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Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei

Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei

Titel: Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei Kostenlos Bücher Online Lesen
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Mobiltelefon. Es konnte allerdings keine Verbindung aufgebaut werden, da die Netzstärke nicht ausreichend war. Hastig eilte sie weiter, immer in der Hoffnung, ihren Partner noch abfangen zu können.
    ***
    Blair hatte unterdessen einen isolierten Bereich innerhalb der Seitenhalle entdeckt. Dort gab es ein abgewetztes Sofa neben einem Stahlschreibtisch, vor dem ein neuwertig aussehender Schreibtischstuhl stand.
    »Auch Diebe benötigen eine brauchbare Verwaltung«, murmelte er.
    Der Laptop auf dem Tisch wirkte ebenfalls sehr neu, und als Blair den Deckel aufklappte, seufzte er leise. Er hatte gehofft, dass die Gangster das Gerät im Bereitschaftsmodus laufen ließen. Doch der Monitor war dunkel und trotz der großen Verlockung versuchte Blair nicht, das Gerät zu starten.
    Er holte die Datei mit den als gestohlen gemeldeten Elektronikartikeln auf das Display seines Mobiltelefons und glich die Registrierungsnummern auf einem der Kartons damit ab.
    »Du hattest einen guten Riecher, Culver«, sagte er leise.
    Nachdem er weitere sechs Kartons auf diese Weise als Diebesgut identifiziert hatte, wandte er sich wieder um. Jetzt war die Zeit gekommen, um einen Blick auf den Inhalt des Laptops zu riskieren.
    »He, wieso ist die Tür unverschlossen? Verdammt, da ist jemand drin!«
    Blair zuckte zusammen. Er hatte nicht gehört, dass jemand in die größere Halle gekommen war, und nun war es zu spät. Die Diebe hatten sich den denkbar ungünstigsten Augenblick ausgesucht, um an diesem Abend in ihr Warenlager zu kommen. Blair schluckte einen Fluch hinunter und schaute angestrengt in die Richtung, in der er June vermutete.
    »Halt bloß den Kopf unten«, murmelte er.
    Von der Tür kamen leise Stimmen. Die Gangster berieten offenbar, wie sie weiter vorgehen sollten. Noch handelte es sich um eine Pattsituation, da weder Blair noch die Gangster wussten, mit wem und vor allem wie vielen Gegnern sie es zu tun hatten. Blair zerbrach sich den Kopf, wie er die Diebe weiter verunsichern konnte.
    »Angriff ist die beste Verteidigung«, knurrte er.
    Es war kein sonderlich ausgefeilter Plan und Blair ging ein enormes Risiko ein, dennoch entschied er sich zu einem Direktangriff.
    »FBI! Waffen fallen lassen und mit dem Gesicht auf den Boden legen. Die Halle ist umstellt!«, brüllte er.
    Vorsichtig schob Blair sich so weit vor, dass er die Tür ins Sichtfeld bekam. Einer der Gangster verschwand soeben in der Haupthalle, während seine beiden Kumpane sich verunsichert berieten.
    »Das ist ein dämlicher Bluff. Da draußen treibt sich kein einziger Cop herum«, sagte der dritte Gangster.
    Er kam früher als erwartet zurück und entlarvte Blairs Plan als Finte. Im nächsten Augenblick schoss einer der Diebe und Blair musste erkennen, dass er sich zu weit vorgewagt hatte. Das Projektil schlug klatschend in den Karton links von ihm ein.
    »FBI! Sofort das Feuer einstellen!«
    Junes Stimme ließ die Gangster herumfahren. Als einer die Mündung seiner Beretta in ihre Richtung schwenkte, schoss June. Die Waffe polterte zu Boden, als das Geschoss in die Schulter des Mannes fuhr und den Arm unbrauchbar machte.
    »Damned! Weg von hier. Das ist doch eine Falle!«
    Die drei Gangster verloren die Nerven und suchten ihr Heil in der Flucht. June und Blair setzten ihnen zwar nach, doch nur um ganz sicherzugehen, dass die Diebe ihre Absichten nicht änderten und sich doch noch zum Kampf stellten.
    »Das war knapper als geplant«, sagte Blair.
    Er stand neben June auf dem Platz vor der Halle und schaute den Rücklichtern des Kleintransporters hinterher, in dem sich die Gangster gerade aus dem Staub machten.
    ***
    Nachdem June die Fahndung ausgelöst hatte, alarmierte sie das Kriminallabor. Die Techniker sollten innerhalb einer Stunde eintreffen.
    »Zur Sicherheit fordere ich zwei Streifenwagen als Absicherung an«, sagte Blair.
    Er rief mit seinem Mobiltelefon beim zuständigen Revier an und erhielt die Zusage, dass die beiden Fahrzeuge in wenigen Minuten auf dem Gelände sein würden. June und Blair warteten ab, bis die Verstärkung eintraf. Erst dann kehrten sie in die Halle zurück.
    »Wo warst du eigentlich? Wir hätten uns doch längst treffen müssen, als die Diebe in die Halle kamen«, fragte June.
    Blair führte seine Partnerin zu dem Verschlag mit der Couch und dem Schreibtisch.
    »Das hier hat mich aufgehalten«, gestand er.
    June betrachtete den Laptop.
    »Du hast dich wieder einmal als Hacker versucht?«, fragte sie.
    »Nein, das nicht. Zuerst wollte

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