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Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Titel: Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ihre Nerven befinden sich nicht im besten Zustand. Sie packte aus. Wenn ihre Story der Wahrheit entspricht, dann hat ein unbekannter Boß, der nicht weniger geheimnisvoll im Dunkel bleibt wie The Greatest, sie und Jerome Moustakos beauftragt, Roy Conway den Inhalt des Koffers abzujagen. Ursprünglich lautete der Auftrag, Conway zu beseitigen. Das erklärt den Überfall auf den Rambler, die Kugeln, die während des Tontaubenschießens auf mich verfeuert wurden, und die Handgranate in meinem Zimmer auf der Hammond-Ranch.«
    »Klar, daß auch die Handgranaten heute nacht von derselben Hand geworfen wurden.«
    »Ich bin nicht so sicher, Phil, aber ich werde mich so benehmen, als würde ich es glauben. Jerome Moustakos und Adriana Cashin wohnen im Hotel Contero, Via Randini. Ich werde mir Moustakos kaufen, gewissermaßen von Gangster zu Gangster. Ich hoffe, er packt aus, und vielleicht weiß er mehr als das Mädchen.«
    »Was kann ich tun?«
    »Bitte, versuch zusammen mit Inspektor Ronco herauszufinden, welche Sportmaschinen zur fraglichen Zeit in der Luft waren, von welchen Flugplätzen sie starteten, und wo sie landeten. Es war eine Sportmaschine, Phil. Ich glaube nicht, daß selbst ein guter Pilot damit einfach von einem Acker starten und auf irgendeiner Wiese landen kann. Vielleicht läßt sich feststellen, ob Amerikaner irgendwo eine Maschine kauften oder mieteten.« Ich zeigte auf den Koffer. »Außerdem wirst du den Inhalt übernehmen. Bring das Zeug irgendwo sicher unter!«
    Wir standen auf. Ich bezahlte. Zusammen verließen wir die Cafeteria. »Hast du eine Taschenlampe?« Phil bejahte. »Dann packen wir in der nächsten Toreinfahrt um.«
    Phil leuchtete, als ich den Kofferdeckel öffnete. Er stieß einen Pfiff aus. »Echt?«
    »Zucchi behauptete, The Greatest hätte einen Experten zur Prüfung herübergeschickt.«
    »Was hast du ihm dafür gegeben?«
    »Dollar, und zwar einen Koffer voll. Inspektor Ronco muß sich beeilen, den Mann und seine Bande zu fassen, bevor sie das Geld in Sicherheit gebracht haben.«
    Wir packten die Juwelen in den Waschmittelkarton um. »Laß nichts fallen, Jerry«, sagte Phil. »Wenn du einen Stein verlierst, macht es gleich einige zigtausend Dollar.«
    Der Umschlag fiel ihm in die Hände. »Was ist das?«
    »Eine Zollbescheinigung, daß es sich um wertlosen Theaterschmuck handelt. Mein Boß hat daran gedacht, auf welche Weise die Juwelen durch die US-Zollkontrolle gebracht werden können.«
    »Und trotzdem glaubst du, er ließe dir gleichzeitig Handgranaten auf den Kopf werfen?«
    »Vielleicht sollte ein anderer Mann den weiteren Transport übernehmen. Aber es ist zwecklos, jetzt darüber nachzudenken. Wir haben die Juwelen, und wer auch immer sie sich holen will, muß sich bei uns melden.«
    Phil zog einen dürftig aussehenden Bindfaden aus der Tasche, verschnürte den Karton und hob ihn mit beiden Händen hoch.
    »Ich wette, das sind die dünnsten Tresorwände, die jemals Millionen schützten«, sagte er besorgt. »Pappe!«
    ***
    Ich betrat die Empfangshalle meines Hotels. Der Dicke saß auf dem gewohnten Platz. »Irgendwer nach mir gefragt?« erkundigte ich mich.
    Er senkte den Kopf und wich meinem Blick aus. »Niemand!«
    Ich war sicher, daß er log.
    In meinem Zimmer schob ich den nun leeren Koffer unters Bett und ging ins Badezimmer. Als ich den Wasserhahn gerade aufgedreht hatte, läutete das Telefon. »Anruf für Sie aus Washington«, sagte eine Männerstimme. »Ich verbinde.«
    Wenige Sekunden später hörte ich eine andere Männerstimme. »Hast du die Ware?«
    »Ja!«
    »Dann verlaß sofort das Hotel!«
    »Warum?«
    »Frag nicht! Bei der nächsten Begegnung mit Zucchi wirst du Schwierigkeiten bekommen! Fahr sofort zu den Caraealla-Therrnen! Du wirst eine Frau treffen. Wenn sie das Stichwort Virginia nennt, übergib ihr den Koffer.«
    »Hören Sie, Chef! Irgendwer hat versucht, mich mit Handgranaten auszulöschen. Wer war das?«
    »Die Konkurrenz! Höchste Zeit, daß du aus Rom verschwindest. Übergib den Koffer der Frau, und zwar sofort! Komm nicht in das Hotel zurück. Denk an Zucchi!«
    Wie es seine Gewohnheit war, legte der Anrufer grußlos auf.
    Ich wog den Hörer nachdenklich in der Hand. Einiges an diesem Telefongespräch war anders gewesen als bei den bisherigen Anrufen von The Greatest. Ich rief das Fernamt an, nannte meine Nummer und fragte, ob ein Gespräch aus den Vereinigten Staaten für diesen Anschluß vermittelt worden sei. Die Telefonistin brauchte eine

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