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Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes

Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes

Titel: Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht aus Eisen ist«, antwortete er, »und ich bin froh, wenn das Feuer nicht auf ein anderes Stockwerk übergreift.«
    Phil und ich wechselten einen Blick. »Hier gibt es für uns nichts mehr zu holen«, stellte Phil lakonisch fest. »Die andere Adresse lautete Derby Inn in der Garfield Street.«
    Nur vier Häuserblocks weiter kreuzte die Garfield Street die Atlantic Avenue. Die Derby Inn stellte sich als unauffällige Kneipe heraus, in der zu dieser Stunde nur drei, vier Leute saßen. Hinter der Theke wirtschaftete ein dicklicher Mann mit einem runden Gesicht, in dessen Mitte eine Kartoffelnase glühte wie eine auf Rot stehende Verkehrsampel.
    »FBI«, sagte ich. »Sind Sie der Besitzer?«
    Der Dicke nickte.
    »Sagen Sie uns Ihren Namen!«
    »Noel Lausky«, antwortete er artig. »Ich habe noch nie gesessen, Mr. G-man!« Sein Akzent verriet, daß er oder auf jeden Fall seine Eltern aus dem östlichen Europa stammten.
    »Harold Greece ist Stammgast in Ihrem Lokal?«
    Er wiegte den runden Kopf. »Mr. Greece kommt hin und wieder.«
    »Erzählen Sie uns keine Lügen, Lausky! Ihr Laden ist sein Hauptquartier.« Der Dicke wurde blaß, seine Nase selbstverständlich ausgenommen. »Was soll ich machen, Mr. G-man?« jammerte er. »Greece kommt herein, setzt sich, zahlt, was er trinkt. Es geht mich nichts an, welche Leute an seinen Tisch kommen und was er mit ihnen bespricht Seine Geschäfte sind nicht mein Geschäft.«
    »Schon gut«, stoppte ich ihn. »Sagen Sie ruhig deutlich, daß Sie Angst vor ihm haben.« Ich wies mit dem Daumen über die Schulter. »In der Atlantic Avenue brennt zur Zeit Harold Greeces Wohnung aus, und das Feuer hat er selbst gelegt. Wir besitzen einen gültigen Haftbefehl gegen Greece. Ich nehme an, Sie wissen einiges über seine Gewohnheiten und seine Freunde. Wo können wir ihn finden?«
    Noel Lausky hob beschwörend beide Arme. »Ich weiß nichts!«
    »Sie brauchen sich nicht zu fürchten. Greece wird sich in diesem Viertel vorläufig nicht mehr blicken lassen.«
    Jetzt preßte der Wirt beide Hände gegen die Stelle seiner fetten Brust, wo sich sein Herz befinden mußte. »Ich schwöre Ihnen, daß ich keine Ahnung habe, wo sich Mr. Greece aufhalten könnte.«
    Phil beugte sich weit über die Theke. »Wenn Greece in Ihrer Kneipe saß, was trank er? Whisky? Bier? Brandy?«
    »Ich weiß es nicht!« japste der Kneipenbesitzer, bevor Phil noch ausgesprochen hatte. Phil schüttelte bekümmert den Kopf. »Um Ihr Gedächtnis sind Sie nicht zu beneiden, Mr. Lausky«, sagte er traurig. »Und um Ihre Angst auch nicht.«
    Wir verließen die Derby Inn. »Ich glaube, es ist besser, wir fragen nicht direkt nach Greece«, sagte ich. »Die Leute fürchten ihn, und noch scheint es sich nicht herumgesprochen zu haben, daß er in Schwierigkeiten steckt.« Wir blieben vor dem Jaguar stehen, ich zündete mir eine Zigarette an.
    Ein Mann strich dicht an uns vorbei. Er blieb für eine Sekunde stehen und zischte: »Muß Sie sprechen, G-man. Nicht hier! Kommen Sie um die nächste Ecke!« Hastig ging er weiter. Es war ein schmächtiger, krummrückiger Mann mit vorstehenden Zähnen. Ich erinnerte mich, ihn an einem Tisch in der Derby Inn gesehen zu haben.
    Unmittelbar hinter der Ecke wartete der Mann. Nervös drehte er eine Zigarette zwischen den Fingern. »Sie suchen Greece?« stieß er hervor.
    Ich nickte.
    »Ist er fällig?« Seine Augen flackerten.
    »Darüber entscheidet das Gericht?«
    »Aber ihr habt einen Haftbefehl gegen ihn?«
    »Ja, das stimmt.«
    Er schob den Kopf vor. »Gibt’s ’ne Belohnung?«
    »Nein.«
    Er stieß ein kicherndes, pfeifendes Gelächter aus. »Der Staat wird immer geiziger. Einerlei, ich helfe Ihnen, den alten Harold zu finden.«
    »Danke! Und warum?«, »Kleine persönliche Rechnung! Ich habe ihn mal um fünf Dollar gebeten, als er ein handhohes Paket vor sich auf dem Tisch liegen hatte. Er hat mich von seinen Leuten festhalten und fünfmal in den Hintern treten lassen. Ich habe es ihm nicht vergessen, aber natürlich konnte ich nichts gegen ihn unternehmen, solange sein Stuhl noch nicht angesägt war.«
    »Wie heißt du?«
    »Sid Saranch! Wenn Sie in den Akten blättern, werden Sie herausfinden, daß ich früher mal ’nen guten Namen als schneller Spieler hatte, aber das ist lange vorbei. Ich trinke zuviel. Meine Finger zittern.«
    »Okay, Saranch! Wo kann Greece sich auf halten?«
    »Ich werde es herausfinden. Er unterhält und finanziert ’ne Menge Püppchen, und ich wette, daß er bei

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