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Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan

Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan

Titel: Jerry Cotton - 2918 - Der Blackout-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
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Bruchstücke zu hören.
    Welche Version nun auch zutreffen mochte, es stand wohl fest, dass die Kollegen des Erkennungsdienstes einen nicht ganz leichten Job vor sich haben würden. Schon ein oberflächlicher Blick auf die reichlich vorhandenen Blutspuren an den Wänden der Liftkabine und auf dem Boden zeigte, dass Chase Morton nach seinem Tod noch erheblich bewegt worden war.
    »Ganz ruhig und alles schön der Reihe nach!«, rief ich. Das Gerede ebbte allerdings erst ein wenig ab, nachdem ich mehrfach darauf hinwies, dass es so ohnehin unmöglich war, irgendwen zu verstehen.
    Ich wandte mich an den Mann mit den dunklen Haaren. »Wie heißen Sie?«
    »Scott Orantes.«
    »Stehen Sie vorsichtig auf, versuchen Sie dabei nicht noch mehr Blut zu verbreiten oder irgendetwas anzufassen, und kommen Sie dann aus der Kabine heraus!«
    »Ich war das nicht!«, beteuerte er noch einmal. »Ich habe auch gar keine Waffe bei mir!«
    »Mister Orantes, tun Sie jetzt einfach, was ich Ihnen sage, und bleiben Sie dann einen Meter vor der Kabine stehen. Unsere Kollegen vom Erkennungsdienst werden Sie genauso abspuren wie den Toten und die Kabine. Und wenn Sie niemanden umgebracht haben, wird sich das dann auch beweisen lassen, da bin ich mir ganz sicher. Und jetzt kommen Sie!«
    Phil hielt seinen Ausweis hoch und wandte sich unterdessen an die anderen Leute. »Und Sie treten bitte alle vier Schritte zurück. Sofort! Wir werden Sie vernehmen und ich möchte Sie bitten, sich zur Verfügung zu halten, damit wir Ihre Personalien aufnehmen und außerdem klären können, was hier passiert ist!«
    Als die Leute zurückwichen, fielen mir ein paar blutige Fußabdrücke auf dem Boden auf.
    Mal vorausgesetzt, die Story, die Orantes uns erzählt hatte, stimmte und er hatte tatsächlich Morton nur helfen wollen, dann war er allerdings nicht der Einzige gewesen, der die Liftkabine betreten hatte.
    Ich wandte mich an den Mann, der in der Lifttür stand und sich wohl nicht so ganz sicher war, ob unsere Anweisungen vielleicht auch für ihn galten. »Wenn Sie noch einen Moment hier stehen bleiben würden«, sagte ich.
    »Sicher.«
    »Zumindest bis wir den Lift lahmgelegt haben.«
    »Jerry, das dürfte der Alptraum für jeden Spurensicherer sein«, raunte Phil mir zu.
    »Ja – und für Melanie Morton dürfte es genauso sein«, murmelte ich.
    ***
    Da die Polizei bereits vor unserem Eintreffen gerufen worden war, trafen wenig später die ersten Kollegen des NYPD ein, sodass wir Unterstützung bekamen.
    Unterstützung, die wir auch dringend brauchten.
    Inzwischen hatte einer der Hausbewohner dafür gesorgt, dass die Sicherung für Aufzüge herausgenommen worden war, sodass der Lift außer Betrieb war.
    »Ich wohne ganz oben«, berichtete inzwischen Orantes – immer noch mit blutigen Händen, aber etwas gefasster. »Der Lift kam und da fand ich den Mann! Das müssen Sie mir glauben! Wieso hätte ich ihn auch umbringen sollen! Ich kenne ihn doch kaum!«
    »Ich glaube Ihnen«, sagte ich und versuchte dabei so überzeugend wie möglich zu wirken. Schließlich wollte ich nicht, dass er durchdrehte, und ich spürte, dass dazu nicht viel fehlte. Doch abgesehen davon erschien es mir auch nicht besonders wahrscheinlich, dass Orantes der Täter war.
    Die Kollegen der City Police nahmen die Personalien der herumstehenden Hausbewohner auf und fingen damit an, sie zu befragen. Die meisten Aussagen waren irrelevant, wie sich schnell herausstellte. Die Mehrheit der Schaulustigen war erst nach und nach zusammengekommen. Über die Tat und das Tatgeschehen konnten sie keinerlei Angaben machen.
    Wir hatten natürlich die Kollegen der Scientific Research Division gerufen. Von der Bronx aus war es nicht besonders weit für die Mitarbeiter dieses zentralen und von sämtlichen New Yorker Polizeieinheiten genutzten Erkennungsdienstes.
    Zusammen mit den SRD-Kollegen traf auch der Gerichtsmediziner Dr. Brent Heinz ein, den wir von anderen Einsätzen gut kannten. Außerdem erreichten uns noch Verstärkungskräfte des zuständigen Polizeireviers.
    Ich wandte mich an einen der SRD-Kollegen. Er hieß Donald Isaacs. Sein Ganzkörper-Schutzanzug ließ kaum das Gesicht frei und er trug abwaschbare Schuhe mit Kunststoffsohle, wie sie für solche Einsätze am Tatort seit Jahren üblich sind. Donald Isaacs kümmerte sich um Orantes. »Wir brauchen Ihre Kleidung fürs Labor«, sagte Isaacs. »Aber wenn Sie hier im Haus wohnen, dürfte das ja kein größeres Problem darstellen.«
    »Gehen Sie am

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