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Jerry Cotton - 0573 - Ich stuerzte den Gangster-Koenig

Jerry Cotton - 0573 - Ich stuerzte den Gangster-Koenig

Titel: Jerry Cotton - 0573 - Ich stuerzte den Gangster-Koenig Kostenlos Bücher Online Lesen
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du billiger davon.«
    Seine Augen flackerten, und ich hörte das Aufeinanderschlagen seiner Zähne, aber er schwieg hartnäckig.
    »Ich selbst hörte, wie ›The King‹ sagte, ihr hättet das Girl kassiert. Scolaro, auf Mord steht in den Staaten der Elektrische Stuhl.«
    »Ich war nicht daran beteiligt!« schrie der blonde Sid auf. »Ich hatte nichts damit zu tun.«
    »Wer?« fragte ich.
    Er ließ den Kopf sinken. »Hank und Blacky gingen allein«, sagte er leise.
    Scolaro bäumte sich auf. Mit einem eisernen Griff hielt ich ihn unten. »Wohin habt ihr das Mädchen gebracht? Mann, begreifst du nicht, daß deine letzte Chance in der Zusammenarbeit mit uns liegt?«
    »Bronx Park«, sagte er. »›The King‹ nannte uns einen Platz im Bronx Park. Wir brachten sie dorthin und ließen sie liegen.«
    »War sie tot?«
    »Betäubt! Wir benutzten Äther!«
    »Was geschah mit ihr, zum Teufel?«
    »Keine Ahnung, G-man! Ich glaube, daß ›The King‹ sie holte.«
    Phil kam zu mir und legte eine Hand auf meine Schulter. »Sei einmal still, Jerry! Hörst du nichts?«
    Ich schwieg, und wir hörten alle das immer wieder unterbrochene Summen des Walkie-Talkies. Das Gerät lag unter der Rückenlehne eines umgestürzten Sessels. Ich hob es auf. Es schien intakt zu sein, denn das Ruflicht flackerte.
    Ich sah Phil an. »Wenn ich jetzt den Empfangsknopf drücke, werden wir die Stimme des ›Königs‹ hören«, sagte ich.
    Ich schob den Daumen über den Sendeknopf. »Wir können mit ihm sprechen, aber er wird mit Schweigen reagieren, wenn er merkt, daß nicht Scolaro das Walkie-Talkie in den Händen hält.«
    »Wenn dieser Bursche mitspielt«, knirschte Phil, »könnte man…«
    Ich verstand. »Hm, das könnten wir versuchen.« Das summende Walkie-Talkie in den Händen ging ich zu Scolaro. Ich wies auf das flackernde Ruflicht. »Du siehst, daß dich dein Boß sprechen will. Du kannst ihm sagen, daß das FBI dich kassiert hat. ›The King‹ wird dir dann eine gute Reise ins Kittchen wünschen, sich ausschalten und dich deinem Schicksal überlassen. Ist dir das klar?«
    Scolaro nickte stumm.
    »Die Richter rechnen es einem Mann an, wenn er versucht, sein Verbrechen rückgängig zu machen. Hilf uns, Dennis Glover lebendig aus Kings Klauen zu retten«, riet ich ihm.
    »Was soll ich tun?« stieß er rauh hervor.
    »Melde dich! Wenn King fragt, warum du nicht sofort geantwortet hast, sage, das Walkie-Talkie wäre vom Tisch gefallen und hätte zunächst nicht funktioniert. Sage ihm, daß ihr mich geschafft hättet, und nimm seine Befehle entgegen. Phil, bringe die anderen hinaus.«
    Phil winkte mit dem 38er. Wie eine Herde Schafe trieb er die vier Scolaro-Gangster nach draußen.
    »Los!« Ich nickte Hank Scolaro zu. Er drückte den Ruf knöpf. »Hallo!« rief er heiser in das Mikrofon. »Hallo! Hören Sie mich? Bitte kommen!« Sein Daumen zitterte, als er den Empfangsknopf niederdrückte.
    »Scolaro! Hörst du mich?« krächzte die Stimme. »Warum meldest du dich nicht?«
    »Das Walkie-Talkie funktionierte nicht, Boß! Jetzt verstehe ich Sie leidlich.«
    »Wo ist dieser Walsh?«
    Scolaro starrte mich an. Ich stieß ihm die Faust in die Rippen. »Wir haben ihn geschafft, Boß!« rief er in das Mikrofon. »Es war schwierig. Er leistete Widerstand.«
    »Was hast du bei ihm gefunden?«
    »Nichts, Boß! Nur ein Walkie-Talkie in einer Aktentasche.«
    »Kein Geld?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nur einige Dollar«, sagte Scolaro gehorsam.
    »Bringt ihn zum gleichen Platz wie das Mädchen! Verpackt ihn gut und gebt ihm eine Ladung Äther! Hängt ihm die Tasche mit dem Walkie-Talkie um! Erledigt das sofort! Ende!«
    Ich nahm Scolaro das Funksprechgerät aus den Händen. »Phil!« rief ich, und er kam mit der Horde zurück. Ich wies auf Scolaro. »Er hat mitgespielt. ,The King will mich sehen.«
    Ich wandte mich an Scolaro. »Beschreibe den Platz!«
    Er lieferte die Beschreibung. Es handelte sich um einen Geräteschuppen in einem Teil des Bronx Parks, der vor Jahren einmal bebaut werden sollte. Seitdem verwilderten die Grünanlagen, weil sich die Behörden nicht darüber einig werden konnten, wer die Instandhaltung bezahlen mußte. Besucher kamen nicht in diesen Teil des Parkes. »Aber von der Triborough Bridge aus kann man den Platz sehen«, erklärte Scolaro. »Ich glaube, daß King von dort aus beobachtet hat, wie wir das Mädchen brachten. Natürlich muß man ein starkes Fernglas benutzen.«
    Ich ging zu Phil und zog ihn zur Seite. »Ich übernehme

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