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Jerry Cotton - 0547 - Der Wuerger aus der Todeszelle

Jerry Cotton - 0547 - Der Wuerger aus der Todeszelle

Titel: Jerry Cotton - 0547 - Der Wuerger aus der Todeszelle Kostenlos Bücher Online Lesen
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Unterwelt über Sie herfallen -erbarmungslos! Je früher Sie sich von dem Zeug trennen, um so besser für Sie. Ich zahle Ihnen dafür einen angemessenen Preis - sagen wir 50 000 Dollar!«
    Barbara schluckte. Dann lachte sie verächtlich. »Mit Narren spreche ich nicht. Raus mit Ihnen!«
    Der Mann zog die Hände aus den Hosentaschen. Seine Rechte zuckte ohne erkennbaren Ansatz nach vorn. Er umfaßte Barbaras Handgelenk und erreichte es mit einem kleinen, sehr effektvollen Judogriff, daß die junge Frau mit einem Schmerzenslaut in die Knie brach.
    Das Grinsen des Mannes wurde diabolisch, faunhaft und brutal. »Schmerzen und Häßlichkeit sind unerträglich - besonders wenn man so jung und noch immer hübsch ist wie Sie, Barbara Monelli!«
    »Loslassen!« ächzte Barbara, in deren Augen plötzlich Tränen des Schmerzes und der Verzweiflung, des Zorns und der Ohnmacht schimmerten. »Sie tun mir weh!«
    »Das ist nur der harmlose Anfang«, drohte der Fremde. »Wetten, daß wir uns einigen werden?«
    ***
    »Eine Million Dollar?« Monelli fauchte kaum hörbar: »Sie müssen den Verstand verloren haben!«
    »Ist Ihnen Ihr Leben die Summe nicht wert?« fragte Robbins kühl. »Ich weiß, daß Sie ein vermögender Mann sind!« Monelli befeuchtete seine trocken gewordenen Lippen mit der Zungenspitze. »Für wen halten Sie mich? Für Rockefeller junior? Nennen Sie einen vernünftigen Preis!«
    »Sie vergessen, daß ich bereit bin, mich für Sie zu opfern«, erwiderte Robbins. »Das ist mit Geld nicht zu bezahlen. Niemand würde so weit gehen, sich für einen rechtskräftig verurteilten Mörder freiwillig auf den elektrischen Stuhl zu setzen. Es ist klar, daß ich es nicht um Ihretwillen tue. Sie sind ein Verbrecher, der den Tod verdient hat. Aber ich brauche Geld. Geld für meine Frau und meinen kleinen Sohn. Sie können nicht erwarten, daß ich mich für ein Trinkgeld opfere. Eine Million, das ist der Preis! Nicht mehr und nicht weniger!«
    Hank Monellis Stirn furchte sich. Normalerweise hätte er Robbins’ Plan für verrückt und undurchführbar gehalten. Aber jetzt klammerte er sich an jeden Strohhalm.
    »Okay«, sagte Monelli. »Am Geld soll es nicht scheitern. Aber was ist mit Ihrer Frau? Wird sie mitmachen? Weiß sie Bescheid? Wird sie nicht versuchen, die Sache in letzter Minute zu durchkreuzen?« Er gab selbst die Antwort: »Nein -eine Million Dollar sind eine Versuchung, der sie nicht widerstehen kann. Sie wird den Mund halten.«
    »Sie kennen Lilian nicht«, sagte Robbins schroff. »Sie würde auf das Geld pfeifen, wenn sie mich nur zehn oder 20 Tage länger um sich haben könnte. Und sie würde es niemals billigen, daß ich einem Mörder dazu verhelfe, sich seiner gerechten Strafe zu entziehen. Sie wird und darf nichts davon erfahren!«
    »Aber sie wird, wenn Sie plötzlich verschwunden sind, zur Polizei laufen und eine Vermißtenanzeige aufgeben!«
    »Das kann unseren Plan nicht stören. Kein Mensch wird mich hier in der Todeszelle suchen.«
    »Da haben Sie recht.« Monelli atmete tief durch. »Ich kann es noch immer nicht fassen…«
    »Augenblick noch«, unterbrach Robbins. »Zunächst müssen wir die Frage klären, wie und wann ich das Geld bekomme. Sie wissen, daß ich diesen Eddie Lang bezahlen muß. Außerdem verlange ich als Sicherheit eine Vorauszahlung. Die Hälfte halte ich für durchaus angemessen - eine halbe Million also!«
    »Nein - erst müssen Sie mich herausholen!« meinte Monelli nach kurzem Nachdenken.
    »Ich stelle hier die Forderungen«, erklärte Robbins ruhig.
    Monelli überlegte. »Also gut. Gehen Sie zu Dick Barton. Er wohnt in Queens 1617 Northern Boulevard. Er ist mein Vermögensverwalter. Wenn Sie ihm das Stichwort nennen, wird er Ihnen die Summe beschaffen.«
    »Wie lautet das Stichwort?«
    Monellis Augen wurden schmal und hart. »Ehe ich es Ihnen nenne, möchte ich Sie warnen. Falls Sie die ganze Sache nur eingefädelt haben, um mir mein Geld abzuknöpfen, liegen Sie schief. Ich würde dafür sorgen, daß man Sie aufspürt und bestraft! Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß meine Leute sich nicht damit zufriedengeben würden, Ihnen nur das Geld abzunehmen.«
    »Ich stehe zu meinem Wort!« unterbrach Robbins.
    »Okay«, meinte Monelli. Er beugte sich etwas nach vorn, obwohl der Posten ihn mit scharfem Blick fixierte. »Sagen Sie Dick Bescheid. Er besitzt als einziger mein volles Vertrauen. Das Schlüsselwort lautet ,Sauerbier‘. Klar?«
    Robbins nickte. »Am nächsten Samstag sehen wir

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