mich. Niemand wird sich etwas dabei denken, wenn ich einkaufe. Gefällt es Ihnen?«
    »Direkt romantisch!« sagte Linda. Sie setzte sich seufzend. »Was jetzt wohl Papa machen wird?«
    Flint zuckte mit den Schultern und ging wieder nach draußen. Er fing an, sich für den Inhalt des Kofferraumes zu interessieren. Hatte der Besitzer des Dodge gute Gründe, seinen Wagen so gründlich abzusperren? »Worüber denken Sie nach?« fragte Linda hinter ihm. Er zuckte zusammen, weil er ihr Kommen nicht bemerkt hatte.
    »Ich habe das Gefühl, daß mit dem Wagen etwas nicht stimmt«, sagte Flint. »Weshalb hat sich der Mann ein kompliziertes Spezialschloß an der Heckklappe anbringen lassen?«
    »Vielleicht war das alte kaputt?«
    »Es wäre kein Problem gewesen, es durch ein normales zu ersetzen.«
    »Soll ich jetzt Kaffee machen?«
    »Kein übler Gedanke«, murmelte Flint. »Es wird am besten sein, ich breche den Wagen auf!«
    »Aber dann machen Sie sich doch erst recht strafbar!« meinte Linda.
    »Wenn schon! Falls sie mich schnappen sollten, bin ich sowieso geliefert«, sagte Flint. »Wissen Sie, was ich hoffe? Daß der Wagenbesitzer keine reine Weste hat! In diesem Fall kann er es sich nämlich .nicht leisten, den Wagendiebstahl anzuzeigen.«
    Linda machte kehrt und ging in die Hütte zurück. »Tun Sie, was Sie für . richtig halten!«
    Flint folgte ihr. Im Inneren der Hütte gab es einen Wandschrank für Waffen und Werkzeuge. Flint besorgte sich ein kräftiges Stemmeisen und machte sich dann daran, den Kofferraum mit Gewalt zu öffnen. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber nach fünf Minuten hatte er es geschafft. Die Klappe schwang hoch.
    Flint stieß einen Pfiff aus. Er war überrascht. Im Kofferraum lagen auf zwei dicken Wolldecken drei Metallzylinder von etwa einem Fuß Durchmesser. Die Zylinder waren aus Metall, sie waren grau lackiert und hatten einen polierten Messingaufsatz. Flint hob einen der Metallzylinder an und ließ ihn prustend wieder fallen. Das Ding war über einen Zentner schwer. Er wälzte es herum, um zu sehen, ob irgendeine Aufschrift erklärte, worum es sich bei den Zylindern handelte, aber es gab weder eine Marken- noch eine Typenbezeichnung. Es fehlte jeder Hinweis darauf, worum es sich

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