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Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes

Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes

Titel: Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
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Blick, daß ich am besten den Mund hielt.« In rascher Folge legte er die Hände auf die Augen, die Ohren und den Mund. »Nichts sehen, nichts hören und nur ja nichts fragen.«
    Tom Carter kam mit Charly Need. Charly schüttelte wieder und wieder den Kopf. »Anscheinend habe ich mich verdammt tölpelhaft benommen, Jerry«, lallte er. Seine Zunge gehorchte ihm noch nicht wieder voll.
    »Wir haben uns nichts vorzuwerfen, Charly.«
    Ich saß kaum auf dem Stuhl, als mir eine Kanone ins Kreuz gedrückt wurde, und der Mann, der sie in der Faust hielt, zischte mir ins Ohr: »Wenn du Widerstand leistest, G-man, gehen beim großen Feuerwerk auch einige von den Schulgirls drauf.« Charly machte eine hilflose Bewegung mit den Schultern. Klar, daß ich nicht wagte, auch nur noch mit den Wimpern zu zucken. Ich mußte vom Hocker rutschen, wurde zum Waschraum dirigiert, und der Mann, der am anderen Ende der Theke saß, schloß sich uns an. Es muß so harmlos ausgesehen haben, daß die Mädchen nicht einmal aufmerksam wurden. Sie brachten mich in den Raum. »Ich sah dich und zwei Männer und dann…« Er tastete nach seinem Hinterkopf.
    Ich sah- den Drugstorebesitzer an. »Jetzt sind Sie wieder an der Reihe.«
    »Sie verließen meinen Laden durch den Lagerraum. Von dort aus kann man über zwei Höfe die 28. Straße erreichen.«
    »Haben sie Sie nach dem Weg gefragt?«
    »Nein, sie wußten Bescheid.«
    »Wieviel Männer waren es?«
    »Vier Männer, den Chef, der hier an der Theke saß, mitgerechnet.«
    »Rechnen Sie mit Ihren Gästen ab. Wir brauchen Sie für ein oder zwei Stunden im Hauptquartier.« Phil und ich sahen uns den Lagerraum an. Die Tür zum Hinterhof stand noch offen.
    »Ich fürchte, Harold Greece wird sich ’ne Menge Mühe geben, uns so bald nicht wieder zu begegnen«, knurrte ich.
    »Wer kann ihn gewarnt haben?«
    Ich zuckte die Achseln. »Vielleicht hatte er mit seiner Freundin ein Stichwort vereinbart, das sie uns verschwieg. Es ist auch denkbar, daß er nur aus Vorsicht seine Leibwache mitbrachte. Rätselhafter als die Tatsache, daß er hier einige seiner Leute als Rückendeckung in den Hinterhalt legte, scheint es mir, daß er überhaupt von der Aktion wußte.«
    Wir fuhren ins Distriktgebäude. Tom Carter nahm sich den Drugstorechef vor und führte ihm eine Auswahl unserer schweren Jungen vor, um die Mitglieder von Greeces Leibgarde zu identifizieren.
    Phil und ich meldeten uns beim Chef. »Wir haben Greece verpaßt, Sir«, gestand ich. »Er wußte, daß wir Material gegen ihn besitzen, und ließ sich gar nicht erst auf Verhandlungen ein, sondern schlug zu, beziehungsweise ließ zuschlagen.«
    Mr. High griff zum Telefon und ließ sich mit dem Untersuchungsrichter verbinden, dem inzwischen Doreen Wests Aussage vorgelegt worden war. Der Richter war bereit, einen Haft- und Haussuchungsbefehl gegen Harold Greece auszustellen. Der Chef schickte .einen Beamten, um die Dokumente zu holen.
    »Damit haben Sie freie Jagd auf Harold Greece und alle Leute, die für ihn arbeiten. Sie können außerdem Sterling Drain unter Mordverdacht verhaften, wenn Sie gleichzeitig das Mädchen bekommen können; aber dann müssen Sie innerhalb von vierundzwanzig Stunden eine Zeugenaussage wegen des Mordes an ihrem Bruder aus ihr herausgeholt haben, oder wir müssen Drain wieder laufenlassen. Was Franco Rush betrifft, so habe ich ein Telegramm der norwegischen Botschaft erhalten. Die Matrosen werden sich in spätestens achtundvierzig Stunden auf amerikanischem Boden befinden. Da wir auch Rush vierundzwanzig Stunden festsetzen können, überlasse ich Ihnen die Wahl, wie und gegen wen Sie zuerst vorgehen wollen.«
    Über die Sprechanlage meldete sich Helen, die Sekretärin des Chefs. »Sie wollten Doreen West sprechen, Sir.«
    »Danke! Lassen Sie sie hereinkommen.«
    In Begleitung eines Kollegen betrat Greeces Freundin das Chefbüro. Sie musterte Phil und mich kurz, stellte aber keine Frage. Mr. High bot ihr mit einer Handbewegung einen Stuhl an. »Ihre Aussage vor dem Untersuchungsrichter genügt als Grundlage für unsere Maßnahmen, Miß West. Da Ihnen nicht nachgewiesen werden kann, daß Sie vom gesetzwidrigen Erwerb des Ringes gewußt haben, werden wir Sie nicht länger in Haft halten. Sie sind frei.« Doreen West wandte sich zu uns um. »Habt ihr Harold verhaftet?«
    »Greece war vorbereitet. Er floh unter Anwendung von Gewalt.«
    Für eine Sekunde huschte ein fast triumphierendes Lächeln über ihr Gesicht, das aber sofort einem

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