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Jerry Cotton - 0549 - Ich und der schleichende Tod

Jerry Cotton - 0549 - Ich und der schleichende Tod

Titel: Jerry Cotton - 0549 - Ich und der schleichende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gangster aber bleibt mit vierzigtausend solide! Ich kenne keinen. Sie wollen spielen, mit teuren Mädchen angeben und so weiter. Also werden sie mit vierzigtausend nicht zufrieden sein. Ihr Boß wird von Anfang an nicht damit zufrieden gewesen sein.«
    »Das glaube ich auch, Chef«, meinte Phil. »Die Entführung von Eagle, damit er ihnen das Gas herstellen konnte, war exakt geplant. Daß zufällig ein Streifenwagen in der Nähe ist, daß der Sergeant dieses Wagens nicht zur trägen Sorte gehörte, daß er sie auf das noch immer brennende Licht an ihrem Fahrzeug aufmerksam machen wollte — all diese Zufälle konnten sie nicht voraussehen. Aber ansonsten verrät ihre Arbeit ein kühl planendes Gehirn. Und ein solches Gehirn dürfte sich mit einem einzigen kleinen Erfolg nicht zufriedengeben.«
    »Nun gut«, sagte Mr. High. »Aber was sollen wir tun? Bill hat von seiner Lola siebzig Adressen von Banken erhalten, bei denen ein Überfall unter Verwendung von Gas möglich wäre. Es sind alles Banken in Manhattan. Niemand kann jedoch garantieren, daß die Gangster nicht einen zweiten Coup in Brooklyn oder in der Bronx oder in Queens starten werden, womit sich die Zahl der möglichen Banken vervielfachte. Selbst wenn nur zweihundert Banken insgesamt in Frage kämen, hätten wir schon gar nicht mehr genug Leute, um alle diese zweihundert Geldinstitute auch nur zwei Tage lang bewachen zu lassen.«
    »Stimmt«, gab ich zu. »Und deshalb kommen wir ohne die Stadtpolizei gar nicht aus. Wir müssen die Liste der Banken an die Stadtpolizei weitergeben, und die soll alle zuständigen Reviere veranlassen, daß die in ihrem Bezirk gelegenen Banken bewacht werden.«
    »Das ist vermutlich das einzige, was wir im Augenblick tun können«, stimmte unser Chef zu. »Also gut, ich werde…«
    Er wurde vom Summen seines Telefons unterbrochen.
    »High«, sagte er in den Hörer.
    Es war ein kurzes Gespräch. Als er auflegte, sagte er ernst: »Von den siebzig Karten können Sie eine beiseite legen. Die vierte zentrale Verrechnungsstelle der Reserve Bank of New York City in der 46. Straße in Manhattan ist vor einer knappen Viertelstunde ausgeraubt worden. Die Täter kamen mit Gas und haben einen Bankboten erschossen, der ein Fenster aufreißen wollte. Das ist etwas für euch. Also, fahrt hin.«
    Wir verließen zusammen mit Bill Hordick das Arbeitszimmer unseres Chefs. Also hatten wir doch recht gehabt. Die Gangster hatten sich nicht mit einer Bank zufriedengegeben.
    »Warte mal«, sagte ich, als wir vor dem Lift standen. »Haytes hatte die ganze Beute des ersten Überfalls bei sich. Wir haben angenommen, daß er sie für die anderen an irgendein sicheres Versteck bringen sollte. Aber dafür gibt es keinen Beweis!«
    »Na und?« fragte Phil. »Was soll er denn sonst mit dem Geld vorgehabt haben?«
    »Angenommen, er hätte es den anderen abgejagt oder abgelistet, um sich die ganze Beute unter den Nagel zu reißen?« fragte ich.
    »Ändert das etwas an der Tatsache, daß sie nun schon die zweite Bank ausgeraubt haben?« erkundigte sich Phil aggressiv.
    »Natürlich nicht. Aber es würde bedeuten, daß sie praktisch jetzt von vorn angefangen haben. Und es bedeutet, daß sie einen Mann weniger haben.« Phil stutzte. Ich hatte keine Ahnung, was ihm jetzt durch den Kopf ging, ich war nur überrascht, als er sagte: »Fahre schon vor, Jerry. Ich komme mit einem Dienstwagen nach. Mir ist etwas eingefallen, was ich schnell prüfen möchte.« Der Fahrstuhl stand geöffnet vor uns. Und in der 46. Straße warteten sie auf das Erscheinen der FBI-Beamten. Zum Diskutieren war keine Zeit. Also trat ich in den Fahrstuhl und murrte: »Laß nicht allzu lange auf dich warten. Und in Zukunft hebe dir deine Einfälle auf, bis wir Zeit für Gedankenspielchen haben.«
    Ich drückte den Knopf für das Erdgeschoß und fuhr hinab. Phil dagegen blieb mit Bill Hordick im Flur stehen.
    »Hör mal, Bill«, murmelte er nachdenklich. »Ist dir eigentlich nichts aufgefallen?«
    Der kleine hochintelligente Mann grinste fröhlich. »Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, ob wenigstens einer von euch darauf kommen würde«, erwiderte er. »Komm, wir fragen Lola noch einmal.«
    Sie nahmen einen anderen Lift und fuhren hinauf zu Bills Arbeitsräumen. Die Metallkästen mit ihrer geheimnisvollen und komplizierten Innenanlage, die zusammen Bills Computer bildeten, standen in stummer Dienstbereitschaft herum.
    »Es dauert nur ein paar Minuten«, versprach Bill.
    Phil nickte, steckte

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