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Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Titel: Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
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schnell herausfinden. Und dann nützen ihr auch ihre Beziehungen nichts mehr.«
    »Es sei denn, sie weigert sich«, sagte ich. »Das könnte die Angelegenheit zumindest verzögern.«
    Wir erreichten unser Ziel eine Viertelstunde später. Miss Windmils Firmen befanden sich in einem stattlichen alten Haus, das einen Vergleich mit den anderen in dieser exklusiven Gegend nicht scheuen musste.
    »Auf jeden Fall müssen ihre Geschäfte gut laufen, damit sie sich hier ein Büro leisten kann«, meinte Detective Cunningham.
    »Vielleicht nicht mehr lange«, bemerkte Phil ernst.
    Wir betraten das Haus und durchschritten die edel eingerichtete Lobby. Unten wachte ein Doorman, eine ziemliche Kante von Mann, was man ihm selbst in seiner sitzenden Position ansehen konnte.
    »Guten Morgen, meine Herrschaften, was kann ich für Sie tun?«, fragte er verbindlich.
    »Wir möchten zu Miss Windmil«, sagte ich.
    Er nickte. »Sehr gern. Haben Sie einen Termin?«
    »Nein, wir wollen uns nur mit ihr unterhalten«, antwortete ich. »Ist sie im Haus?«
    »Einen Moment bitte, wenn Sie keinen Termin haben, muss ich kurz nachfragen. Wen darf ich melden?«, fragte er, immer noch nett.
    »Detective Cunningham, NYPD, und die Agents Decker und Cotton, FBI New York«, antwortete ich und zeigte meinen Dienstausweis vor.
    Sein freundlicher Gesichtsausdruck schwand und er schnappte sich einen Telefonhörer.
    »Ist schon gut, wir gehen einfach hoch«, sagte ich. »Welches Stockwerk?«
    »Das Zweite«, antwortete er, behielt den Hörer aber immer noch in der Hand.
    »Danke«, sagte ich und wir setzten uns in Bewegung in Richtung Treppenhaus. Als wir dort um die Ecke gegangen waren, hörte ich, wie der Doorman telefonierte.
    »Wir beeilen uns besser«, sagte Phil.
    Mit schnellen Schritten eilten wir die Treppe hinauf und erreichten wenige Augenblicke später den zweiten Stock.
    Dort trafen wir auf eine etwas überrascht wirkende junge Frau mit zarter Gesichtshaut und roten Haaren, die hinter einer großen, geschwungenen Rezeption saß.
    Es sah aus, als wüsste sie nicht genau, was sie tun sollte. Entsprechend erfolgte ihre Begrüßung mit einem Zögern.
    Ich stellte uns vor und sie zeigte sich freundlich, aber auch vorsichtig in ihrer Art zu reden.
    »Wo können wir Miss Windmil finden? Ist sie hier?«, fragte ich.
    Die junge Dame schüttelte den Kopf. »Nein, sie ist nicht hier.«
    »Und?«, forderte ich sie auf weiterzureden.
    »Ich weiß nicht, ob ich darüber etwas sagen darf«, sagte sie.
    »Wir können uns gerne einen Haft- und Durchsuchungsbefehl besorgen, hier alles auf den Kopf stellen und sie dann in Handschellen abführen, wenn Ihnen das lieber ist«, sagte ich kühl.
    »Nein, nein, nicht nötig«, winkte sie ab. »Miss Windmil hält sich aktuell in Kuba auf.«
    »In Kuba?«, fragte Phil ungläubig. »Und was macht sie dort?«
    »Urlaub«, antwortete die junge Frau. »Sie sagte, sie müsste mal ausspannen.«
    »Interessant«, sagt ich. »Und wann genau ist sie nach Kuba geflogen?«
    Die junge Frau schaute im Kalender nach. »Das ist jetzt etwa drei Wochen her. Kam etwas plötzlich. Sie hatte sich über irgendetwas ziemlich aufgeregt, ist in ihrem Büro auf und ab gelaufen, hat dann ein paar Instruktionen hinterlassen und einen Flug nach Kuba gebucht. Ist dann direkt am nächsten Tag geflogen, vom JFK-Airport. Möchten Sie sonst noch etwas wissen?«
    Offenbar hatte sie sich entschieden, mit uns zu kooperieren, um uns schnell loszuwerden.
    Ich überlegte. Die Mordserie hatte vor etwa zwei Wochen angefangen. Zeitlich würde das mit dem Verschwinden von Miss Windmil zusammenpassen. Aber wenn sie in Kuba war … wenn sie wirklich dort sein sollte, hätte sie ein hervorragendes Alibi.
    »Worüber hat sich Miss Windmil denn aufgeregt?«, fragte ich.
    »So genau weiß ich das nicht«, antwortete die junge Frau. »Ich glaube, es ging um einen Kerl, einen Mister Darlton. Sie hat den Namen ein paar Mal laut gesagt, nachdem ich ihr die Zeitungen gebracht hatte. Aber ich habe keine Ahnung, wer das ist.«
    »Darlton?«, wiederholte Phil und schaute mich an. »Wir wissen schon, um wen es sich dabei handelt, nicht wahr?«
    Wir schauten uns kurz in den Räumlichkeiten um, um sicherzugehen, dass sich Miss Windmil wirklich nicht dort befand, und verließen dann das Gebäude.
    Draußen nahm Phil sein Handy aus der Tasche. »Ich prüfe erst mal ihr Alibi – bin gespannt, ob sie wirklich nach Kuba geflogen ist.«
    Er sprach mit jemandem beim FBI, der das

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