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Jerry Cotton - 2914 - Der Geruch der Angst

Jerry Cotton - 2914 - Der Geruch der Angst

Titel: Jerry Cotton - 2914 - Der Geruch der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
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als wollten Sie mich festnehmen. Ich wollte nicht mit Aufputschmitteln in der Tasche aufgegriffen werden. Aber jetzt ist mir das auch egal. Ich weiß, wie das alles aussieht. Aber ich habe Kim nicht getötet.« Er wurde immer verzweifelter.
    »Wissen Sie was, Slotnick? Ihr Drogenkonsum interessiert uns nicht im Geringsten. Sie sind Arzt, Sie werden hoffentlich wissen, was Sie tun. Aber wenn Sie sich dessen schuldig gemacht haben, was wir Ihnen vorwerfen, werden Sie die nächsten Jahre höchstens Ihre Knastbrüder ärztlich versorgen können.« Ich fixierte ihn mit den Augen. »Kennen Sie einen gewissen Jack Fisher oder Dr. Hunt?«
    »Nach dem Letzten haben Sie mich doch schon mal gefragt.«
    »Nein, wir haben Sie nach einem Dr. Hunter gefragt.« Phil klang knurrig.
    »Klingt so ähnlich, aber nein, der Name sagt mir auch nichts.«
    Wir starrten ihn an, wollten ihn unruhig machen. Aber Slotnick raufte sich die Haare und war tief in Gedanken versunken.
    »Okay, vorerst haben wir, was wir brauchten.« Phil stand auf. »Sie können gehen, aber verlassen Sie die Stadt nicht.«
    Slotnick hievte sich hoch und verließ wortlos den Raum.
    ***
    »So kommen wir nicht weiter.« Ich packte die Unterlagen zusammen und erhob mich ebenfalls. »Wir müssen den Fall von einer anderen Seite angehen.« An meinem Schreibtisch wählte ich die Nummer von Jenkins, dem Chief der Feuerwehr.
    »Ich bin gerade mit den Kollegen der Brandermittlung am Tatort«, sagte er. »Wir sind noch dabei, alles zu untersuchen.«
    »Können Sie uns wenigstens sagen, wo das Feuer ausgebrochen ist?« Ich stellte das Telefon auf laut, damit Phil mithören konnte.
    »In einer Wohnung, die von einem gewissen Dr. Hunter gemietet wurde. Ich kann Ihnen schon jetzt versichern, dass es Brandstiftung war. Ein großer Stapel Akten wurde mit Hilfe eines Brandbeschleunigers angezündet. Hier drin ist alles nur noch Schutt und Asche.«
    »Irgendwelche Gerätschaften, die uns weiterhelfen würden? Computer oder dergleichen?«
    »Nichts, tut mir leid, Agent Cotton. Wir haben heute Morgen noch einmal die Nachbarn befragt. Ein gewisser Marvin Scheffold erinnerte sich, dass, bevor die Bude in Feuer aufging, ein paar Leute Geräte herausgeschleppt haben. Nichts Großes. Aber da könnte ein Computer dabei gewesen sein.«
    Ich bedankte mich und legte auf.
    »Mit einem hat Slotnick recht: Hunt. Hunter. Das klingt sehr ähnlich.« Phil kaute auf seinem Stift herum. »Meinst du, das ist ein und derselbe?«
    »Wenn ja, dann ist er in der Wahl seiner Namen nicht sehr fantasievoll.«
    Phil lachte. »Offenbar steht er auf Berufsbezeichnungen.«
    Ich startete meinen Rechner und gab Jack Fisher in die Suchmaske ein. Zwei Minuten später druckte ich das Foto von seiner Verhaftung aus. Eisblaue Augen starrten mich an. »Wir zeigen das Bild Mistress Kim, dann wissen wir, ob Dr. Hunt und Dr. Hunter die gleiche Person sind.«
    Mrs Kim und ihre Tochter befanden sich mittlerweile in einem sicheren Haus des FBI. Mr High hatte darauf bestanden, dass sie dort blieben und bewacht wurden, bis der Fall abgeschlossen war.
    »Agent Cotton, Agent Decker, wann können wir nach Hause?«, fragte Mrs Kim als Allererstes. »Müssen regeln Beerdigung. Familie wartet. Tochter Schule.« Sie sprach ohne Punkt und Komma. Ich verstand nur jedes zweite Wort.
    Ich hob beschwichtigend die Hände. »Bleiben Sie bitte noch hier, bis wir den Fall geklärt haben. Die Leute, die Ihren Mann getötet haben, sind gefährlich.«
    Mrs Kim setzte sich auf die Kante eines Sessels. Sie wirkte klein und verletzlich. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie gern ihre Familie zur Unterstützung bei sich hätte. Wenigstens hatte sie ihre Tochter.
    »Wir haben nur ein paar Fragen an Sie.« Ich zeigte ihr das Foto von Jack Fisher. »Kennen Sie diesen Mann?«
    Sie warf einen kurzen Blick darauf. »Das sein Dr. Hunter.« Tränen flossen über ihr Gesicht. »Er haben meinen Mann getötet?«
    »Wir wissen es noch nicht, Ma’am.« Ich blickte zu Sun. »Aber wir versprechen Ihnen, wir legen ihm das Handwerk.«
    Phil räusperte sich. »Mistress Kim, kann es sein, dass Ihr Mann Geld von Dr. Hunter bekommen hat?«
    Mrs Kim stand auf, setzte sich dann sofort wieder. »Ich nicht wissen. Aber mein Mann sagen, alles werden gut für Sun.«
    Phil und ich schauten uns vielsagend an. »Ist es möglich, dass Ihr Mann seine Niere an diesen Dr. Hunter verkauft hat?«
    Mrs Kim wurde leichenblass. Ich sah, wie es in ihrem Kopf arbeitete. Wir ließen ihr

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