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Jerry Cotton - 0574 - Teufel mit blutigen Rosen

Jerry Cotton - 0574 - Teufel mit blutigen Rosen

Titel: Jerry Cotton - 0574 - Teufel mit blutigen Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Vermögens betrachten.«
    »Ich habe Celeste gegenüber niemals von Heirat gesprochen«, verteidigte sich Lennox.
    »Ein kluger Schachzug«, lobte Preston höhnisch. »Auf diese Weise bekam Celeste das Gefühl, daß Sie nicht hinter ihrem Geld her sind. Aber etwas anderes hat Sie nie interessiert.«
    »Ich habe, was ich zum Leben brauche«, knurrte Lennox.
    »So? Sehen Sie sich doch einmal um! Diese Bruchbude kotzt Sie an. Sie wollen ’raus aus diesem Stall, Sie wollen wie die Ardworths leben. Der Teufel mag wissen, wie Sie es fertiggebracht haben, Celeste auf Ihr Kellerniveau herabzuziehen. Aber was für Celeste ein prickelndes Abenteuer sein mag, ist für Sie die Misere Ihres Lebens. Celeste kann jederzeit in ihr behütetes Zuhause zurückkehren. Sie aber kleben an der Armut fest. Ich weiß genau, was in Ihnen vorgeht. Ich stamme selber aus den Slums. Sie wollen Celeste heiraten! Verdammt, warum haben Sie nicht den Mut, das zuzugeben?«
    Lennox beugte sich nach vorn. »Okay, ich gebe es zu«, sagte er. Er sprach sehr schnell, wie gehetzt. »In gewisser Weise sind wir aus dem gleichen Holz geschnitzt. Vielleicht wäre es am klügsten, wenn wir gemeinsame Sache machten.«
    »Was verstehen Sie darunter?«
    »Wir unterstützen uns gegenseitig. Wenn wir das richtig anstellen, kann nichts schiefgehen. Sie heiraten Sheila, und ich nehme Celeste.«
    Preston grinste verächtlich. »Sie machen mir Spaß! Sie wollen bloß Ihren Hals retten. Sie wären mir ein schöner Schwager! Nein, ich habe nicht vor, mit einem Erpresser zu paktieren.«
    Lennox lief rot an. »Sie haben’s nötig, den dicken Otto zu markieren! Mag sein, daß ich ein Erpresser bin — aber Sie sind ein Killer!«
    »Patricia hat kein anderes Schicksal verdient«, sagte Preston kalt. »Ich bereue die Tat nicht. Aber wie, zum Henker, sind Sie dahintergekommen, daß ich es war?«
    »Ich bin gar nicht dahintergekommen. Sheila hat entdeckt, daß Sie Patricia kannten- Offenbar hat sie ein Tagebuch oder so was Ähnliches gefunden. Sie erwähnte es mir gegenüber erst gestern, und sie sagte, daß sie Ihnen auf die Bude rücken würde, um mal auf den Busch zu klöpfen.«
    »Bei mir fällt der Groschen«, sagte Preston. »Deshalb bestellte sie mich an den Fundort von Patricias Leiche! Sheila wollte sehen, wie ich dort auf einige ihrer Fragen reagierte. Sie war naiv genug, um anzunehmen, daß ich mich am Schauplatz des Verbrechens verraten müßte, wenn ich mit der Geschichte etwas zu tun habe.«
    »Im Grunde weiß Sheila gar nichts«, meinte Lennox. »Ihr ist bloß bekannt, daß zwischen Patricia und Ihnen eine kurze, enge Bindung bestand. Ich zog sofort daraus die richtigen Schlüsse. Sie mußten sich von Sheilas Wissen bedroht fühlen. Ich versetzte mich in Ihre Lage. Wenn es stimmte, daß Sie Patricia getötet haben, blieb Ihnen keine andere Wahl, als auch Sheila aus dem Weg zu räumen. Nach kurzem Nachdenken wurde mir klar, daß nur Sie Patricias Mörder gewesen sein konnten. Ich rief das FBI an und teilte ihm mit, daß ein neuer Mord des Rosentäters bevorstände. Ich nannte sogar die Zeit, denn ich wußte von Sheila, wann sie sich mit Ihnen treffen wollte.«
    Preston sah verwirrt aus. Er hatte Mühe, den Gedankengängen und Absichten von Lennox zu folgen.
    »Warum haben Sie den Bullen nicht gleich meinen Namen genannt?« fragte er.
    Lennox grinste stolz. »Es war niemals meine Absicht, Sie zu verpfeifen. Das FBI sollte bloß erfahren, daß der Täter in Hawthorne zu suchen ist.«
    »Was versprachen Sie sich davon?«
    »Ich rechnete damit, daß Sie Sheila töten würden. Ich hoffte sogar, daß Sie es tun würden. Der Grund ist klar. Celeste wäre dann die Alleinerbin gewesen, und ich hätte mir dieses Vermögen angeheiratet.«
    »Das begreife ich, aber weshalb benachrichtigten Sie das FBI?«
    »Um ein weiteres Druckmittel gegen Sie in der Hand zu haben. Um Sie das Fürchten zu lehren. Und um, falls es notwendig werden sollte, einen weiteren Mord von Ihnen fordern zu können.«
    »Nämlich?«
    »Howard Ardworth ist ein kerngesunder Mann. Es kann Jahrzehnte dauern, bevor er stirbt. Ich hätte Sie zwingen können, sein Ableben in meinem Interesse zu beschleunigen.«
    »Damit ist es jetzt Essig, was?« höhnte Preston.
    »Ich hoffe nicht. Wir müssen nur unsere Pläne ändern. Sie wissen jetzt, wozu ich fähig bin. Warum wollen Sie diese Kräfte nicht für ein gemeinsames Projekt nützen? Sie brauchen meine Fürsprache, um bei den Ardworths eingeführt zu

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