Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Titel: Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
kann Zucchi kassieren, und ich denke, daß er mit dem Mann einen Hai fängt, aber vorher müssen wir für unseren Krieg gegen The Greatest alle Möglichkeiten erschöpft haben.«
    »Kennt Zucchi The Greatest?«
    »Sie wickeln alle Geschäfte telefonisch ab. Er hat seinen Partner auf der anderen Seite des Atlantiks niemals zu Gesicht bekommen. Ich rechne anders, Phil! Woraus auch die angeblich so kostbare Ware bestehen mag, die Zucchi unserem Supergangster verkaufen will, irgendwo und irgendwann muß sich The Greatest das Zeug von mir aushändigen lassen.«
    »Er kann einen Beauftragten schicken.«
    »Okay, aber wir können jeden Mann so überwachen, daß wir ihn keine Sekunde aus den Augen verlieren. Möglich, daß ein halbes Dutzend Männer bei der Übergabe der Ware zwischengeschaltet wird, aber am Ende der Kette, wie lang sie immer sein mag, wird The Greatest stehen.«
    »Leider hat er noch eine andere Möglichkeit«, erklärte Phil trocken. »Er muß sich Zucchis geheimnisvolle Ware nicht überbringen lassen. Einem toten Mann kann er sie abnehmen.«
    ***
    Das Telefon läutete. Ich blickte auf die Armbanduhr. Der Anruf kam auf die Minute pünktlich. Ich meldete mich.
    Diesmal sprach die Telefonlady sofort Englisch. »Sind Sie Mr. Roy Conway? Sie werden aus San Franzisko verlangt. Bleiben Sie am Apparat!«
    Die Verbindung war schlechter als beim erstenmal. Ich konnte nicht einmal entscheiden, ob es dieselbe Stimme war.
    »Hast du Zucchi gesehen?«
    »Ja!« brüllte ich.
    »Hol den Tresorinhalt heute abend kurz vor Schalterschluß ab. Behalt ihn bei dir und triff Zucchi am Strand von Ostia kurz nach Mitternacht. Überzeug dich, daß der Koffer den richtigen Inhalt hat.«
    Beinahe hätte ich gefragt, wie der richtige Inhalt aussehen mußte. Ich schluckte die Frage hinunter. Vielleicht hatte Conway mehr über die Ware gewußt, und die Frage hätte mich verraten.
    »Du wirst aufpassen müssen, Conway!« sagte die ferne monotone Stimme. »Zucchi würde sich zwar selbst schaden, wenn er einen Trick versuchte, aber bei ihm ist eine Kurzschlußhandlung immer drin. Halt dein Pulver trocken!«
    »Ja, ich werde daran denken«, sagte ich, obwohl feststand, daß ich unbewaffnet zur Begegnung mit dem Rauschgifthändler gehen würde. »Was soll ich machen, wenn ich das Zeug übernommen habe?«
    Ich erhielt keine Antwort. Vergeblich brüllte ich »Hallo!« in die Muschel. Schließlich meldete sich das Telefonfräulein. »Frisko hat die Verbindung getrennt! Legen Sie bitte auf!«
    »Können Sie feststellen, welche Nummer der Anschluß hatte, von dem aus das Telefongespräch geführt wurde?«
    »Selbstverständlich! Die Nummer liegt vor. Bitte, notieren Sie!« Sie nannte Zahlen und Buchstaben. Ich schrieb mit, aber ich war jetzt schon überzeugt, daß es ein Telefon in einem Postamt oder einer Bahnstation sein würde.
    Ich verließ das Hotel und rief Phil von einer Telefonzelle aus an. »Es sieht so aus, als würde die entscheidende Sache noch heute nacht gestartet. Triff mich am Kolosseum und bring Inspektor Ronco mit.«
    In den Ruinen des Kolosseums wimmelt es tagsüber von Touristen. Ein paar Amerikaner mehr oder weniger fallen dabei nicht auf, und der riesige Bau bietet gleichzeitig genug Nischen, in denen man unauffällig miteinander sprechen kann. In einer solchen Nische traf ich mit Phil und dem italienischen Kriminalbeamten zusammen.
    »Am Strand von Ostia?« wiederholte Inspektor Ronco. »Der Strand ist ein paar Kilometer lang.«
    »Ich nehme an, Zucchi wird sich mit mir auf eine Stelle einigen, die ich ihm vorschlage.«
    Der Italiener rieb sein Kinn. »Sie werden Verdacht erregen, denn er wird sich fragen, woher Sie den Strand von Ostia kennen.«
    Ich dachte eine Sekunde lang nach. »Hören Sie, Inspektor! Ich werde Zucchi einfach erzählen, The Greatest hätte den Platz vorgeschrieben. Auch Zucchi glaubt, daß für II Grandissimo nichts unmöglich ist, nicht einmal haargenaue Anordnungen für ein Ganoven-Rendezvous am Mittelmeer vom Pazifik aus.«
    Ich wandte mich an Phil. »Der letzte Anruf kam aus Frisko. Hier ist die Nummer. Laß feststellen, wem der Anschluß gehört, aber ich wette schon jetzt, daß es sich um einen Anschluß handelt, den viele Menschen ohne Schwierigkeiten benutzen können.«
    »Benutzen Sie die Strandstraße nach Vaccina«, schlug Inspektor Ronco vor. »Vier Kilometer jenseits der Tibermündung stoßen Sie auf einen verfallenen Leuchtturm, der landeinwärts auf einem kleinen Hügel steht. Wählen

Weitere Kostenlose Bücher