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Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Titel: Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten Kostenlos Bücher Online Lesen
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auf irgendeine Weise!«
    »Es gibt Telefone«, antwortete sie. »Oder wissen Sie, wer Ihr Chef ist?«
    »The Greatest!«
    »Okay, aber wer ist The Greatest? Machen Sie sich nichts vor, Roy. Sie wissen über den Mann, der Sie auf diese Reise geschickt hat, nicht mehr als ich über den Boß, der Jerome Moustakos und mich in Trab hält.«
    »Und mit welchem Auftrag wurden sie losgeschickt?«
    Sie nahm eine Hand vom Steuerrad und wies auf den Koffer. »Mit dem Auftrag, Ihnen diesen Koffer abzujagen.«
    »Ich verstehe! Darum haben Sie mit Handgranaten nach mir werfen lassen. Saß Moustakos am Steuer des Flugzeugs?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Jerome hat sich an Zucchi angehängt.«
    »Sie kennen also auch meinen Tauschpartner?«
    Nervös zog sie den Fiat so heftig durch eine Kurve, daß die Reifen kreischend über den Asphalt radierten. »Warum fragen Sie soviel? Wir überwachten Zucchi, weil wir wußten, daß er irgendwann mit Ihnen Zusammentreffen würde.«
    »Woher wußten Sie es?«
    »Unser Chef hat uns darüber informiert. Ist das so schwer zu verstehen?«
    »Sie haben also nicht mit Bomben nach mir geworfen?«
    »Verdammt, Sie sehen doch, daß ich neben Ihnen sitze!«
    »Und wer, zum Teufel, saß in dem Flugzeug, aus dem vor einer halben Stunde die Handgranaten fielen? Wer bediente den Scheinwerfer, mit dem für die notwendige Festbeleuchtung gesorgt wurde?«
    Unruhig bewegte sie die Schultern. »Glauben Sie mir doch, daß ich es nicht weiß!«
    »Warum lassen Sie sich zu solchem Job anheuern?«
    »Ich wurde gezwungen. Vor Jahren, als ich völlig pleite war, habe ich Rauschgift verkauft. Der Mann, der mich gezwungen hat, für ihn zu arbeiten, hat es in Erfahrung gebracht, und er drohte, mich der Polizei auszuliefern. Ich will nicht in ein Gefängnis, Roy. Der Gedanke, meine besten Jahre in einer grauen Zelle verbringen zu müssen, macht mich verrückt.«
    Sie trat auf die Bremse und stoppte den Wagen hart. »Lieber mache ich alles, was er von mir verlangt. Steigen Sie aus, Roy!«
    »He, warum machen Sie so plötzlich Schluß mit der Gastfreundschaft?«
    »Weil der Mann, der mich ins Gefängnis bringen kann, den Inhalt Ihres Koffers sehen will. Sie steigen aus, Roy! Der Koffer bleibt hier!«
    Sie hob die rechte Hand. Eine Pistole lag darin, und ich erkannte die 36er, die sie uns gezeigt hatte, als Raymond Nelson und ich in ihr Zimmer eingedrungen waren.
    »Zwingen Sie mich nicht, auf Sie zu schießen, Roy! Weder Moustakos noch mein Chef würden Sie schonen, aber ich…« Sie brach ab.
    »Sie wollen mich schonen?«
    »Ich will keinen Mord begehen! Steigen Sie aus!« schrie sie erregt.
    »Wie Sie befehlen!« Ich warf den Koffer auf den Rücksitz, und als ich mich wieder umwandte, ließ ich die Kante meiner linken Hand auf Adrianas Arm niedersausen. Sie schrie auf. In der nächsten Sekunde hielt ich die 36er Kanone in der Hand. »Tut mir leid«, sagte ich. »Ich habe so sanft wie möglich zugeschlagen.«
    Sie rieb den Arm und starrte mich unglücklich an. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    »Der Schmerz im Arm wird in wenigen Sekunden nachlassen. Fahren Sie weiter!«
    Wortlos gehorchte sie. Ich steckte den 36er in die Rocktasche. »Mögen Sie eine Zigarette?«
    Sie nickte, und ich zündete zwei Zigaretten an und schob ihr eine davon zwischen die Lippen. »Packen Sie aus, Adriana!«
    »Mein Chef wollte verhindern, daß Roy Conway nach Italien fuhr.«
    »Warum?«
    »Ein anderer sollte Ihren Job übernehmen?«
    »Immer noch die gleiche Frage! Warum sollte ein anderer den Job übernehmen?«
    »Ich nehme an, daß dieser andere bereit war, diesen Koffer meinem Chef zu übergeben.«
    »Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der Mann, der meinen Wagen gestohlen hatte, umgebracht. Sie können fliegen, Adriana?« .
    »Ja, ich besitze einen Pilotenschein.«
    »Sicherlich könnten Sie nicht vorhin meinen Fiat mit Handgranaten beworfen haben, aber haben Sie in Virginia meinen Rambler und den Mann, der an meiner Stelle hinter dem Steuer saß, auf diese Weise aus dem Weg geräumt?«
    »Nein, Roy! Ich wurde erst auf Sie angesetzt, als Sie auf der Hammond-Ranch aufkreuzten. Ich sollte Ihnen Geld bieten, und als Sie darauf nicht ansprangen, sollte ich Moustakos die Gelegenheit verschaffen, Sie aus Eifersucht auszuschalten.«
    »Ah, die Szene in meinem Zimmer war gestellt?«
    »Nein, Roy! Ich kam in Ihr Zimmer, um Sie zu warnen.«
    »Und wer hat mir die Handgranate ins Zimmer gerollt? Moustakos?«
    »Er kann es nicht gewesen sein. Als

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