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Jerry Cotton - 0584 - Du musst toeten Cotton

Jerry Cotton - 0584 - Du musst toeten Cotton

Titel: Jerry Cotton - 0584 - Du musst toeten Cotton Kostenlos Bücher Online Lesen
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Major Crimes Bureau — der City Police. »Werden Sie etwa von uns gesucht?«
    »Auch das ist durchaus möglich. Allerdings wären Ihre Leute mir wesentlich sympathischer als die, Von denen ich unter keinen Umständen in Ihrer Gesellschaft gesehen werden möchte.«
    Er lachte kurz. »Gut gesagt. Welcher Gangsterboß hat Sie denn erschreckt?«
    »Das weiß ich selbst nicht. Wenn Sie kommen, erzähle ich es Ihnen. Vielleicht finden Sie eine Lösung!«
    20 Minuten später war er da. »Schöner Anzug«, grinste er. »Wo lassen Sie arbeiten?«
    »Das wird Ihnen die Mordkommission genau erzählen. Sie kümmert sich gerade um meinen Modeschöpfer.«
    »Aha. Also Sie waren der Mann, der bei der Mordabteilung Manhattan anrief und seinen Namen nicht sagen wollte. Der Lieutenant unterrichtete mich bereits. Übrigens mit dem Hinweis, daß ihm die Stimme des Anrufers bekannt vorgekommen sei.«
    »Sagen Sie ihm, daß sein Tip richtig war! Ich wollte nur nicht am Tatort bleiben, weil ich noch nicht weiß, was eigentlich gespielt wird. Es begann in der letzten Nacht am Hafen.« In kurzen Zügen erzählte ich, was alles passiert war und wie es nach den bisherigen Informationen weitergehen sollte.
    »Und Sie wollen wieder zum Hafen, um diesen geheimnisvollen Mann zu treffen?«
    »Ja«, nickte ich.
    »Ist das nicht Selbstmord, Jerry?«
    »Wie kommen Sie darauf? Wenn die andere Seite es auf mein Leben abgesehen hätte, dann bestand doch in der letzten Nacht eine geradezu ideale Möglichkeit, die Angelegenheit zu erledigen. Meinen Sie nicht?«
    »Das stimmt. Aber wieso wird dann versucht, Ihnen Schwierigkeiten in der Bowery zu bereiten? Es muß doch einen Grund dafür geben! Zuerst will man Sie als Killer anwerben. Dann werden Sie niedergeschlagen. Ein paar Stunden später wird ein Trödler umgebracht, der angeblich von Ihnen den falschen 20-Dollar-Schein hatte und…«
    Er brach ab und schaute mich verwundert an. Ich war erregt aufgesprungen und faßte mir nachdenklich an die Stirn. Aus meiner Zigarette nahm ich zwei hastige Züge.
    »Ich kann mir nicht helfen, Baker, aber je mehr ich nachdenke, um so mehr kommt mir der Gedanke, daß ich tatsächlich an dem Tod des Trödlers schuld bin.«
    »Soll ich das etwa meiner Mordkommission erzählen?« fragte er.
    »Ja«, sagte ich, »aber möglichst ohne Namensnennung. Erzählen Sie nur den Sachverhalt!«
    »Noch etwas?«
    Ich nickte. »Suchen Sie den Mann, der den Trödler erschoß!«
    »Ja, aber…«
    »Wenn die Mordkommission bei ihren Ermittlungen auf mich stößt, bin ich zufrieden. Irgendwo auf dem Weg zwischen dem toten Trödler und mir befindet sich der Mann, den wir beide finden müssen«, sagte ich.
    ***
    »Ich lache mich tot!« kicherte der Mann ins Telefon.
    Als er das sagte, sollte er nur noch 17 Stunden leben, aber das wußte er nicht. Er amüsierte sich vielmehr darüber, was ihm der Partner am anderen Ende der Leitung gesagt hatte.
    »Hast du wirklich gesagt, ich soll mich in einen Zug setzen und nach New York fahren?« fragte Carpenter alias Golden, der Mann, der nur noch 17 Stunden zu leben hatte.
    »Hast du etwas anderes gehört?« fragte der New Yorker.
    »Verdammt, warum soll ich nicht fliegen?« fragte der Mann, der sich totlachen wollte. »Weißt du, wie lange der Expreß braucht, um von Chicago nach New York zu kommen?«
    »Ja, das weiß ich. 15 Stunden.«
    »Na also, mit dem Flugzeug brauche ich zwei Stunden.«
    »Wissen wir«, sagte der Mann in New York. »Wir wissen aber auch, was deine Koffer wert sind. Du weißt es auch, und du wirst verstehen, weshalb wir auf den sichersten Transportweg so großen Wert legen. Außerdem wollen wir dir eine Eskorte entgegenschicken. Zu deiner Sicherheit natürlich.«
    »Hm«, machte Carpenter nachdenklich. Doch dann fand er eine Lösung. »Hör zu, ich mache dir einen Vorschlag. Ich gebe das Gepäck bei der Bahn auf und fliege…«
    »Nein«, sagte der New Yorker schnell. »Du bleibst bei deinen Koffern. Du weißt genau, was auf dem Spiel steht. Es bleibt dabei, du fährst mit dem Zug. Außerdem können wir dich im Zug besser beschützen.«
    »15 Stunden«, jammerte Carpenter. »Du wirst dafür bezahlt, daß du alle unsere Forderungen erfüllst«, kam die scharfe Antwort. »Wir stehen jetzt kurz vor dem Ziel. Willst du wegen ein paar Stunden, die das Flugzeug schneller ist, alles aufs Spiel setzen?«
    »Nein, das will ich nicht. Warum muß ich denn überhaupt nach New York kommen? Ihr könnt euch doch die Sachen hier

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