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Jerry Cotton - 0574 - Teufel mit blutigen Rosen

Jerry Cotton - 0574 - Teufel mit blutigen Rosen

Titel: Jerry Cotton - 0574 - Teufel mit blutigen Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Preston, niemals einen wahren Freund besessen hatte? Er verstand es nicht. Er fand keine Erklärung dafür.
    Und dann fiel ihm plötzlich Penny ein. Penny Warden. Sie war eine tüchtige Sekretärin gewesen. Und ein flottes Girl. Ein Mädchen, nach dem sich die Männer umschauten. Sie hatte ihn geliebt. Sie wäre, verdammt noch mal, sogar eine gute Frau geworden. Aber sie hatte kein Geld gehabt, keine gesellschaftliche Position. Sie war keine Ardworth gewesen.
    Preston schluckte. Ich war ein Narr, dachte er. Ein blinder, gefühlloser Narr.
    Durch die geöffneten Fenster ertönte das Kreisdien von Autobremsen.
    Sheila Ardworth richtete sich auf. Ich war mit wenigen Schritten bei ihr und stellte sie auf die Beine.
    »Danke, es geht schon«, murmelte sie.
    Ich wandte mich sofort wieder Preston und Lennox zu. Während meiner kurzen Hilfsaktion hatte ich die beiden keine Sekunde aus den Augen gelassen.
    Ein Wagenschlag klappte, dann noch einer. Eilige Schritte hämmerten die Eisentreppe herauf. Die Tür wurde geöffnet, die Schritte kamen näher.
    Im nächsten Moment erschienen Phil und mein Kollege Steve Dillaggio auf der Schwelle. Als sie erkannten, daß ich die Situation unter Kontrolle hatte, schoben sie ihre Smith and Wesson in die Schulterhalfter zurück.
    Phil schaute sich in dem Zimmer um. Es sah darin aus wie auf einem Schlachtfeld.
    Phil grinste mir ins Gesicht. »Wann wirst du endlich lernen, auf rohe Gewalt zu verzichten?« spottete er.
    An Phil und Steve drängten sich ein paar uniformierte Beamte vorbei. Ich sagte ihnen, was zu tun war und legte die Pistole aus der Hand.
    »Es gibt eine Gewalt, die sich nur mit Gewalt brechen läßt«, sagte ich und beobachtete, wie die Beamten Preston und Lennox Handschellen anlegten.
    Wir gingen.
    Ehe Hugh Preston in den bereitstehenden Wagen kletterte, blickte er noch einmal zum Himmel. Dann senkte er seinen Kopf und roch an der gelben Rose in seinem Knopfloch.
    Er verzog sein Gesicht.
    Der Blume entströmte ein fauliger Duft. Sie roch nach Tod und Verwesung.
    ENDE

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